Böse Taten von der Verfolgung gegen die Falun Dafa Praktizierenden im Landkreis Bayan, Provinz Heilongjiang


1. Die Polizisten aus dem Landkreis Bayan, Provinz Heilongjiang betrugen um Geld mit der Ausrede, das Geld der Falun Gong Praktizierenden für sie vorläufig zu bewahren.

Am 09.02.2000 wurden drei Falun Dafa Praktizierende aus dem Landkreis Bayan, Provinz Heilongjiang, von Beijing zurückgebracht, nachdem sie nach Beijing zur Petition gegangen waren. Unterwegs sagte ihnen der Polizist, der sie zurückbrachte, dass er ihr Geld bewahren und es ihnen zurückgeben werde, nachdem sie später aus dem Gefängnis herausgekommen sind, um zu vermeiden, dass das Geld beim Eintreten ins Gefängnis beschlagnahmt wird. So gaben die drei Praktizierenden dem Polizisten ihr Geld. Nach ihrer dreimonatigen Haft gingen sie zu diesem Polizisten und wollten das Geld zurückfordern. Aber dieser lehnte ab, und das bis zum heutigen Tag.

2. Dafa Praktizierende aus dem Landkreis Bayan wurden beim Gehen auf der Strasse festgenommen.

Chang Zizhen (Deckname), eine 54-jährige Frau, ging am 19.06.00 zum kommunistischen Parteikomitee des Landkreises zur Petition. Sie wurde festgenommen und ihr Arm wurde vom Chef der Polizeiwache, Yao Guojun verletzt.

Danach ging Chang zur Staatsanwaltschaft des Landkreises und fragte, ob Menschen zu schlagen den Gesetzen zuwiderläuft. Die Beamten der Staatsanwaltschaft des Landkreises sagten sogar, dass Menschen zu schlagen den Gesetzen nicht zuwiderläuft aber Petition einzureichen gesetzwidrig ist.

Fei Menglin, 31 Jahre alt, ist eine Lehrerin einer Mittelschule des Landkreises Bayan. Am 19.06.00 gingen sie und ihr Mann zum kommunistischen Parteikomitee des Landkreises Bayan zur Petition. Ihr Mann wurde als sogenannter Organisator geheim eingesperrt. Im Gefängnis ging er in Hungerstreik.

Nachdem Chang Zizhen und Fei Menglin von der Petition nachhause gekommen sind, wurden sie Tag und Nacht von Leuten der Regierung überwacht, weil diese befürchteten, dass sie nach Beijing gehen würden. Die zwei hatten ihre Freiheit verloren.

Am Abend des 23.06. kamen sie jeweils von ihr Zuhause aus und machten sich auf den Weg zur Stadt Haerbin. Auf dem Weg zur Stadt Shuangcheng trafen sie andere Dafa Praktizierende. So wollten sie zusammen nach Beijing zur Petition gehen. Unterwegs zur Stadt Shuangcheng wurden sie von den Polizisten der Polizeiwache der Gemeinde Xingfu, Stadt Shuangcheng, grundlos abgehalten. Sie verlangten von ihnen Personalausweise und fragten sie, ob sie Falun Gong Praktizierende sind. Sie verlangten auch noch von ihnen, Herrn Li Hongzhi zu beschimpfen. Ein Praktizierender fragte, warum die Regierung die Menschen lehrt, Menschen zu beschimpfen. Die Praktizierenden lehnten also ab, zu schimpfen. Ihre Personalausweise wurden früher schon von der lokalen Polizeiwache beschlagnahmt, so wurden sie in Polizeiwagen geschleppt und zur Polizeiwache gebracht.

3. Im Gefängnis

Das Gefängnis des Landkreises Bayan ist ein Gefängnis der zweiten Klasse der Provinz Heilongjiang und wurde mehrmals von den Vorgesetzten gelobt. Aber wie sieht es in Wirklichkeit aus?

Jeden Tag gibt es in diesem Gefängnis zwei Mahlzeiten. Am Vormittag gibt es ein gedämpftes Brot und eine kleine Schüssel Suppe. Nachmittags gibt es Maisbrei und eingelegtes Gemüse. Die meisten Gefangenen können sich nicht satt essen. Die Lebensmittel dort sind schon verdorben. Um mehr Geld zu verdienen, wird mittags im Gefängnis Fastfood verkauft. Die Portion ist sehr gering aber doppelt so teuer wie draußen. In den Vorschriften des Gefängnisses steht, dass, wenn die Familienangehörigen die Gefangenen sehen möchten, die Waren vom Gefängnis kaufen müssen. Es wird gesagt, dass man eben auf diese Weise im Gefängnis Geld verdient.

