Nachrichten vom 15. März 2000

[ Chengdu, Provinz Sichuan ] Verstärkte Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden

Die Praktizierende Frau Zhu Yifang aus dem Stadtverbindungsbüro Guangyuan in Chengdu, die verhaftet wurde, weil sie einen offenen Brief von Praktizierenden an den Nationalen Menschenrechtskongreß kopierte und Frau Liao Chenyu, eine ältere Angestellte der Firma, wurden in normale Vollzugshaft überführt, nachdem sie für 15 Tage im Untersuchungsgefängnis waren. Frau Cheng Tao, eine Zuständige des ausländischen Komitees für Wirtschaftsfragen des Wuhou Bezirks, wurde ebenfalls in normale Vollzugshaft überführt.

Einige Praktizierende sagen, daß die Polizei die Praktizierenden des Huangzhong Bezirks überwache, wo sich auch das Zuhause der drei oben erwähnten Praktizierenden befindet. Die Polizisten der Yingmenkou Polizeistation des Yinniu Bezirks verhörten Praktizierende und fragten sie, ob sie vor hätten, die Stadt zu verlassen oder mit anderen Praktizierenden in Kontakt zu treten. Die Sicherheitsbeamten des Huangzhong Bezirks würden das Zuhause der Praktizierenden aufsuchen, sobald sie herausfänden, daß sie Besuch hätten. Sie würden die Gäste fragen, ob sie Praktizierende seien und woher sie kämen.

Das Ehepaar Cui Yongchang und Ni Yuehua, zwei Professoren an der Sichuan Universität, wurden am Morgen des 29. Februars im Hotel Huayuan, das an die Sichuan Universität angrenzt, unter Arrest gestellt, nachdem sie "einen offenen Brief an den Nationalen Volkskongreß von Praktizierenden der Stadt Chengdu" der Polizeistation überbracht hatten. Sie wurden rund um die Uhr von Sicherheitsbeamten bewacht und durften schon seit mehr als 10 Tage keinen Besuch empfangen, als diese Nachricht veröffentlicht wurde.

Praktizierende sind zur Zentralregierung und zum Nationalen Volkskongreß gegangen, um ihnen die Wahrheit über Falun Gong zu berichten. Eine Stahlfabrik verkündete kürzlich, daß die Praktizierenden, die administrative festgenommen würden, eine Ermahnung von der Fabrik bekommen würden. Die Praktizierenden, die als Kriminelle festgenommen oder verurteilt würden, würden von ihren Stellen entlassen werden. Denjenigen, die schon pensioniert seien, würde die Rente gestrichen werden.

Nachdem im Minghui-Net veröffentlicht wurde, daß in Chengdu am 7. März eine Erfahrungsaustausch-Konferenz abgehalten worden war, fing die öffentliche Sicherheitsstelle an, diesen Fall zu untersuchen. Sie sind zur Zeit immer noch dabei, zu recherchieren.


[ Beijing ] Praktizierende appellieren mutig weiter; der Nationale Volkskongreß attackiert weiterhin grundlos Falun Gong

Die Praktizierenden gingen in den letzten zwei Tagen auch weiterhin zum Büro des Nationalen Volkskongresses, um für Falun Gong zu appellieren. Einige wurden dabei verhaftet. Während der Sitzung des Nationalen Volkskongresses haben viele Praktizierende Briefe geschrieben, in denen sie darum bitten, die Angelegenheit des Falun Gongs zu berücksichtigen, den Namen von Falun Gong und des Lehrers Li reinzuwaschen und alle inhaftierten Praktizierenden zu entlassen. Jedoch hat der Nationale Volkskongreß Falun Gong weiterhin scharf angegriffen und behauptet, daß sie Falun Gong "auslöschen" würden, was dazu führte, daß noch mehr Praktizierende hervortraten und anreisten, um für Falun Gong zu appellieren.

In Beijing wurden an diesem Nachmittag viele Praktizierende angehalten und gefragt, ob sie morgen appellieren gehen wollten. Sie wurden aufgefordert, sich am nächsten Morgen bei Polizeiwache zu melden. Einige Praktizierende wurden in der Nacht festgenommen.

Der Praktizierende Herr Niu Jingping, der vor dem chinesischen Neujahr verhaftet und illegalerweise für 2 Tage in eine psychiatrische Anstalt gesteckt wurde, wurde an diesem Nachmittag wieder von seiner Arbeitsstelle abgeführt und auf die Polizeiwache gebracht. Die Polizei drohte ihm: "Wenn du wagen solltest, appellieren zu gehen, werde ich dich jetzt festnehmen."


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