Nachrichten vom 28. Juli 2000

[Festland China] Zwei Falun Gong Praktizierende aus der Stadt Hegang Provinz Heilongjiang sind zu Tode gefoltert worden.

Sun Shuqin, weiblich, 58 Jahre alt, Praktizierende aus der Stadt Hegang Provinz Heilongjiang. Anfang Januar ging sie mit der Praktizierenden Shang nach Beijing zur staatlichen Sicherheitsbehörde, um die Tatsachen klarzustellen. Am 24.01 wurde sie zur Polizeiwache der Stadt Hegang geschickt. Am 14.02 wurde sie ins Gefängnis der Kreisstadt Yingbei gebracht. Anfang April ging sie für vier Tage in den Hungerstreik. Nach einem halben Monat, am 27.04, starb sie plötzlich im Gefängnis von Yingbei.

Zhang Yuzhen, weiblich, 46 Jahre alt, Praktizierende aus der Stadt Hegang, Provinz Heilongjiang. Weil die Sicherheitsbehörde der lokalen Regierung fürchtete, daß sie nach Beijing zum Petitionsbüro gehen würde, sperrte sie sie Anfang Februar in der Polizeiwache Lulinshan der Stadt Hegang ein. Anfang April wurde sie zum ersten Gefängnis der Stadt Hegang gebracht. Sie ging für fünf Tage in den Hungerstreik und wurde mehrmals geschlagen. Anfang Mai wurde sie freigelassen. Weil ihr Körper übermäßig gefoltert worden war, konnte sie zuhause nur im Bett bleiben. Am 20.06 verließ sie die Welt.

Zur Zeit werden im ersten Gefängnis der Stadt Hegang über 110 Falun Gong Praktizierende eingesperrt, im zweiten Gefängnis über 40. Die Polizisten und die Gefangenen dort, die auf die Anstiftung der Polizisten handeln, schlagen die Falun Gong Praktizierenden, die ihre Kultivierung nicht aufgeben, bösartig und ständig, bis sie keine Übungen mehr machen. Diese Praktizierenden werden normalerweise fast ein halbes Jahr lang eingesperrt. Die meisten davon wurden zuhause illegal festgenommen.

[Festland China] Die Wahrheit über den Tod der Falun Gong Kultivierenden An Xiukun.

An Xiukun, weiblich, 49 Jahre alt. Lehrerin an der Zhongxinjie Grundschule der Stadt Hengshui.

Wegen Falun Gong mußte An Xiukun Zwangsurlaub machen, wobei sie zwei Jahre lang Hausarrest bekam. Außerdem bekam sie eine Geldstrafe in Höhe von 2800 Yuan (650 DM). Weil sie nicht mit dieser Geldstrafe einverstanden war, äußerte sie ihre Meinung gegenüber den verschiedenen Vorgesetzten, bekam jedoch keine Antwort. Am 21.05 ging sie nach Beijing zur Sicherheitsbehörde, um die Tatsachen dort klarzustellen. Als sie zurückgeschickt wurde, wurde sie in der Herberge des lokalen Komitees für Bildung und Erziehung illegal eingesperrt. Am 24.05 wurde sie mit dem Grund, daß sie „eine Provokation begangen und Unruhe gestiftet hatte”, zu 15 Tage Haft verurteilt. An Xiukun war damit nicht einverstanden und lehnte es ab, den Haftbefehl zu unterschreiben. Sie behielt ihr Recht vor, Widerspruch einzulegen. Danach wurde sie in die Lubei Polizeiwache geschickt und dort eingesperrt.

Am 25.05, ihrem zweiten Tag in der Polizeiwache, lehnte sie es ab, die Vorschriften der Polizeiwache abzuschreiben. So wurden ihr die Handschellen von hinten angelegt, und zwar Tag und Nacht. Das brachte große Schwierigkeiten beim Essen, Schlafen und beim auf die Toilette gehen. Wegen der Mißhandlung protestierte An, indem sie in den Hungerstreik ging.

Nachdem Ans Mann Zhang Qizhen, ebenfalls ein Falun Gong Praktizierender, und ihre Eltern und Kinder von ihrem Hungerstreik erfahren hatten, gingen sie mehrmals hin, um sie zu besuchen. Aber die Polizeiwache nahm nur das Geld an und lehnte ihren Wunsch ab, An zu sehen. (Nach der Vorschrift sind jeden Tag 5 Yuan abzugeben, jedoch verlangten sie jeden Tag 20 Yuan. Innerhalb von 15 Tagen hatten sie 300 Yuan verlangt.)

