Protest mit Hungerstreik gegen dreijährige unrechtmäßige Haftstrafe

(Minghui.org) Eine Einwohnerin der Stadt Dandong, Provinz Liaoning ist erneut in den Hungerstreik getreten. Damit protestiert sie gegen ihre dreijährige Haftstrafe wegen des Praktizierens von Falun Dafa.

Pan Jing wurde Ende 2022 zu Unrecht verurteilt und am 21. Februar 2023 in das Frauengefängnis der Provinz Liaoning eingewiesen. Vor ihrer Verlegung ins Gefängnis durfte ihre Familie sie in der Haftanstalt in Dandong besuchen. Sie erzählten, sie sei sehr dünn gewesen, weil sie seit Dezember 2022 im Hungerstreik war. Damit protestierte sie gegen die Verfolgung. Sie wurde von zwei Häftlingen herausgetragen und hatte eine Ernährungssonde in der Nase.

Pan ist derzeit in der 12. Abteilung des Gefängnisses untergebracht. Dort werden Falun-Dafa-Praktizierende brutal gefoltert, wodurch sie gezwungen werden sollen, ihrem Glauben abzuschwören.

Vor Pans letzter Inhaftierung wurde sie bereits mehrere Male wegen ihres Glaubens an Falun Dafa verhaftet, was zu zwei dreijährigen Zwangsarbeitsstrafen führte.

Beim Geburtstag der Mutter verhaftet

Pan wurde ursprünglich am 3. September 2021 verhaftet, als sie eine Geburtstagsfeier für ihre damals 89-jährige Mutter ausrichtete. Der Staatsanwalt wies ihren Fall am 17. September mit der Begründung ab, dass nicht genügend Beweise vorlägen, um zu zeigen, dass Pan eine Gefahr für die Gesellschaft darstelle. Doch die Polizei legte ihren Fall ein Jahr später erneut der Staatsanwaltschaft vor.

Pan wurde am 19. September 2022 wieder in Gewahrsam genommen und musste sich am 19. Oktober vor dem Bezirksgericht Zhen'an verantworten. Der Richter versuchte, sie zum Verzicht auf Falun Dafa zu bewegen, indem er ihr eine mildere Strafe versprach, aber sie weigerte sich, dem nachzukommen. Die Behörden hielten sie in der Haftanstalt der Stadt Dandong fest und weigerten sich, sie freizulassen, so dass sie sich nicht um ihre Mutter kümmern konnte.

Da Pans Bruder und seine Frau nicht in der Lage waren, sich um ihre Mutter zu kümmern, mussten sie die alte Frau in ein Seniorenheim bringen. Aufgrund der mangelnden Pflege hatte sie Wunden vom Liegen und erkrankte auch an COVID-19. Sie wurde am 24. Dezember 2022 zur Wiederbelebung ins Krankenhaus gebracht und verstarb am 31. Dezember.

Der Richter verurteilte Pan zu drei Jahren Gefängnis und einer Geldstrafe von 5.000 Yuan (ca. 614 Euro). Sie legte gegen das Urteil Berufung ein, aber das höhere Gericht bestätigte das ursprüngliche Urteil. Pan wurde am 21. Februar 2023 ins Gefängnis eingeliefert.

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