BBC: Falun Gong-Praktizierende mit amerikanischer GreenCard in China zu drei Jahren Gefängnis verurteilt


Unterdrueckung von Falun Gong durch die chinesische Regierung kann dauerhafte Proteste der Falun Gong-Praktizierenden nicht verhindern

Eine chinesische Buergerin mit amerikanischer GreenCard wurde in China zu 3 Jahren Gefaengnis verurteilt, weil sie auslaendische Journalisten ueber die Unterdrueckung von Falun Gong informiert hat.

Westliche Diplomaten in Peking haben bestaetigt, dass Frau Teng Chunyan, 37 Jahre alt, Ende November in einem nicht oeffentlichen Prozess vor dem mittleren Volksgerichtshof Peking zu 3 Jahren Gefaengnis verurteilt wurde mit der Begruendung, Staatsgeheimnisse an Auslaender weitergegeben zu haben. Sie ist die erste chinesische Falun Gong-Praktizierende aus Uebersee, die zu einer Gefaengnisstrafe verurteilt wurde. ( Ein chinesicher Praktizierende aus Kanada wurde zum Arbeitslager verurteilt.)

Beweissammelung fuer die Verfolgung

Die chinesische Regierung hat den Prozessverlauf nicht veroeffentlicht, aber Frau Teng wurde offensichtlich angezeigt, weil sie Beweise fuer die Verfolgung von Falun Gong gesammelt und an auslaendische Presse-Agenturen weitergeleitet haben soll.

Sie wurde ausserdem angezeigt, weil sie angeblich ein Treffen zwischen Falun Gong-Praktizierenden und auslaendischen Journalisten in einem Dorf des Pekinger Stadtteils Fangshan organisiert hat. Dabei benutzte sie statt ihres eigenen Namens ein Pseudonym.

Frau Teng ist Akupunktur-Spezialistin und unterrichtet an der Chinesischen Medizinischen Hochschule in New York. Sie ist vor 8 Jahren in die USA eingewandert und mit einem US-Amerikaner verheiratet.


Ein warnendes Beispiel

Frau Teng kam Anfang dieses Jahres nach China. Sie wurde verurteilt wegen des Verrates von sogennanten Staatsgeheimnissen. Die chinesische Regierung hat Informationen ueber die Verfolgung von Falun Gong als Staatsgeheimnis deklariert, weil Menschenrechtsorganisationen versuchen, Beweise ueber die Menschenrechtsverstoesse der chinesischen Regierung zu sammeln.

Das US-State Department aeusserte vorige Woche seine grosse Besorgnis ueber Frau Teng und forderte deren Freilassung durch die chinesische Regierung.

Da Frau Teng nur die amerikanische GreenCard besitzt, steht ihr kein diplomatischer Schutz zu. Nach Experten-Meinung wollte die chinesische Regierung ein Beispiel geben, um zu verhindern, dass Menschen ausserhalb Chinas Falun Gong unterstuetzen und Informationen ueber die Verfolgung von Falun Gong weitergeben.

Unterdrueckung von Falun Gong gescheitert

Letzten Juli hat chinesische Regierung Falun Gong offiziell als Sekte abgestempelt und verboten.

Laut der Statistik wurden seit ueber ein Jahr insgesamt 84 Praktizierende zu Tote gepruegelt, mehr als 500 Menschen zur Gefaengnisstrafe verurteilt und mehr als 10.000 Menschen ins Arbeitslager eingeliefert. Und noch mehr Praktizierende wurden festgenommen, geschlagen, in psychiatrischen Anstalten eingesperrt, und vom Arbeitsplatz entlassen.

Aber die starke Unterdrueckung durch die chinesische Regierung kann die Aktivitaeten der Falun Gong-Praktizierenden nicht verhindern. In Peking findet fast jeden Tag ihr Protest statt.



Minghui

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