Nachrichten aus China

03. Dezember 2000

Es ist eindeutig zu erkennen, daß die Wahrheit über die Situation in China von der chinesischen Regierung möglichst nach außen abgeriegelt wird. Sogar die chinesische Bevölkerung wird nicht über die wirklichen Vorgänge informiert. Wir bitten alle ausländischen Journalisten, einseitige Berichte von der chinesischen Regierung kritisch zu prüfen.

Sämtliche Nachrichten dieser Seite wurden vom Minghui Net übernommen und aus dem Chinesischen bzw. Englischen übersetzt.


Anmerkung vom Editor:

Aufgrund der unmenschlichen und brutalen Verfolgung durch die chinesische Regierung und zum Schutz der Praktizierenden, war es gelegentlich notwendig, persönliche Informationen über Praktizierende wie z.B. Namen und Wohnsitz wegzulassen.


Der Leichnam des Falun Dafa-Praktizierenden Herr Wang Bing aus der Stadt Daqing, wurde heimlich eingeäschert

Am Abend des 27. November 2000 bekamen die Familienangehörigen von Wang Bing durch die Polizei eine Mitteilung, daß sein Leichnam in derselben Nacht eingeäschert werden muß. Um Mitternacht fuhr ein Wagen mit dem Leichnam von Wang Bing heimlich zum Krematorium. Der gesamte Vorgang der Einäscherung im Krematorium fand unter strenger Polizeiüberwachung statt. Ein Polizeiwagen fuhr die ganze Zeit zur Überwachung in der Umgebung Streife.

Nach Information eines Insiders ist diese heimliche Aktion auf einen geheimen Befehl von Oben zurückzuführen: "die Leiche von Wang Bing sofort geheim zu verbrennen". Dem lokalen Gebrauch gemäß findet die Kremation normalerweise morgens von 4 bis 6 Uhr statt. Warum die Polizei den Leichnam heimlich verbrannt hatte, konnte nicht in Erfahrung gebracht werden.

Der Dozent, Herr Dr. Guo Shoujun aus der Nordwest-Pädagogischen Hochschule wird bereits seit zehn Monaten gesetzwidrig eingesperrt gehalten

Hr. Dr. Guo Shoujun, um die 30 Jahre alt, wurde aus dem Grund verhaftet, weil er auf der Fa-Konferenz in Lanzhou 1999 die Eröffnungsrede geschrieben und im Februar 2000 bei der Petition in Peking ein Transparent mit "Falun Dafa" ausgerollt hatte. Seit zehn Monaten wird er im Xiguoyuan-Untersuchungslager der Stadt Lanzhou eingesperrt gehalten und zur Zwangsarbeit gezwungen.

Die Arbeitsbedingungen dort sind sehr hart:

Im Sommer muß Jeder 1,5 bis 2 Kg Kürbiskerne am Tag verarbeiten, indem man die Schale mit den Fingern und Zähnen vom Kern trennt. Ab 7 Uhr morgens muß man knapp 10 Stunden am Tag außer einer kurzen Mittagspause auf dem Boden hocken, ohne sich hinsetzen oder in die Knie zu gehen oder aufstehen zu dürfen. Man darf nicht schlafen gehen, solange die geforderte Menge nicht erreicht ist. Die Finger von Vielen sind aufgekratzt und blutig. Bei Manchen sind sogar die Fingernägel abgefallen. Trotzdem müssen sie weiter arbeiten. Ob Kinder von 14 Jahren oder ältere Menschen über 70 Jahren, jeder muß diese Aufgabe durchführen.

Im Winter sortiert man die Kürbiskerne. Man hockt etwa zehn Stunden lang am Tag, außer einer kurzen Pause zum Mittagessen, auf dem Boden, und das im Freien bei Temperaturen von unter minus zehn Grad. Jeden Winter leiden viele Häftlinge hier unter Krätze. Manche haben deswegen schon überall Narben am ganzen Körper. Die Sterberate bei den Häftlingen in diesem Untersuchungsgefängnis ist sehr hoch.

