Ein offener Brief vom Deutschen Falun Dafa Verein an Herrn Bundesaußenminister Joschka Fischer anläßlich seiner Reise nach China im Dezember 2000


Sehr geehrter Herr Außenminister Fischer,

bitte setzen Sie sich während Ihrer Chinareise im Dezember gegen die Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden ein. In China nehmen die Menschenrechtsverletzungen zu und werden grausamer. Die Übenden müssen entweder ihrem Glauben abschwören, oder sie werden misshandelt - bis hin zum Tod durch Folter.

In den vier folgenden Fällen bitten wir Sie, sich für die Freilassung der betroffenen Personen einzusetzen, die angeblich wegen "Verrates von Staatsgeheimnissen" und der "Benutzung eines Kultes, um gegen das Gesetz zu verstoßen", verurteilt wurden.

Es sind:


  • Frau JIANG Xiaojun aus der Provinz Hainan, inhaftiert im Haikou Gefängnis. Z.Z. wegen Krankheit unter Hausarrest. Ihre Adresse: Wohnheim 1-302, Bezirk Jingmiao, Haikou, Provinz Hainan.
  • Frau GAO Qiuju, 59 Jahre alt, Managerin, die zu 9 Jahren Haft verurteilt wurde. Sie ist im Dabei Gefängnis, Shenyang, Provinz Liaoning, inhaftiert.
  • Herr WANG Zhiwen, 50 Jahre alt, aus Beijing, ehemaliger Beamter des Eisenbahnministeriums, zu 16 Jahren verurteilt, z.Z. im ersten Gefängnis in Beijing.
  • Herr JI Liewu aus Beijing, 36 Jahre alt, zu 12 Jahren verurteilt, ehemaliger Manager einer staatlichen Firma in Hong Kong, jetzt im ersten Gefängnis, Beijing.

Unser Wunsch ist natürlich, dass alle Falun Gong Praktizierenden Ihre Freiheit wieder erlangen.

Setzen Sie sich bitte für die Freilassung aus Gefängnissen, psychiatrischen Anstalten und Arbeitslagern ein. Die Zahl der Todesfälle steigt dramatisch an; bislang sind mindestens 80 Menschen an den Folgen von Folter gestorben. Wir glauben, dass Ihre Bemühungen, die grundlegenden Menschenrechte aufrechtzuerhalten, im Sinne aller Bürger dieser Welt sind. Es geht um Menschenleben.

Wir danken Ihnen und Ihren Mitarbeitern.

Mit freundlichen Grüßen

Deutscher Falun Dafa Verein e.V.

07.12.2000



Minghui

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