Nachrichten vom 17. August 2000

[Hebei] Die Lage der verfolgten Dafa-Lernenden aus dem Kreis Laishui der Provinz Hebei (Fortsetzung)

Viele Falun Gong Schüler (davon 90% Frauen) aus dem Kreis Laishui der Provinz Hebei gingen am 10.8.00 nach Beijing um Petitionen einzureichen. Sie wurden von der Regierung der Provinz abgeholt und im Hof der Parteischule Laishui eingesperrt. Es wurden verschiedene Folterinstrumente wie z.B. Holzstangen, Knüppel, Schlagstöcke, Stahlpeitschen eingesetzt, um sie zu foltern. Die Bewohnerin Lu Yufang von dem Dorf Dongguan, 43 Jahre alt, und einige andere haben schon geschwollene Gesichter und blaue Nasen bekommen, der ganze Körper ist voller Wunden. Die Dafa Schüler Liu Quanying (weiblich, 37 Jahre alt, stellvertretende Direktorin des Bezirks- Petitionsamtes), und Zhang E (weiblich, 50 Jahre alt, Angestellte der Bezirks-Fabrik für Dekorationsstoffe) wurden in Inhaftierungslager eingesperrt und dürfen nicht von Familienangehörigen besucht werden, sie werden noch brutaler gequält. Die Quälereien und Schlägereien dauern an.

Telefonnummer des Inhaftierungslagers des Kreises Laishui: 0312-4523534
Direktor des Sicherheitsamts: Tan Shuping, dienstliche Telefonnummer: 0312-4523689
Sekretär des Komitees für Disziplinkontrolle des Sicherheitsamtes: Liu Yuehua dienstliche Telefonnummer: 0312-4522219

Am 19.7.00 wurden der Dafa-Schüler Liu Quanying von Sicherheitsbeamten in das Sicherheitsamt gelockt und festgenommen, 17 Tage später wurden sie freigelassen. In der Zeit um den 21.7.00 wurden im Inhaftierungslager 10 Schüler festgehalten, darunter 5 wegen des Einreichens von Petitionen und 5 wurden von ihrer Wohnung abgeführt, um zu vermeiden, daß sie Petitionen einreichen.

Zuständiger bei der Politik- und Sicherheitsabteilung des Sicherheitsamts: Liu Haichun dienstliche Telefonnummer: 0312-4527868

Am 2.7.00 wurde die Dafa-Lernende Zhang Jixian, Bewohnerin des Dorfes Waku, 50 Jahre alt, in dem Büro der Dorfverwaltung eingesperrt, um zu vermeiden, daß sie nach Beijing geht, um eine Petition einzureichen, sie stand unter Bewachung von Spezialkräften. Um den 21.7.00 herum wurde auch Cao Xiaoling, Bewohnerin des Dorfes Dongguan, 50 Jahre alt, und weitere 8 Personen in der Dorfverwaltung eingesperrt und bisher noch nicht freigelassen. Weil sie sich weigerten „Ich praktiziere nicht mehr. ” zu sagen, wurden sie brutal verprügelt.

Parteisekretär der Ortschaft Chengguan: Wu Yuxiang, dienstliche Telefonnummer: 0312-4523966
Telefonnummer der Polizeiwache der Ortschaft Chengguan: 0312-4522225

Wei Fenglan, Bewohnerin des Dorfes Longan der Gemeinde Songge Zhuang, 42 Jahre alt, und weitere Dutzende von Dafa-Schülern wurden auf dem Scheibenschießübungsplatz des Bezirkes für einen Monat brutal gequält, weil sie Falun Gong praktiziert haben. Frau Wei mußte 5000 Yuan Strafgeld zahlen. Im April diesen Jahres wurde die Praktizierende Zhao Liangui und andere aus dem Nachbardorf grundlos von der Dorfverwaltung festgenommen, weil sie sich zu Hause ausgetauscht hatten. Frau Wei ging dann zur Verwaltung um zu sagen, daß diese Festnahmen falsch sind und wurde in die Parteischule eingesperrt und 10 Tage lang gefoltert, von ihr wurden 3000 Yuan Strafgeld verlangt. Im Juli diesen Jahres wurde sie mit einem anderen Praktizierenden in der Dorfverwaltung eingesperrt, weil die Dorfverwaltung befürchtete, daß sie eine Petition einreichen könnte. Am Anfang durften die Familienangehörigen für sie Essen mitbringen, später aber nicht mehr. In der Nacht vom 19.7.00 sind die beiden durch die eiserne Gittertür geflohen, während die Wärter schliefen, weil sie die Quälereien nicht mehr ertragen konnten. Sie gingen zum Platz des himmlischen Friedens, um eine Petition einzureichen, und wurden verhaftet und in die Bezirks-Inhaftierungslager geschickt. Frau Wei hat schon mehr als 10.000 Yuan Strafgeld gezahlt und ist hoch verschuldet.

Der Parteisekretär der Gemeinde Songgezhuang: Ji Jianzhong, dienstliche Telefonnummer: 0312-4679619
Telefonnummer der Polizeiwache der Gemeinde Songge Zhuang: 0312-4679641

Bericht von Dafa-Schülern der Provinz Laishui
14.8.00

[Hebei] Frage an die Polizisten: Wenn dein Vorgesetzter verlangt, daß du töten sollst, wirst du beliebig Unschuldige töten?