Im Juni diesen Jahres, also vor dem Jahrestag der Unterdrückung der chinesischen Regierung gegen Falun Gong, hat das Polizeibüro des Landkreises Bayan mehr als 40 Praktizierende festgenommen. Manche von ihnen wurden festgenommen, weil sie nach Beijing zur Petition gegangen waren, manche wurden unterwegs abgehalten oder von Zuhause abgeführt. Die männlichen Praktizierenden wurden in Zellen gebracht, in denen die meisten Mörder, Brandstifter und Räuber sind. In jeder Zelle gibt es mehr als zehn Leute.

Um 6 Uhr stehen sie auf. Nach dem Essen sitzen sie in der Zelle, das Gesicht der Wand zugewandt, bis zum Mittag. Nachmittags sitzen sie weiter. Nach dem Abendessen sitzen sie immer noch weiter bis zur Schlafzeit. Um 8 oder 9 Uhr abends gehen sie schlafen. Wann sie schlafen dürfen, ist auch vom Befehl des Wachpersonals abhängig. Beim Sitzen tagsüber dürfen sie nicht miteinander reden, sonst werden sie beschimpft und geschlagen. In jeder Zelle gibt es unter den Gefangenen einen "Hauptmann", der vom Wachpersonal berufen wird. Der Hauptmann muss dem Wachpersonal jeden Monat gewisse Gebühren bezahlen. Hier ist es üblich, dass das Wachpersonal die Gefangenen schlägt. Aber noch häufiger ist, dass der Hauptmann die Gefangenen seiner Zelle schlägt. Diese Hauptmänner sind normalerweise Mörder.

Die Neuankömmlinge werden grundlos geschlagen, sobald sie in die Zelle eintreten. Der Zweck liegt darin, dass die Geschlagenen von ihren Familienangehörigen Geld verlangen und es dem Hauptmann der Zelle geben müssen. Der Hauptmann gibt dem Wachpersonal einen Teil davon. Den Rest behält er selbst.

In den Zellen, in denen die meisten Mörder, Brandstifter und Räuber sind, gibt es jeweils nur einen Praktizierenden. Nachdem die Praktizierenden hereingekommen waren, fingen sie an, das Fa an die Gefangenen zu verbreiten. Manche Gefangenen haben zwar von Falun Gong gehört, kennen es aber nicht gut. Manche sind schon seit neun Jahren im Gefängnis und haben überhaupt nichts von Falun Gong gehört. Aber jetzt wissen alle Hauptmänner und Gefangenen von Falun Gong. Da man im Gefängnis die Sonne nicht sehen kann und die Gefangenen in diesen Zellen den ganzen Tag im Zimmer bleiben müssen und das Wachpersonal und die Hauptmänner die Gefangenen häufig brutal schlagen, ist es ganz üblich, dass die Gefangenen krank werden. Innerhalb von einigen Tagen kann man schon eine Todesnachricht hören. Die Medikamente und die Spritzen hier sind um mehrfachen teuerer als draußen. Wenn ihre Familienangehörigen kein Geld mitbringen, werden ihnen überhaupt keine Medikamente oder Spritzen gegeben. Sie können nur noch auf den Tod warten. Nachdem die Falun Gong Praktizierenden gekommen waren, sahen die Gefangenen eine Tatsache: Alle Falun Gong Praktizierenden bleiben gesund. Deshalb haben viele Gefangene einen guten Eindruck von Falun Gong bekommen. Manche fingen sogar an, Falun Gong zu lernen. Manche haben mit den Falun Gong Praktizierenden Adressen ausgetauscht und sagten, dass sie, wenn sie aus dem Gefängnis kommen, mit Sicherheit Falun Gong lernen würden. Nachdem einige Hauptmänner Falun Gong gelernt hatten, beschimpften und schlugen sie nicht mehr andere. Früher waren in diesen Zellen ständig Schimpfworte und Geräusche des Schlagens zu hören. Nachdem die Falun Gong Praktizierenden dorthin gegangen waren, waren Schimpfworte eindeutig weniger geworden. Manche Hauptmänner und Gefangenen sagten auch noch, dass die KP anstatt die Korruption zu bekämpfen gute Menschen unterdrückt und dass das einfach Unsinn ist. Auch der Chef des Gefängnisses und das Wachpersonal müssen zugeben, dass Falun Gong wirklich gut ist und in der Hinsicht der Krankheitsbeseitigung und Gesundheitserhaltung wunderbare Wirkungen hat.

