Nachrichten vom 25. Mai 2000

[ Lanzhou, Provinz Gansu ] Frau Yao Baorong wurde in aller Eile eingeäschert

Am 24. Mai 2000 gegen 2.50 Uhr morgens brachte die Polizei den Leichnam von Frau Yao Baorong heimlich zum Krematorium Hualinshan der Stadt Lanzhou und äscherte ihn in aller Eile ein, ohne ihre Familienangehörigen davon zu benachrichtigen.

Die Telefonnummer der Anning Polizeistation der Stadt Lanzhou lautet:
(+86) 931-7667353,

Die Telefonnummer der Regierungsbehörde der Provinz lautet:
(+86) 931-8417153,

Die Telefonnummer des Komitees für Justiz und Politik der Provinz lautet:
(+86) 931-8417256,

Die Telefonnummer des "Air-Force" Krankenhauses von Lanzhou lautet:
(+86) 931-8976338


[ Provinz Heilongjiang ]

Das Jiamusi Arbeitslager hält über 100 Praktizierende aus Jiamusi, Qitaihe, Shuangyashan und Jixi usw. gefangen. Nachdem die grausame Behandlung der inhaftierten Praktizierenden im Arbeitslager im Internet enthüllt wurde, hatten das Sicherheitsbüro der Provinz und das Staatssicherheitsbüro entschieden, gegen denjenigen, der die Informationen nach außen sickern ließ, zu ermitteln.

Das Arbeitslager brachte die unter Verdacht stehenden Praktizierenden oder die "sturen Mitglieder" in isolierten Arrest und folterte die wie sie sie nannten "wichtigen Mitglieder". Kürzlich kam heraus, daß einige Praktizierende durch die brutale Vorgehensweise gelähmt wurden oder sogar starben.

Das Arbeitslager sagte sogar die monatlichen Besuche der Familienangehörigen, die bis jetzt an jedem 15. des Monates erlaubt waren, ab. Am 15. Mai wurde über 200 Familienangehörigen der Besuch untersagt. Die Kleidung, die sie für die Praktizierenden zum Wechseln mitgenommen hatten, mußten sie wieder mitnehmen. Ein Familienangehöriger einer Praktizierenden sagte: "Meine Frau wurde gesünder, nach dem sie anfing Falun Gong zu praktizieren und mein Familienleben wurde harmonischer. Sie erhielt jedoch Zwangsarbeit, nur weil sie die Wahrheit erzählte hatte, daß Falun Gong gut ist. Mein Kind hat ihre Mutter schon seit zwei Monaten nicht mehr gesehen, ruft ständig nach ihr und stiftet Unruhe. Ich fühle mich auch nicht gut. Unsere Familie bricht auseinander. An wen kann ich mich nur wenden?"


[ Beijing ] Die Praktizierende Frau Mei Yulan wurde ins Krankenhaus in die Notaufnahme gebracht, nachdem sie durch den Schlauch, der ihr bis in den Magen eingeführt wurde, verletzt wurde

Frau Yulan, eine Praktizierende von Sunheweigou aus Beijing, wurde in der Zelle 607 der Haftanstalt des Bezirks Chaoyang inhaftiert, weil sie am 13. Mai vor ihrem Haus die Falun Gong Übungen praktiziert hatte. Am zweiten Tag ihrer Haft ging sie in den Hungerstreik, um ihre Freilassung zu erwirken. Die anderen Insassen (ebenfalls Praktizierende) waren schon am 8. Mai in den Hungerstreik gegangen, um ihre Freilassung zu erwirken.

Am 16. Mai fing der Gefängniswärter an, die Praktizierenden unter Zwang zu ernähren, indem ihnen ein Schlauch bis in den Magen eingeführt wurde. Frau Mei kam am Nachmittag dran. Man konnte ihre schrecklichen Schreie hören. Nachdem sie zurück kam, erzählte sie, daß es ihnen nicht gelungen war, ihr den Schlauch einzuführen. Gegen ca. 5 oder 6 Uhr morgens bekam Frau Mei Kopfschmerzen und mußte sich anschließend die ganze Nacht übergeben. Erst spukte sie Speichel, danach ganze Blutklumpen. Ihre Mitinsassen zeigten dem Gefängniswärter, der Dienst hatte, das Blut und baten ihn darum, einen Arzt zu rufen. Der Gefängniswärter schenkte ihnen keine weitere Aufmerksamkeit, sondern sagte nur: "Das macht nichts. Sie wird schon nicht sterben."

Am 17. Mai befahl der Gefängniswärter den Insassen, Frau Mei herauszutragen. Die Insassen berichteten, daß sie ein Photo für Frau Mei gemacht hätten und sie dann ins Krankenhaus zur Behandlung gebracht hätten. Nachdem Frau Mei aus dem Krankenhaus zurück war, wurde sie von einem Praktizierenden mit einer kleinen Schale Müsli gefüttert. In der Nacht bekam Frau Mei Atemschwierigkeiten. Sie wurde dann zu einem naheliegenden Krankenhaus in die Notaufnahme gebracht. Danach blieb ihr weiterer Zustand unbekannt.

Später verlangte der Gefängniswärter von allen Leuten aus der Zelle 607 einen Bericht darüber, was sie gesehen haben im Zusammenhang mit Frau Mei. Zweifelsfrei versuchte der Gefängniswärter die Tatsache zu vertuschen, daß sie einen Schlauch in Frau Mei's Magen eingeführt hatten, und versuchte die Schuld dem Hungerstreik zuzuschreiben. Jedoch wußten alle Insassen der Zelle 607, daß Frau Mei in guter Verfassung gewesen war, bevor ihr der Schlauch eingeführt wurde. Sie hatte sogar noch ihre Kleidung zu Mittag an diesem Tag gewaschen.

Inzwischen sind schon alle Insassen der Zelle 607 entlassen worden, bis auf eine ältere Dame, die sich um Frau Mei gekümmert hatte.


[ Beijing ] Praktizierende wurden während des "Welt Falun Dafa Tages" verhaftet

Am 13. Mai 2000 wurden viele Praktizierende verhaftet, weil sie am Tiananmen-Platz Falun Dafa Banner entrollten. Einige von ihnen wurden entlassen, nachdem sie in den Hungerstreik gegangen waren.

Während des Welt Falun Dafa Tages (13. Mai) benutzte die Polizei in ganz China alle möglichen Methoden, um die Praktizierenden zu überwachen. Einige Praktizierende erhielten eine Haftzeit im Arbeitslager, weil sie an Feierlichkeiten teilnahmen.

[ übersetzt von chinesischen Originalberichten vom 23. und 25. Mai 2000 ]


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