Ich bin Dafa Praktizierender aus der Stadt Shijiazhuang. Am 30.7.00 praktizierte ich auf dem Platz des himmlischen Friedens, um Dafa zu beweisen und wurde von bewaffneten Polizisten in die Polizeiwache Qianmen gebracht. Weil ich mich weigerte meinen Namen und meine Adresse zu sagen, schickten sie mich in die städtische Dienststelle Weifang der Provinz Shandong in Beijing, nachdem sie glaubten meinen Dialekt erkannt zu haben. Ich sagte ihnen, daß ich nicht aus der Provinz Shandong kam, und noch weniger kam ich aus der Stadt Weifang. Sie wollten das nicht hören und zwangen mich in die städtische Dienststelle Weifang der Provinz Shandong zu gehen. Nachdem ich dort angekommen war, durchsuchten sie sehr genau meine Tasche, um Geld zu finden. Dann zogen sie all meine Kleidung aus, bis sie das Geld gefunden hatten, und ließen mich die Kleidung wieder anziehen. Ich wurde von vier Personen (zwei Männern und zwei Frauen) „verhört”. Als ich dort stand, wurde ich von einer Frau zu Fall gebracht. Sie zog an meinen Haaren, ein Mann drückte gegen meinen Nacken und drehte meine Arme zum Rücken. Sie fragten wie alt ich bin. Ich sagte: 44. Sie fragten, woher ich kam, ich habe nicht geantwortet. Dann stießen sie meinen Kopf gegen den Boden. Als sie sahen, daß ich keine Antwort geben wollte, zogen sie mich aufs Bett und drückten mich fest mit dem Gesicht nach unten. Sie stemmten einen Fuß in mein Kreuz und zogen meinen Oberkörper nach hinten, ich konnte kaum noch atmen. Als sie sahen, daß ich keine Luft mehr bekam, ließen sie mich los, um mich einmal atmen zu lassen, das hat sich dreimal wiederholt. Ich war beinahe tot. Einer, der mich verprügelt hatte, sagte, wenn ich nicht bald Antwort geben würde, würde er mich ganz ausziehen. Welch eine unzüchtige Grimasse! Ich habe weiter geschwiegen. Er zog mich wieder auf den Boden und drückte mit seiner rechten Hand meinen Nacken und trat mit seinem linken Fuß auf mein Bein und wälzte mich hin und her, so daß ich die Schmerzen kaum ertragen konnte. Ich sagte: „Wir sind dabei das buddhistische Fa zu kultivieren und haben nichts Schlechtes getan, du darfst mich nicht so foltern. Er sagte: „Beschwere dich ruhig, die da oben haben uns gesagt, wir sollen euch so bestrafen”. Sie folterten mich weiter. Sie steckten angezündete Zigaretten in meine Nase und hielten meinen Mund fest, so daß ich nur mit der Nase atmen konnte und den Rauch einatmete, eine nach der anderen bis keine Zigaretten mehr da waren. Sie verbrannten auch noch meine Nase und Lippen mit Zigaretten. Sie haben mich 20 Minuten lang gefoltert.

Jetzt möchte ich solche Polizisten fragen: Wenn von euch von oben verlangt würde, Menschen zu töten, würdet ihr auch beliebig Unschuldige töten, ohne das Gute vom Schlechten zu unterscheiden? Wenn es eure Eltern oder Geschwister wären, würdet ihr sie auch so quälen?

[Jiangxi] Witwen und Waisen, wo finden sie eine Bleibe?

Tan Jihong, weiblich, 34 Jahre alt, war eine Angestellte eines Joint-Ventures in der Stadt Jiangling. Ihr Mann war ein fester Angestellter und war unglücklicherweise im Februar 1999 an einem Herzinfarkt gestorben und hat einen 9-jährigen Sohn hinterlassen.

Am 20.7.00 wurde Frau Tan für 15 Tage verhaftet, weil sie im Freien die Übungen praktiziert hat. Während ihrer Inhaftierung, wurde ihre Wohnung von der Polizeiwache der Stadt Jiangling rechtswidrig ohne jegliche Formalität durchsucht. Sie haben alle Möbel aus der Wohnung geräumt und zwangen ihre Verwandten die Möbel wegzutransportieren, dann verriegelten sie die Tür.

Jetzt hat Frau Tan und ihr 9-jähriger Sohn keine Bleibe, und muß das schweigend ertragen. Als sie zu ihrer Firma ging und dort arbeiten wollte, wurde ihr vom Leiter der Firma grundlos und ohne rechtliche Formalität mündlich gekündigt. Als sie den Leiter fragte, weswegen ihr gekündigt wurde, konnte er nicht antworten.

Jetzt hat Frau Tan weder eine Bleibe noch einen Lebensunterhalt. Solches brutale und rechtswidrige Verhalten hat bei den Nachbarn und Kollegen große Empörung und Klagen hervorgerufen.

[Hubei] Das Sicherheitsamt der Stadt Jingmen beantragte beim Finanzamt 120.000 Yuan für die Verhaftung von Dafa-Lernenden

Nach der Forderung von höheren Instanzen wurde ein Teil der Dafa-Lernenden von ihren Firmen unter Hausarrest gestellt und mußten in ihren Firmen essen und übernachten. Sie standen 24 Stunden unter Bewachung. Dies wurde von den Beamten des Bezirkssicherheitssamts kontrolliert. Sie durften erst nach dem 22.7.00 nach Hause gehen. Im Dezember 1999 beantragte die Dongbao Niederlassung des Sicherheitsamtes Jingmen von dem Finanzamt Jingmen 120.000 Yuan, um die Lernenden, die nach Beijing gehen wollten, zu verhaften. Sie nutzten das schwer verdiente Geld der Bürger, um gute Menschen zu verfolgen.

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