Nachrichten vom 16. Juni 2000

[ Provinz Sichuan ] Momentane Situation und Erfahrungen der Falun Gong Praktizierenden im Sichuan Frauenarbeitslager

Das Nanmusi-Arbeitslager der Provinz Sichuan befindet sich in einer kleinen Stadt zwischen Chengdu und Chongqing. In diesem Lager gibt es zur Zeit über 1000 Menschen, die Zwangsarbeit ableisten. Dabei handelt es sich meistens um Sträflinge, die dort aufgrund von Drogensucht, Diebstählen, Raubüberfällen, Prostitution, Betrügereien, oder Falschgeldschmuggel etc. inhaftiert worden sind. Seit dem 22. Juli letzten Jahres wurden ebenfalls immer wieder Falun Gong Praktizierende dorthin verlegt, die Zahl liegt bis zum heutigen Tag bei über 100 Praktizierenden. Darunter sind alle Altersstufen und sozialen Schichten vertreten, das reicht von Senioren in den 50ern bis hin zu Jugendlichen in den 20ern, vom Bauern mit niedrigem Bildungsstand bis zum Ingenieur und Studenten. Diese Praktizierenden wurden alle ohne Ausnahme deswegen verhaftet, weil sie fortfuhren, Falun Gong zu praktizieren, weil sie nach Beijing gegangen waren, um dort für Falun Gong zu petitieren, oder weil sie auf dem Tiananmen-Platz die Übungen praktizierten. Einige von ihnen taten sogar gar nichts von dem; sie gaben lediglich zu, als sie gefragt wurden, daß sie Falun Gong Praktizierende sind. Einige Praktizierenden wurden mit Zwangsarbeit bestraft, ohne irgendwelche legalen (gerichtliche) Schritte, nur weil sie bei ihren Verwandten in Beijing aufgefunden worden waren, bei denen sie wohnten.

Sie wurden ihrer Freiheit beraubt und wurden gezwungen, 10-14 Stunden am Tag zu arbeiten. Sie mußten viel Drangsal erleiden, um ihr Recht, Falun Gong zu praktizieren, zurückzugewinnen. Nichtsdestotrotz hörten die Praktizierenden nie mit der Kultivierung auf und sind entschlossen, unseren wohlwollenden Lehrer und Falun Dafa zu verteidigen, sogar auf Kosten ihres eigenen Lebens.

Jetzt sind die Praktizierenden im Arbeitslager noch einen Schritt weiter gegangen, vom wiederholten wenden an die Regierung und Behörden verschiedener Ebenen zum Berichten der Wahrheit über Falun Gong und ihren Meinungen. Sie bestehen darauf, daß das Praktizieren des Falun Dafa ihr gesetzlich zustehendes Recht ist und sie deswegen bedingungslos freigelassen werden sollten. Zur selben Zeit unternahmen sie konkrete Aktionen, um die unangemessenen Prozesse gegen Praktizierende zu boykottieren und verweigerten die Zwangsarbeit, die sie unrechtmäßig auferlegt bekommen hatten.

Die Praktizierenden sagen: Obwohl unsere Körper in Gefängnissen eingesperrt werden können, können unsere Herzen zur Dafa Kultivierung nicht eingesperrt werden. Wir erhoffen uns mehr Aufmerksamkeit und Unterstützung von gutherzigen Menschen für Falun Gong und werden auf dem goldenen Pfad der Kultivierung weiter voranschreiten, bis der Gipfel erreicht ist.


[ Festland China ] Pensionierte Senior-Beamte beklagten sich über die Niederschlagung von Falun Gong

Laut Beobachter chinesischer Angelegenheiten von Übersee äußerten viele pensionierte Senior-Beamte ihre ernsthafte Unzufriedenheit gegenüber der Niederschlagung von Falun Gong. Sie sind der Meinung, daß die landesweite Kampagne zur Niederschlagung von Falun Gong ein großer Fehler sei. Die Entscheidung hatte offensichtlich die Stabilität der Nation und der Gesellschaft untergraben, verschlechterte die sozialen Konflikte und führte das Land auf den falschen Weg.

Laut der Berichterstattung machten einige Senior-Beamte darauf aufmerksam, daß sich die soziale Korruption zu einem gefährlichen Stand entwickelt hatte, und die Zentralregierung sollte die Verantwortung dafür tragen. Die Polizei würde all ihre Ressourcen zur Unterdrückung von Falun Gong einsetzten, anstatt ihre Pflicht zu erfüllen und die soziale Korruption zu bekämpfen. Die Niederschlagung brachte nicht nur den Falun Gong Praktizierenden Leid, sondern fügte auch der Polizei und der Nation als Ganzes Schaden zu.


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