Das Amt für öffentliche Sicherheit Chinas rächt sich an den Falun Gong Praktizierenden: Personalausweis eines sieben Monate alten Babys wurde gestrichen

Die chinesische Botschaft in England hat den Personalausweis eines 7 Monate alten Babys, welches im Paß der Mutter mit registriert ist, offiziell gestrichen. Der einzige Grund dafür war, dass die Eltern des Babys Falun Gong praktizieren.

Ende des Jahres 1999 fuhren das Ehepaar Mo Zhengfang nach Peking, um dort eine Petition abzugeben, in der sie eigentlich nur die Wahrheit über Falun Gong klarstellten. Allerdings wurden sie daraufhin von der dortigen Polizei aus China verwiesen und so nach England zurückgeschickt.

Nach dem chinesischen Gesetz erhalten Kinder, die im Ausland geboren werden und deren Eltern noch die chinesische Staatsangehörigkeit haben automatisch diese ebenfalls, wobei sie entweder für das Kind einen Paß in der örtlichen Botschaft beantragen oder das Kind mit in den Pass der Mutter aufnehmen können. Dieses ist ein Recht, das jeder chinesische Bürger selbstverständlich hat und welches ebenfalls unter dem Schutz des internationalen Vertrages steht. Laut diesem Vertrag darf das Heimatland im Ausland nicht willkürlich die Pässe ihrer Staatsbürger für ungültig erklären und somit die Menschen in die Staatenlosigkeit drängen.

Die Eltern dieses kleinen Mädchens, You Minghui, sind beides chinesische Studenten, aber sie selber wurde in England geboren.

You Minghui kaum 8 Monate alt, ein Säugling, noch angewiesen auf die Fürsorge der Eltern. Nur weil ihre Eltern Falun Gong praktizieren, wurde You Minghui von ihrem eigenen Land abgewiesen und somit zu einer Staatenlosen gemacht. Was daran aber eigentlich so unverständlich ist, ist, dass die chinesische Botschaft in England bereits am 1. August 2000 den Personalausweis von ihr in den Pass der Mutter hinzugefügt hatte, sogar schon mit einem Stempel „erlaubt”. Allerdings wurde etwas später auf diesen Stempel ein anderer Stempel gesetzt und zwar „gestrichen”.

Bei diesem Vorgang jedoch kann man sehr deutlich erkennen, dass die Botschaft eigentlich kaum Einfluss auf die Entscheidung hatte, ob dem Kind nun die chinesische Staatsangehörigkeit bewilligt wird oder nicht, ansonsten hätte sie nicht zuvor die Erlaubnis dazu gegeben. Außerdem hatten die Eltern des Kindes noch ein Gespräch mit dem Zuständigen Herr Du in der Botschaft, bevor der Personalausweis überhaupt gestrichen wurde.

In diesem Gespräch sagte Herr Du selber, dass die Entscheidung, ob das Baby nun die chinesische Staatsangehörigkeit erhält, einzig und alleine vom Amt für öffentliche Sicherheit Chinas abhängt. Denn die Eltern sind Falun Gong Praktizierende, außerdem waren sie zur Petition nach Peking gefahren, was von der Regierung nicht toleriert wird. Das Amt für öffentliche Sicherheit musste erst einmal erneut die Haltung der Eltern zu Falun Gong überprüfen, bevor sie eine Entscheidung treffen konnten.

Daraufhin sendete das Ehepaar am 24. August 2000 der chinesischen Botschaft in England auf ihre Forderung eine schriftliche Stellungnahme zu Falun Gong, die dann nach China zum Amt für öffentliche Sicherheit weitergeleitet wurde. In dieser Stellungnahme gab das Ehepaar an, dass Falun Dafa ein buddhistisches Gebot und der Glaube ihres Lebens sei und daher nicht in der Zukunft aufgeben wird. Am 14. September bekamen sie den Pass von der Botschaft wieder. Darauf war nun ein Stempel „gestrichen” zu sehen.Solche ein Vorfall ist für die chinesische Botschaft in England wirklich ungewöhnlich. So rücksichtslos wurden nicht einmal die Studenten während der Stundentenbewegung in den 80er Jahren behandelt. Selbst sie erhalten die beantragten Pässe für ihre Kinder termingerecht.

Es besteht sogar die Möglichkeit, dass sich dieser Konflikt bis auf die politische Ebene zwischen England und China ausweitet, denn schließlich wurden die Menschenrechte in England verletzt.

Das Verhalten des Amtes der öffentlichen Sicherheit Chinas erschüttert die Engländer sehr. England ist nämlich ein Land, in dem der Schutz der Kinder und deren Rechte sehr ernst genommen wird. Die chinesische Regierung schikanierte mitten im Staatsgebiet der Engländer ein hilfloses Baby, indem es dem Baby auf unverfrorene Weise und willkürlich das Recht auf seine Staatsangehörigkeit verwehrte. Die englische Regierung ist sehr aufmerksam, was die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden in England betrifft und bis zu welchem Grad sie sich bereits ausgedehnt hat.

Zur Zeit gibt es sehr viele Chinesen (keine Praktizierende), die unter dem Vorwand, dass sie Falun Gong praktizieren, Asyl bewerben. Dies übt ziemlich großen Druck auf die englische Gesellschaft aus. Die offene Verfolgung an den englischen Dafa Praktizierenden vom Amt für öffentliche Sicherheit beschleunigt also die Ausdehnung der Krise Chinas auf die internationale Gesellschaft. Falun Gong ist bereits ein empfindliches Diskussionsthema zwischen England und China geworden.

Wir Falun Dafa Praktizierende rufen die englische Regierung im Sinne der Menschlichkeit, im Sinne Ihrer eigenen Interessen und im Geiste der Verantwortung für den internationalen Vertrag auf, die öffentliche Ordnung auf internationaler Ebene aufrechtzuerhalten, Jiang Zemin aufzufordern, der schrecklichen Verfolgung in China ein Ende zu setzen und dadurch die Krise, die sich in der ganzen Welt ausbreitet, zu lösen.

Minghui, 30.09.2000

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