Am 02.06 um 5 Uhr nachmittags sah Zhang Qizhen nach großer Mühe seine Frau An Xiukun. Jetzt war An Xiukun nicht mehr die gesunde, lebendige und fröhliche Frau, die er kannte. Sie war nur noch Haut und Knochen. Da war Zhang Qizhen sehr schockiert und besorgt. An Xiukun, die äußerst geschwächt war, schwankte beim Gehen. Beim Sprechen hatte sie keine Kraft und sprach sehr leise. Zhang Qizhen sah das und ging sofort zum Chef der Polizeiwache. Er verlangte von ihm: 1. Sie ins Krankenhaus zu schicken. 2. Mehr Essen und Nahrung. Er verlangte auch, die vier Packungen Trockenmilch, die er mitgebracht hatte, dort lassen zu dürfen. Aber das alles wurde sofort vom Chef der Polizeiwache grundlos abgelehnt.

Am 06.06 fiel An Xiukun in der Polizeiwache in Ohnmacht. Sie konnte nur im Bett bleiben und konnte ihren Urin nicht mehr kontrollieren. Erst jetzt gab man ihr in der Polizeiwache eine Infusion, um sie zu retten. Das hatte jedoch keine Wirkung. Um 10 Uhr abends schickten sie An Xiukun eilig ins lokale Krankenhaus. Als An Xiukun in Lebensgefahr war, blockierten die Menschen der entsprechenden Abteilungen, die offenbar ihre menschliche Natur verloren haben, diese Information 13 Stunden lang, um ihre Familienangehörigen davon nichts wissen zu lassen.

Am 07.06 um 11 Uhr mittags erhielt Zhang Qizhen eine Mitteilung, daß er ins lokale Krankenhaus kommen sollte. Was er im Krankenhaus sah, war folgendes: Zwei hängende Flaschen zur Infusion, ein Rohr, um Sauerstoff zu liefern, ein Rohr, um Urin abzuleiten. Jetzt war An Xiukun dem Tode nahe. Sie blieb in Ohnmacht, konnte ihren Stuhl und Urin nicht mehr kontrollieren und hatte überhaupt kein Bewußtsein mehr.

In den kommenden Tagen hatten sie zwar versucht, sie zu retten, aber es war zu spät....

Am 11.06 um 7:30 Uhr verließ die Falun Gong Praktizierende An Xiukun die Menschenwelt....

Die Nachricht von An Xiukuns Tod wurde sehr schnell überall in der Stadt Hengshui verbreitet. Wegen der Tatsache der Verfolgung bis in den Tod schrieben die Falun Gong Praktizierenden aus Hengshui an die entsprechenden Abteilungen der Stadt Hengshui, um auf die Geschehnisse aufmerksam zu machen, in der Hoffnung, daß diese Taten der Verfolgung von guten Menschen korrigiert und gestoppt werden können. Aber anstatt, daß die Verbrechen gestoppt wurden, wurden die Praktizierenden, die diesen Brief geschrieben hatten auch festgenommen. Deshalb wurde auch Zhang Qizhen in der lokalen Polizeiwache drei Tage lang eingesperrt und aus allen Richtungen Druck ausgesetzt.

Am 19.07 wurde er von der Polizei abgeführt. Mit einer grundlosen Beschuldigung wurden ihm drei Jahre Zwangsarbeit als Strafe gegeben. Jetzt leistet er in Baoding, Provinz Hebei, Zwangsarbeit. Auf diese Weise wurde diese Frau aller ihrer Rechte, die ihr die Verfassung garantiert, beraubt, einschließlich ihrem Recht auf Leben.

Falun Gong Praktizierende aus Hengshui, Provinz Hebei
21.07.2000

[Festland China] Ein unglaublich lächerliches Gerichtsverfahren

Am Vormittag des 24.07 verhörte das Volkskriminalgericht der Kreisstadt Wuji die Falun Gong Praktizierenden Zhang Lingyu und Gu Guoqiang.

Zhang Lingyu, männlich, 26, fing 1997 an, Falun Gong zu kultivieren. Am 03.03.2000 zeigte er auf dem Platz des himmlischen Friedens das Banner „Falun Xiulian Dafa” und wurde daraufhin abgeführt. Am 04.03 wurde er festgenommen. Am 14.04 wurde er inhaftiert.

Gu Guoqiang, männlich, 37 Jahre alt. Am 24.02 gingen drei Falun Gong Praktizierende unabhängig voneinander zu ihm. Gu hatte ihnen nur Zhang Lingyus Telefonnummer und die Nachricht mitgeteilt, daß der Volkskongreß und die politische Konsultativkonferenz des Volkes stattfinden sollten. Er sagte, daß er nicht hingehen würde und daß es die persönliche Entscheidung jedes einzelnen ist, ob er hingeht oder nicht. (Vorher hatten sich Zhang und Gu noch nie getroffen. Sie hatten nur einmal miteinander telefoniert.) Zwei der Praktizierenden sind am 26.03 und einer am 27.03 nach Beijing zum Petitionsbüro gegangen und wurden dann festgenommen. Deshalb wurde Gu für den Organisator gehalten.

