Nachrichten vom 6. April 2000

[ Beijing ] Ein Spion wurde entlarvt

Kürzlich wurde ein Mann namens Wang Huizhong in Beijing in den Kreis Falun Gong Praktizierender eingeschleust. Er behauptete, daß er von Kontaktpersonen aus Übersee betraut wurde. Er versuchte, Informationen zu sammeln, und ist mit vielen Praktizierenden in Kontakt getreten, mit dem Vorwand, gewisse Aktivitäten zu organisieren. In der Tat handelte es sich dabei um eine Falle, um die Falun Gong Praktizierenden später verfolgen zu lassen.


[ Ningbo, Provinz Zhejiang ] Sieben Praktizierende aus Zhejiang wurden in einer psychiatrischen Klinik eingesperrt

Letztens wurden 7 Praktizierende in die psychiatrische Klinik Kangzhuang der Stadt Ningbo eingesperrt. Sie wurden einzeln gehalten und jeden Tag gezwungen, Medikamente einzunehmen, solange bis sie eine Garantieerklärung unterschrieben, daß sie mit Falun Gong aufhören würden. Die Polizeistation hat darüber hinaus festgelegt, daß Praktizierende nur von Familienangehörigen bzw. von Aufsehern besucht werden dürfen.


[ Beijing ] Die chinesische Regierung will nicht, daß das Volk über die Menschenrechtsverletzungen erfährt

Obwohl die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden ständig größere Ausmaße annimmt, wissen viele chinesische Bürger nichts von diesen Vorfällen, weil die staatlich kontrollierte Propaganda nicht davon berichtet.

Ein Beispiel: Letzte Woche nahm ein Praktizierender ein Taxi. Der Fahrer fragte, was auf dem UNO Menschenrechtskongreß vorgefallen sei und warum die chinesische Regierung so massiv reagierte. Der Praktizierende erzählte ihm von dem, was Frau Albright während des Kongresses erzählte und davon, daß die Praktizierende Chen Zixiu zu Tode geprügelt wurde, weil sie ihren Glauben an Falun Dafa nicht aufgeben wollte. Der Taxifahrer sagte, daß er nichts davon wisse und daß er sehr empört darüber sei, daß die chinesische Regierung nicht objektiv über diese Sachen berichtet.


[ Beijing ]

Am Morgen des 16. Februars haben 5 Praktizierende zusammen in ihrem Heimatort die Falun Gong Übungen gemacht. Um 6.30 Uhr wurden sie von der Polizei verhaftet und zur Wache gebracht, um sie zu verhören. Ihnen wurde den ganzen Tag lang jegliches Essen verweigert. Nachts sollten sie eine Garantieerklärung unterschreiben, daß sie mit Falun Gong aufhören würden. Keiner von ihnen unterschrieb diese Erklärung.

Vier von ihnen wurden gegen 20 Uhr entlassen, die 30-jährige Praktizierende Frau Guo Jun wurde für weitere 30 Tage inhaftiert, weil man bei ihr einige Erfahrungsberichte aus dem Internet fand. Außerdem wurde ihre Wohnung durchsucht.


[ Beijing ]

Die 49-jährige Praktizierende Frau Chen Jihong aus Erlizhuang, einem Unterbezirk Beijings, war für ein Monat inhaftiert, nachdem sie am 3. März verhaftet wurde, als sie beim Petitionsbüro für Falun Gong appellieren wollte. Ihrem Sohn Zhuo Po wurde gedroht, daß er von der Schule verwiesen werde, weil er beabsichtigte, zum Petitionsbüro appellieren zu gehen.

Der Praktizierende Herr Sun Tiantong, ebenfalls aus dem selben Bezirk Bejings, wurde für 26 Tage inhaftiert, weil er für Falun Gong petitiert hatte. Während seiner Inhaftierung wurde seine Wohnung durchsucht und seine Mutter verhört. Die Polizei beschlagnahmte die Festplatte seines PCs, weil sie vermuteten, daß auf ihre Erfahrungsberichte aus Beijing gespeichert seien.


[ Provinz Sichuan ]

Der Praktizierende Herr Chen Songbo aus der Stadt Ya-an wurde für 15 Tage eingesperrt, weil er an einer kleinen Falun Gong Erfahrungsaustauschkonferenz in der Stadt Chengdu teilgenommen hatte. Seine Wohnung in Chengdu wurde drei Mal durchsucht.

23 Praktizierende wurden zu "Umerziehung durch Zwangsarbeit" im Arbeitslager Dayan der Stadt Zhiyang verurteilt, weil sie für Falun Gong appelliert hatten. Einmal wurden sie für drei Tage an den Händen aufgehängt ohne Essen und Schlaf, weil sie versuchten, die Falun Gong Übungen zu machen. Sie sagten, daß sie niemals mit Falun Gong aufhören würden, egal wie sehr sie auch mißhandelt werden würden. Der Direktor gab schließlich nach und ließ sie in Einzelhaft einsperren.


[ China ]

Das Sicherheitsministerium hat kürzlich eine neue Regelung erlassen, laut dem sich alle Falun Gong Praktizierenden mit einem Computer registrieren lassen müssen. Das gilt vor allem für diejenigen mit Internetzugang.


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