Nachrichten vom 16. März 2000

[ Beijing ] 40 bis 60 Praktizierende im Hungerstreik

Die Familienangehörigen einiger verhafteter Praktizierender berichteten, daß sich in der Haftanstalt Shanluju im Bezirk Xuanwu etwa 40 bis 60 Praktizierende im Hungerstreik befinden, und daß 3 weitere Praktizierende vor der Verurteilung stehen.

Einige Praktizierende wurden sogar beschuldigt, die "öffentliche Ordnung gestört" zu haben, und wurden für 15 Tage festgenommen, nachdem sie abends im Freien ohne die Übungsmusik Falun Gong geübt hatten. Ihnen wurde auch warnend gesagt, daß sie eine Strafe von drei Jahren bekämen, wenn sie die Falun Gong Übungen weiterhin machen würden.


[ Beijing ] "Leichtere Strafe für Allein-Praktizierende"

[ Hongkonger Zeitung Sun ] Am Morgen des 6. März wurde die Konferenz des Nationalen Volkskongresses im Auditorium des Volkskongresses fortgesetzt. Die Abgeordneten erschienen ziemlich entspannt, vielleicht weil weniger Journalisten erschienen waren. Viele Abgeordnete rauchten und unterhielten sich miteinander, bevor sie den Saal betraten. Einer hob die Arme und reckte sich. Ein anderer machte sofort einen Scherz: "Reck dich nicht so. Der Ordner könnte denken, Du übst gerade Falun Gong. Das Verbrechen ist nicht geringer, wenn du es unter dem Nationalemblem verübst." Darauf sagte ein anderer Abgeordneter: "Immerhin, wenn du alleine die Übungen machst, dann bekommst du vielleicht eine leichtere Strafe als in der Gruppe."


[ Tangshan ] 56 Tage Hungerstreik

Zwei weibliche Praktizierende in dem Frauenarbeitslager von Tangshan sind dreimal in Hungerstreik gewesen. Beim vierten Mal wurden sie jeden 4. Tag zwangsernährt. Nach 56 Tagen erlaubte Ihnen die Lagerverwaltung Falun Gong zu praktizieren. Daraufhin haben sie wieder Nahrung zu sich genommen.


[ Provinz Henan ] "Hausarrest" und harte Strafe

Praktizierende, die bei der Regierung in Peking eine Petition eingereicht hatten und nach Hause zurückgebracht worden waren, wurden in Gefangenenlager unter sogenannten "Hausarrest" gestellt, weil die örtlichen Behörden keine Gründe fanden, um sie zu verurteilen.

In Zhengzhou, der Hauptstadt der Provinz Henan, wurde von jedem Praktizierenden, der unter "Hausarrest" stand, eine tägliche Zahlung von 280 Yuan verlangt. Das wurde später auf 180 Yuan pro Tag heruntergesetzt. Sie waren für ein bis vier Monate in Haft. Wenn sie Falun Gong weiterhin üben wollten, wurden sie geschlagen oder in Handschellen gelegt. Nachdem sie freigelassen wurden, mußten sie 2000 Yuan an die Polizeistation und 1000 Yuan an die örtliche Regierung bezahlen. Diese harten Strafen haben denjenigen Praktizierenden, die sich schon in Schwierigkeiten befinden, noch mehr Probleme verursacht.

( Anmerkung des Übersetzers: In China beträgt das monatliche Einkommen eines Arbeiters etwa 1000 Yuan oder auch weniger. )


[ Provinz Yunnan ] Wer ist die Zukunft?

In einer Mittelschule werden die Falun Dafa Bücher wie Zhuan Falun von Schülern an Schüler privat herumgereicht. Ein Schüler erzählte, daß er das Buch rein aus Neugierde gelesen hätte. Und nachdem er es gelesen hatte, fand er, daß der Inhalt ein ganz anderer war als vom Staat verbreitet wurde. Er sagte, er wolle jetzt unbedingt Falun Gong praktizieren. Es heißt, daß in anderen Orten ähnliches vorkommt.


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