(Minghui.org) Erst nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis erfuhren Zhaos Freunde von der 18-monatigen Haftstrafe, die sie wegen ihres Glaubens an Falun Dafa ableisten musste.
Die 62-jährige Zhao aus der Stadt Handan, Provinz Hebei, wurde am 3. Dezember 2023 verhaftet, nachdem jemand sie wegen des Verteilens von Informationsmaterialien zu Falun Dafa angezeigt hatte. Die an der Verhaftung beteiligten Beamten der Polizeistation Yuxinnan hielten sie in der dritten Haftanstalt der Stadt Handan fest.
Später erhob die Staatsanwaltschaft des Bezirks Feixiang Anklage gegen Zhao und das Bezirksgericht Feixiang verurteilte sie zu 18 Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 4.000 Yuan (etwa 500 Euro). Sie saß im Frauengefängnis der Provinz Hebei ein, wo sie jeden Tag Falun-Dafa-diffamierende Propagandamaterialien lesen musste und Erklärungen schreiben sollte, ihren Glauben aufzugeben. Als sie sich weigerte, wurde ihr der Schlaf entzogen und sie musste als Foltermaßnahme stundenlang stehen.
Zhao, eine pensionierte Angestellte der Industrie- und Handelsbank Chinas, lebt allein und hat nur wenig Kontakt zu ihrer Familie. In ihrer Nachbarschaft kennt sie jedoch mehrere Falun-Dafa-Praktizierende. Nach ihrer Freilassung berichtete sie diesen, was geschehen war; die Informationen wurden anschließend an Minghui.org weitergeleitet.
Frühere Verhaftung
Vor ihrer jüngsten Verfolgung war Zhao Ende Juni 2002 verhaftet und drei Tage lang in der Polizeistation Kaiyuan festgehalten worden. Dort wurde sie von Polizisten geschlagen und mit Elektrostäben misshandelt, vor allem im Brustbereich, bis sie das Bewusstsein verlor. Als sie wieder zu sich kam, gaben sie ihr zwar ein Glas Wasser, setzten jedoch die Misshandlungen fort, indem sie die Elektrostäbe über ihren Rücken rollten. Zhao schilderte, sie habe das Gefühl gehabt, ihre inneren Organe würden explodieren, während ihre Gliedmaßen unaufhörlich zitterten.
Nach drei Tagen Folter wurde Zhao in die erste Haftanstalt der Stadt Handan gebracht, wo sie infolge der Misshandlungen einen Nervenzusammenbruch erlitt. Ihre Gliedmaßen zitterten über zwei Monate lang unkontrolliert. Zudem durchsuchte die Polizei ihre Wohnung und beschlagnahmte sämtliche Wertsachen, darunter 30.000 Yuan (etwa 3.600 Euro) Schulgeld, das ihr Mann, ein Schulleiter, vorübergehend zu Hause aufbewahrt hatte.
Fünf Monate später wurde Zhao für ein Jahr in das Zwangsarbeitslager Shijiazhuang verlegt. Dort entzog man ihr der Schlaf, legte ihr Fesseln an und zwang sie zu unbezahlter Arbeit. Anschließend hielt man sie für einen weiteren Monat in einer psychiatrischen Klinik fest.
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