Während der Gerichtsverhandlung verbot der vorsitzende Richter zwar immer wieder, von den Vorteilen der Falun Gong Kultivierung zu sprechen und darüber zu diskutieren, ob Falun Gong eine häretische Religion sei. Aber diese zwei Praktizierenden machten deutlich, daß Falun Gong keine häretische Religion sei und daß sie beide davon profitiert hätten. Bei seiner Verteidigung fragte Gu Guoqiang: „Ist man schuldig, wenn die Bürger entsprechend ihren Rechten, die ihnen die „Verfassung” verleiht, nach Beijing zum Petitionsbüro gehen? Die Sicherheitsbehörde, die Staatsanwaltschaft und das Gericht sind die Behörden, die Gesetze durchführen, aber nicht die Behörden, die Gesetze erlassen. Wie können sie Gesetze erlassen, die den Bürgern das Recht beraubt, zum Petitionsbüro zu gehen? Ich stehe hier vor Gericht, nur weil ich ein paar Worte gesagt habe, welchem Gesetz entspricht das?” Die zwei anderen Praktizierenden hatten keinen Verteidiger. Das Gericht beauftragte zwei Anwälte aus dem Jiqiang Anwaltsbüro des Volksgerichtes, sie zu verteidigen. Während der Verhandlung sagten die zwei Anwälte auch, daß es nicht klar war, daß die Betroffenen sich kriminell verhalten hatten, daß der öffentliche Ankläger die Anklage mit einem unpassenden Gesetz begründete und daß die Beweise nicht ausreichend waren und nicht miteinander übereinstimmten.

Insgesamt waren mehr als zehn Falun Gong Praktizierende anwesend und haben zugehört. Unter ihren Verwandten waren Gu Guoqiangs über sechzigjähriger Vater und Zhang Lingyus Frau anwesend, die ihr Kind im Schoß hielt. Sie alle fanden es ungerecht, daß gute Menschen verhört wurden.

Es wurde gesagt, daß die Gruppe „610” der Kreisstadt Wuji die Dauer der Freiheitsstrafen dieser zwei Menschen schon festgelegt hatte. Für Gu Guoqiang drei Jahre. Und für Zhang Lingyu vielleicht noch länger.

Jetzt werden in der Polizeiwache der Kreisstadt Wuji sechs Falun Gong Praktizierende eingesperrt. Darunter ist Zhangs Vater. Zhangs Vater wurde im letzten Jahr eingesperrt und daraufhin ein halbes Jahr lang und über die Frist inhaftiert. Vor dem 20.07 dieses Jahres wurde er, ein Gemüsehändler, wieder in der Polizeiwache eingesperrt.

Weil es im Dorf Beisu in der Kreisstadt Wuji viele Falun Gong Praktizierende gibt, fürchtete man, daß sie zum 20.07 nach Beijing zum Petitionsbüro gehen. Deshalb hat man alle Falun Gong Praktizierenden, die in anderen Orten arbeiten, zum Dorf zurückgerufen, so daß man sie überwachen kann.

[Beijing] Wegen des Jahrestages am 20.07. fingen in Beijing die Polizisten am Abend des 18.07 an, Falun Gong Praktizierende in großem Ausmaß festzunehmen. Viele Praktizierende wurden von zuhause abgeführt. Dieses Mal waren die Polizisten vorbereitet. Sie hatten die Haftbefehle bei sich, die sie zuvor ausgefüllt hatten. Sie sagten auch noch ganz offen, daß sie die Falun Gong Praktizierenden grundlos festnehmen und keinerlei rechtlichen Gründe haben. Sie sagten, wenn die Praktizierenden sie vor Gericht anklagen wollten, können sie das ruhig machen. Das enthüllt voll und ganz ihr wahres Gesicht, die Gesetze zu verachten und die Menschenrechte zu verletzen. Die Praktizierenden wurden direkt zur Polizeiwache geschickt. Die Polizeiwachen hatten alle Vorbereitungen getroffen, um eine große Menge Falun Gong Praktizierender in Haft zu nehmen. Für die Praktizierenden, die dort in Hunger- oder Trinkstreik gehen, verwenden sie wie zuvor die Methode der Zwangsernährung. Das, was bei der Zwangsernährung gegeben wird, ist wie zuvor ein wenig Bohnenmilch mit einer halben Schale Salz. Viele Praktizierende spürten, daß Magen und Darm dadurch brannten, nachdem ihnen das Essen eingegossen worden war. Danach erbrachen sie wieder alles. Außerdem mußten sie viel Wasser trinken, um das Salz im Körper zu verdünnen. Die Praktizierenden, die Trinkstreik machten, mußten noch mehr ertragen. Die Zuständigen für die Gefangenen schlugen und traten die Praktizierenden willkürlich , die das Verhör ablehnten und nicht mit ihnen zusammenarbeiten wollten. Dieses Mal hat die Polizeiwache des Stadtteils Chaoyang 500 bis 600 Praktizierende abgeführt. Sie sind alle von Zuhause abgeführt worden. Es wurde gesagt, wenn man dieses Mal einen Falun Gong Praktizierenden festnimmt, wird man eine Belohnung von einigen Hunderten Yuan bekommen. Deshalb wurden bis zum 21. und 22.07. immer noch Praktizierende von Zuhause abgeführt. Erst am Abend des 25.07 wurden sie hintereinander freigelassen. Immernoch sind manche Praktizierende in Haft und werden nicht freigelassen.

