Bericht über den Tod von Xuan Chengxi, einem Falun Gong Praktizierenden des Dorfes Hewan, Gemeinde Beiguan, Stadtteil Weicheng der Stadt Weifang, Provinz Shandong


Am 07.10.2000 waren in der Polizeiwache der Gemeide Yuhe schon viele Falun Gong Praktizierende. Einige Praktizierende wurden sehr stark geschlagen und verletzt. In der Nacht wurden viele plötzlich wach wegen lang anhaltender Schreie. In dieser Nacht wurde Gao Jisheng, ein Falun Dafa Praktizierender, der nach Peking zum Petitionsbüro gegangen war, brutal geschlagen. Danach wurden zwei andere Praktizierende eingesperrt. So ging es weiter bis es hell wurde.

Am 10.10.2000, nach dem Mittagessen, ließen Chu Yongsheng, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Gemeinde und Wang Xinmin, der ehemalige Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Gemeinde, Gao Jisheng, der überall am Körper verletzt war, in ein Zimmer kommen. Dort wurde er noch einmal unmenschlich gefoltert. Alle, die ihn schlugen, waren stark betrunken. Sie schlugen seine Brust und seinen Rücken mit Gummirohren, Holzbrettern und Elektrostäben so stark, als ob sie sich selbst nicht mehr unter Kontrolle hätten. Ab und zu traten sie ihn mit Schuhen. Als Gao in Ohnmacht fiel, begossen sie ihn mit kaltem Wasser, damit er wieder wach wurde. Dies war sehr grausam. Als Gao zurück getragen wurde, war er ohnmächtig. Sein Gesicht wurde so stark geschlagen, dass man ihn nicht mehr erkennen konnte. Sein Rücken schwoll an und war rot, und es waren überall Abdrücke von Holzbrettern zu sehen.

Danach wurde eine Praktizierende namens Zhang Fengyin brutal geschlagen. Ihr Schrei, das Geräusch vom Schlagen mit dem Gummistab und Holzbrettern und das böswillige Lachen der Schläger mischten sich ineinander. Alle anderen Anwesenden weinten. Manche konnten nicht mehr weiter zusehen und gingen. Aber die Schläger haben ihre menschliche Natur schon verloren und schlugen sie skrupellos. Erst als sie vom Schlagen müde waren, hörten sie damit auf. Als Zhang Cuiying zurückgetragen wurde, war ihr Puls sehr schwach. Sie war ohnmächtig und ganz nass. Sie war noch nicht bei Bewusstsein, als sie noch einmal weggeschleppt und brutal geschlagen wurde. An diesem Tag wurden 9 Menschen brutal geschlagen. Zu dieser Zeit haben sie nichts gegessen. Manche von ihnen wurden mehrmals brutal geschlagen. Sie fielen alle in Ohnmacht und konnten nur liegend urinieren und Stuhl abgeben.

Am Nachmittag des 11.10. wurde Xuan Chengxi, ein 61-jähriger Praktizierender aus dem Dorf Hewan, Gemeinde Beiguan, hierher gebracht. Die Schläger wollten von ihm mit Gewalt heraus pressen, woher die Materialien über die Wahrheit von Falun Gong kamen. Er hat ihnen nichts gesagt. So schlugen sie ihn. Er schrie vor Schmerzen. Etwa 40 Minuten später gingen die Schläger essen. Den anderen Angestellten der Polizeiwache tat diese grauenhafte Szene wirklich leid. So ließen sie ihn von zwei Menschen aufrichten, so dass er Wasser trinken konnte. Die Szene war so grauenvoll, so dass man sich nicht traute, zuzusehen. Auf dem Boden war Wasser, und Xuan Chengxi lag im Wasser. Seine Schuhe waren zur Seite geworfen, seine Jacke auch. Sein Körper war ganz kalt. Überall an seinem Körper war Blut. Er war nicht mehr bei Bewusstsein. Die anderen wollten ihn umziehen. Aber das ging nicht, weil sich seine blutige Kleidung nicht ausziehen ließ. Die anderen konnten seine Kleidung nur zerreißen. Nun sah man, dass sein Rücken durch das Schlagen eine unbeschreibliche Farbe bekommen hatte. Die Haut war voller Platzwunden. Man sah das Fleisch an den Beinen. Blut kam aus seinen Kiefern. Danach schrie er noch einmal vor Schmerzen. Dann verdrehten sich seine Augen, sein Kopf hängte zur Seite. Die anderen Praktizierenden riefen sofort einen Rettungswagen und brachten ihn ins Krankenhaus. Es regnete. Sein Puls war schon nicht mehr zu spüren. Sein Herz schlug auch nicht mehr.

Am nächsten Morgen befahlen die Schläger den Gefangenen, die den ganzen Prozess gesehen hatten, in ein anderes Zimmer zu kommen. Einige Arbeiter wurden herbeigerufen, um eiserne Gitter ans Zimmerfenster anzubringen. Die Fenstergläser wurden auch mit Zeitungen bedeckt. Die Gefangenen, die die Wahrheit über den Tod von Xuan wußten, wurden dort eingesperrt, um diese Nachricht zu blockieren.

Am Vormittag des 14.10. bedrohte Chu Youshen, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei der Gemeinde die Gefangenen: „Wenn ihr nachhause geht, sagt ihr, dass er (Xuan Chengxi) an einem Rückfall einer Herzkrankheit gestorben ist. Wenn ihr Unsinn erzählt, werdet ihr genauso behandelt wie er.”

Xuan Chengxi, ein 61-jähriger, gesunder, ehrlicher und gutherziger Praktizierender wurde auf diese Weise von den böswilligen Schlägern zu Tode geschlagen.

Praktizierende aus dem Festland China
Nov. 2000



Rubrik: Veranstaltungen