Es ist ganz normal, daß die Dafa-Schüler hier einige Monate lang, d.h. über die gesetzlich erlaubte Haftfrist für das Untersuchungsgefängnis hinaus, eingesperrt werden.Herr Dr. Guo wird seit der Einsperrung zur Arbeit gezwungen. In diesen zehn Monaten wurde ihm nicht einmal erlaubt, von seinen Familienangehörigen besucht zu werden.

Dr. Guo gehörte zu den wichtigsten Forschungs- und Lehrkräften der Pädagogischen Hochschule. Er war sehr verantwortungsvoll und fleißig gegenüber seiner Arbeit und hatte viele Leistungen in der Forschung hervorgebracht. Er nahm an zwei Forschungsprojekten der Provinz- und der Nationalebenen teil und war einer der Zuständigen des neuesten Projekte an der Hochschule.

Wir appellieren an alle gutherzigen Menschen der Welt: Bitte helfen Sie dabei, die weitere Verfolgung an solch guten Menschen zu verhindern.

Ein ehemaliger "hervorragender junger Polizeibeamter" ist aus dem öffentlichen Dienst entlassen und gezwungen worden, Heim und Hof zu verlassen

Herr Li Wei, ca. 35 Jahre alt, arbeitete als Polizeibeamter am Flughafen der Stadt Shenzhen. Er wurde als "hervorragender junger Polizeibeamter" ausgezeichnet. Er hatte Kinder in abgelegenen Gegenden finanziell unterstützt, damit sie wieder in die Schule gehen konnten. Darüber wurde in der lokalen Zeitung berichtet.

Weil er standhaft Falun Gong praktiziert, wurde er aus dem öffentlichen Dienst entlassen und sein Zuhause wurde durchsucht. Als er Anfang dieses Jahres in Peking die Wahrheit über Falun Gong verbreitete, wurde er festgenommen. Er ist geflohen und niemand weiß von seinem Verbleib.

Die Xiangyang-Polizeibehörde in der Stadt Jiamusi inhaftiert und steckt zahlreiche Dafa-Schüler in Arbeitslager

Die Xiangyang-Polizeibehörde der Stadt Jíamusi ist gnadenlos in der Verfolgung von Falun Gong. Die Anzahl der inhaftierten bzw. ins Arbeitslager eingewiesenen Schüler durch diese Polizeibehörde ist die größte der gesamten Stadt. Insbesondere der Abteilungsleiter Cui Rongli erpresst Geld von den Familienangehörigen der Dafa-Schüler und läßt seine Männer die Wohnungen der Schüler durchsuchen und Festnahmen durchführen.

Die eingesperrten Schüler können nur dann freigelassen werden, wenn die Familienangehörigen einige tausend Yuan (ein bis zwei Tausend DM) den Beamten geben. Diejenigen, die kein Geld zur Bestechung haben, werden über die Frist hinaus eingesperrt. Als ein Dafa-Schüler nicht zu Hause war, brachen die Polizisten in seiner Abwesenheit in die Wohnung ein und "durchsuchten" sein Zuhause. Wertgegenstände wie Schmuck wurde konfisziert und mitgenommen. Der Universitätsprofessor Huang Min wurde inhaftiert und für ein Jahr ins Arbeitslager gesteckt, weil er sich darüber beschwert hatte, dass seine Arbeitsstelle ihn wegen legaler Petitionsinreichung bestraft hatte. Frau Zhang Lingde, über 60 Jahre alt, wurde fünfmal inhaftiert und schließlich zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt.

Zwei Episoden aus China

Ein Dafa-Schüler verteilte mehrere Hunderte von Informationsmaterialien an seine Verwandten und Freunden, als er zu Besuch in seiner Heimatstadt in der Provinz Gansu war. Die Polizei der Gegend war überrascht und behauptete, daß eine große Anzahl von Falun Gong-Praktizierenden in die Stadt gekommen sei, da viele Informationsmaterialen aufgetaucht sind. Der Schüler ist sicher aus seiner Heimat zurückgekehrt.

Ein anderer Praktizierender verteilte die Infomaterialein im lokalen Militärlager und in den Schulen. Nach dem Lesen der Materialien redeten die Menschen viel darüber. Manche zeigen nicht nur Respekt und Mitgefühl zu den Dafa-Schülern, sondern fangen auch an, das Böse von Herr Jiang Zemin zu kritisieren.




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