[Harbin] Vor ein paar Tagen wurde im Fernsehen in der Stadt Harbin berichtet, daß in den Straßen von Harbin die Flugblätter über die Wahrheit des Falun Gong zu finden sind. Deswegen wurden manche Falun Gong Praktizierende von Polizisten festgenommen. Manche Praktizierende wurden von den Polizisten mit dem Elektrostock mißhandelt, so daß ihre Arme schwarz geworden sind. Dennoch haben sie die Mitpraktizierenden, die ihnen Materialien über die Wahrheit des Falun Gong gegeben hatten, nicht verraten. Schweigend haben sie alles ertragen.

[Chongqing] Am 18.07 wurden einige Falun Gong Praktizierende, Liu Xingmei (weiblich, 70 Jahre), ihre Tochter Lei Zhengbi, Wang Shiqun, Huaying und Guo Xizhen aus Chongqing als Kriminelle festgenommen, weil sie die Materialien - „Gutherzige Menschen, lernt bitte die Wahrheit von Falun Gong kennen” kopiert und verteilt hatten. Der Chef des Kehai Copyshops Zhang Yongqiang und sein Vater Zhang Dingguo (Lehrer an einer Ausbildungsschule) wurden als Kriminelle festgenommen, der Copyshop wurde durchsucht und geschlossen, und ihre Gewerbelizenz wurde eingezogen, weil sie 5600 Seiten von den obengenannten Materialien kopiert und 0.2 Yuan Kopierkosten pro Seite verlangt hatten.

[Shanxi] Arbeiter für die Straßenreinigung erhielten von ihren Vorgesetzten ein Dokument, das besagt, daß sie morgens bei der Arbeit zuerst die Straßen daraufhin überprüfen sollten, ob dort Flugblätter über Falun Gong hingen. Falls sie sie finden, sollen sie sie sofort abreißen.

[Festland China] Die jungen Praktizierenden im Festland Chinas nutzen die Ferien, um die Menschen über die Wahrheit über Falun Gong zu informieren. Weil die Polizisten und Gemeindekomitees auf dem Festland Chinas zum 22.07 die Praktizierenden, die zuhause waren, sehr streng kontrollierten, wurde die Weitergabe der Falun Gong Materialien zu anderen Praktizierenden verhindert. Die jungen Praktizierenden nutzten dann ihre Vorteile, die neuen Texte des Meisters und die Materialien aus dem Minghui-Netz weiterzugeben. Sie nutzten auch die Zeit der Sommerferien, um die Flugblätter mit der Wahrheit über Falun Gong aufzuhängen, in die Briefkästen einzuwerfen oder an Fahrrädern zu befestigen.

[Chongqing] Das Changan Unternehmen in Chongqing hat für diejenigen, die in diesem Unternehmen Falun Gong praktizieren, folgende Bestimmungen festgelegt:
1. Diejenigen, die weiter praktizieren und sich nicht ändern lassen, müssen ihre Arbeitsstellen ausnahmslos verlassen; wenn ihre Familienangehörigen auch in dieser Firma arbeiten, werden sind sie auch betroffen und müssen ihre Arbeitsstellen gleichfalls verlassen.

2. Denjenigen, die schon in Rente gegangen sind und weiter praktizieren und sich nicht ändern lassen, werden keine Rente und keine entsprechenden Begünstigungen mehr gewährt. Nur das zum Überleben notwendige wird weiter bezahlt.

3. Diejenigen, die die Materialien über die Wahrheit von Falun Gong finden oder die die Menschen aufzeigen, die diese Materialien verteilen, erhalten jedes Mal eine Belohnung von 50 Yuan.

Dadurch sieht man die Kraft der Wahrheit über Falun Gong und die Angst der Behörden Chinas vor Falun Gong.


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