Da es relativ viele weibliche Praktizierende gab, waren in jeder Zelle der weiblichen Gefangenen drei Praktizierende. Hier war es etwas lockerer als in den Zellen von Mördern, Brandstiftern und Räubern. Hier mussten sie nicht den ganzen Tag sitzen. Sie durften sich im Zimmer bewegen. Fast alle Gefangene lernten Falun Gong. Einer Gefangenen wurden Fußschellen angebracht, weil sie die Artikel von Meister Li abgeschrieben hatte. Hier konnten sie nur nachts die Übungen machen. Wenn sie sie tagsüber machten, wurden sie bestraft. Zhang Xiuru, eine Dafa Praktizierende, wurde von Ren XX, dem Vizechef des Gefängnisses, geschlagen und gezwungen, auf dem Marterstuhl zu sitzen. Wegen des Übens am Tage wurden den Praktizierenden Fei Menglin und Yu Lihua die Fußschellen für ein paar Tage lang angebracht, so dass dadurch viele Unannehmlichkeiten im Alltag entstanden sind. Die Dafa Praktizierenden gingen mehrmals zum Chef und zum Wachpersonal des Gefängnisses um zu verhandeln, haben aber keine Antwort bekommen. Unter diesen Umständen machten die meisten Praktizierenden im Juli einen Hungerstreik, um das Recht zu bekommen, Übungen machen zu dürfen. Nach einigen Tagen hat der Chef des Gefängnisses zugesagt und Zhang Xiuru vom Marterstuhl abgelöst und die Fußschellen von Fei Menglin und Yu Lihua entfernt. Aber das Polizeibüro und das Gefängnis des Landkreises Bayan wollten die Praktizierenden immer noch für lange Zeit einsperren. Manche Praktizierenden wurden schon drei Monate lang eingesperrt. So verlangten die weiblichen Praktizierenden vom Landkreis Bayan, dass alle Dafa Praktizierenden freigelassen werden. Das wurde vom Polizeibüro grundlos abgelehnt. So machten die weiblichen Praktizierenden am 01.08. noch einmal einen Hungerstreik. Am 03.08. fiel Fei Menglin in Ohnmacht. Das Wachpersonal hat ihr Spritzen gegeben und sie am nächsten Tag freigelassen. Das Wachpersonal verlangte auch noch übermäßig viel Geld von Fei's Eltern für die Spritzen.

4. Gehalt der Praktizierenden stoppen, sie vom Arbeitsplatz entlassen und ihre Familienangehörigen sind ebenso betroffen.

Anfang diesen Jahres wurde das Gehalt von zwei Lehrern in Bayan nicht mehr bezahlt, weil sie Falun Gong nicht aufgeben wollten. Einer davon wurde auch noch deswegen gesetzwidrig über zwei Monate lang im Gefängnis eingesperrt.

Als Fei Menglin, eine Lehrerin einer Mittelschule in Bayan aus dem Gefängnis kam, gab das Bildungsbüro des Landkreises der Mittelschule den Befehl, Fei den Gehalt nicht weiter zu bezahlen. Gleichzeitig wurden das Gehalt von Fei's Eltern und ihres Bruders auch verringert bzw. nicht mehr bezahlt.

Liu Zhipeng, Beamter im Büro des kommunistischen Parteikomitees des Landkreises Bayan, wurde vom Arbeitsplatz entlassen, weil er im Mai diesen Jahres nach Beijing zur Petition gegangen war. Laut Liu's Vorgesetzten und Kollegen war Liu sehr fleißig und leistete eine gute Arbeit.

Wu Chengfang (Deckname), eine Bewohnerin der Gemeinde Bayan, ist im Juni diesen Jahres nach Beijing gegangen. Ein Polizist ging zu ihr nachhause und verlangte Geld, um Wu von Beijing zurückzubringen. Wu's Vater, der über siebzig ist, sagte, dass sie sich gerade noch satt essen konnten und kein überflüssiges Geld hatten. Dieser Polizist hat sogar diesen alten Mann abgeführt und einen Tag lang eingesperrt. Die Polizei wollte ihn auch noch ins Gefängnis werfen. Aber unter dem Druck der öffentlichen Meinungen konnten sie nichts anders machen, als diesen alten Mann am Abend desselben Tages freizulassen.

Laut den Praktizierenden aus Bayan wollen die Polizisten in Bayan gerne nach Beijing fahren, wenn sie hören, dass irgendein Falun Gong Praktizierender nach Beijing zur Petition gegangen ist. Weil es ihnen ganz klar ist, dass sie mit dem Geld, das sie von den Praktizierenden rauben, die Stadt Beijing besichtigen, die Reisegebühren bezahlen und auch noch Spezialitäten in Beijing kaufen können. Danach können sie den Rest in ihre eigene Taschen stecken.

Praktizierende vom Festland China

Nov. 2000


Minghui

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