Nachrichten vom 24. Mai 2000

[ Lanzhou, Provinz Gansu ] Polizei verhaftete noch mehr Praktizierende, um die Ursache des Tods von Frau Yao Baorong zu vertuschen

Am 17. Mai 2000 wurden 17 Praktizierende von der Polizei mitgenommen, als sie zu Hause bei Frau Yao Baorong gemeinsam das Buch von Falun Gong gelesen hatten. Die Polizei durchwühlte die Wohnungen von allen 18 Praktizierenden, einschließlich der von Frau Yao Baorong, wobei sie viele Falun Dafa Materialien beschlagnahmte. Sie wurden alle einzeln eine Nacht und zwei Tage lang verhört. Am Nachmittag des 19. Mai starb Frau Yao Baorong durch einen Sturz aus dem fünften Stockwerk des Polizeigebäudes.

Nachdem Frau Yao gestorben war, zwang die Polizei alle Praktizierenden, die die Wahrheit kannten, der Öffentlichkeit mitzuteilen, daß sie gestorben war, weil sie Opium geraucht hatte. Falls einer doch die Wahrheit verraten sollte, würde er/sie ins Gefängnis oder ins Arbeitslager gesteckt werden. Einige ältere Praktizierende wurden freigelassen, alle anderen Praktizierenden sind immer noch im Gebäude der Anning Polizeistation von Lanzhou inhaftiert. Diejenigen, die freigelassen worden waren, stehen nun alle unter 24-stündiger Überwachung und haben keine persönlichen Freiheiten.

20 weitere Praktizierende, die die Wahrheit noch kennen, wurden ebenfalls inhaftiert. Um die Leichenhalle des Krankenhauses wurden viele Polizeiwagen plaziert, keiner darf sie besuchen.


[ Provinz Heilongjiang ] Praktizierende der Stadt Hegang in Haft gestorben

Vor dem chinesischen Neujahr, am 4. Februar 2000, wurde Frau Sun Xiuqing, 50 Jahre alt, in der Haftanstalt im Landkreis Luobei eingesperrt. Ende April ist sie dann plötzlich dort gestorben. Die Polizei äscherte ihren Leichnam augenblicklich ein und gewährte den Familienmitgliedern nicht einen einzigen Blick auf ihren toten Körper. Die Nachricht über ihren Tod wurden ebenfalls blockiert.

Laut Informationsquellen ist kürzlich ein weiterer Praktizierender in der Haftanstalt der Stadt Hegang gestorben. Einzelheiten sind unbekannt.

Über 100 Praktizierende sind immer noch in der Haftanstalt von Hegang eingesperrt. Einige Praktizierende wurden für über einen Monat in Fesseln gelegt, dabei wurden sie noch solange gefoltert, bis ihre Gesichter ganz fahl wurden. Des weiteren verlangte die Haftanstalt von anderen Gefangenen (Nicht-Praktizierenden), die Praktizierenden zusammenzuschlagen, um sie zu "ändern". Falls diese dabei versagen sollten, würden sie ebenfalls in Fesseln gelegt werden. Bei Erfolg würden sie 3 bis 6 Monate Straferlaß bekommen.

Die Telefonnummer der "ersten Haftanstalt" von Hegang lautet:
(+86) 468-3346171

Die Telefonnummer der "zweiten Haftanstalt" von Hegang lautet:
(+86) 468-3346830 bzw. 3343113


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