Nachrichten aus China

7. September 2000

Es ist eindeutig zu erkennen, daß die Wahrheit über die Situation in China von der chinesischen Regierung möglichst nach außen abgeriegelt wird. Sogar die chinesische Bevölkerung wird nicht über die wirklichen Vorgänge informiert. Wir bitten alle ausländischen Journalisten, einseitige Berichte von der chinesischen Regierung kritisch zu prüfen.

Sämtliche Nachrichten dieser Seite wurden vom Minghui Net übernommen und aus dem Chinesischen bzw. Englischen übersetzt.


Anmerkung vom Editor:

Aufgrund der unmenschlichen und brutalen Verfolgung durch die chinesische Regierung und zum Schutz der Praktizierenden, war es gelegentlich notwendig, persönliche Informationen über Praktizierende wie z.B. Namen und Wohnsitz wegzulassen.



[ Beijing ] Beijing hat die gemeinsamen Verteidigungskräfte eingesetzt, um zu vermeiden, daß die Materialien über die wahre Geschichte vom Falun Gong verbreitet werden.

Es wurde von Praktizierenden berichtet, daß die Stadt Beijing schon die gemeinsamen Verteidigungskräfte und Polizisten in Zivil einsetzt, um die Dafa-Schüler zu finden, die die Materialien über die wahre Geschichte von Falun Gong verteilt haben. Auf Fußgängerbrücken und an großen sowie kleinen Straßenkreuzungen wurden Zuständige eingesetzt, um dort Wache zu halten. Manche Lernenden haben gesehen, daß auf den Fußgängerbrücken Menschen in Zivilkleidung auf einem Stuhl sitzen und Wache halten. Sie tragen ein Schild mit dem Schriftzug „Öffentliche Sicherheit und gemeinsame Verteidigung”. Ihr Mittagessen wird ihnen von ihren Familienangehörigen gebracht. Einige Leute in der Regierung scheinen sich den Kopf darüber zerbrochen zu haben, um ein Mittel gegen die Materialien über die wahre Geschichte von Falun Gong, die in der letzten Zeit überall verteilt worden sind, zu finden. Dabei wenden sie eine der dümmsten Methoden an, nämlich: „Hoffen und Harren machen manchen zum Narren”. Die Lernenden, die die Materialien verteilen, seid bitte geschickt und vorsichtig!

In Beijing gibt es sehr viele Lernende, die dabei sind, unzählige Materialien über die wahre Geschichte zu drucken und zu verteilen.

[ Festland China ] Meine Erfahrungen bei der Verteilung von Infomaterialien.

Zur Zeit ist es das wichtigste, die Menschen über die wahre Geschichte von Falun Gong zu informieren: „Dem Meister helfen, durch die Welt wandern”. Wie kann man über die wahre Geschichte informieren? Ich habe einige Tage überlegt, ob ich Zettel aufkleben oder Briefe schreiben oder Flugblätter verteilen soll.

Heute ist Sonntag. Ich dachte, ich gehe lieber zur Ortsverwaltung. Ich habe die Materialien zu kleinen Blöcken gefalzt und in die Tasche gesteckt. Mit dem Fahrrad habe ich mich auf den Weg gemacht. Ich ging in das Gebäude der Ortsverwaltung zuerst ins Erdgeschoss und verteilte die Materialien von Büro zu Büro. Bei den verschiedenen Abteilungen, z.B. Justizabteilung, Abteilung der Zivilverwaltung, Abteilung des Frauenverbandes, Bewaffnungsabteilung und Baukomitee habe ich hinter jede Türklinke ein Exemplar gesteckt. Dann ging ich in die erste Etage, auf der linken Seite war das Büro des Leiters der Polizeiwache. Durch das Fenster sah ich, daß der Leiter gerade mit jemandem sprach, ich habe einfach ein Exemplar hinter die Türklinke gesteckt. Als ich die Treppe runter ging, lief mir ein Polizist hinterher, er ist der gemeinste Polizist der Polizeiwache, er hat die Menschen immer schwer geprügelt. Er ging nach links und ich ging nach rechts. Dabei habe ich mir keinerlei Gedanken gemacht und so ging er aus dem Gebäude an der südlichen Seite hinaus und in das nächste Gebäude an der nördlichen Seite hinein. Ich ging in die erste Etage und steckte jeweils ein Exemplar an das Büro des Leiters der Ortsverwaltung, des stellvertretenden Leiters und der Organisationsabteilung des Parteikomitees usw.. Nachdem ich das erledigt hatte, fühlte ich mich sehr erleichtert und fuhr mit dem Fahrrad nach Hause.

Am nächsten Tag, hörte ich von Mitarbeitern des Bürogebäudes, daß der Leiter der Polizeiwache sehr empört war und herausfinden wollte, wer die Materialien verteilt hat. Sie haben es immer noch nicht herausgefunden. Seitdem sind wieder sehr viele Dafa Schüler unserer Region hervorgetreten, um mit verschiedensten Mitteln über die Wahrheit von Falun Gong zu informieren. Allmählich bekommen die Menschen ein Verständnis über die wahre Geschichte von Falun Gong.

[ Festland China ] In einer Stadt haben Lernende mit eigenem Geld 1000 Sets der neuen Bücher vom Meister drucken lassen und kostenlos an Lernende der verschiedensten Kreise und Bezirke dieser Stadt verteilt.

[ Festland China ] In staatlichen Institutionen und Firmen wurden Agenten eingesetzt, um die Aktivitäten von Falun Gong Lernenden zu überwachen.

He Lizhi, gehobener Ingenieur des Registerzentrums für Gewerbescheine des staatlichen Bauministeriums China, ist schon immer ein aufrichtiger, gutherziger und hilfsbereiter Mensch gewesen. Bevor er Falun Gong kultivierte, war er körperlich sehr schwach und litt unter vielen Krankheiten. Seit er Dafa kultiviert hat, hat sich sein geistiger und körperlicher Zustand deutlich verbessert. Seit fünf Jahren hat er keinen Pfennig mehr für Medikamente ausgegeben. Seit im Juli 1999 Falun Gong von der chinesischen Regierung rechtswidrig als „Sekte” abgestempelt wurde, hat er, unter dem Umstand, daß er als ein Profitierender des Falun Dafa keine Möglichkeit hatte, um eine Petition einzureichen, aus Verantwortung für den Staat und für die Gesellschaft, Briefe an seine Bekannten geschickt, um sie über Falun Dafa und die Tatsache, daß einige Leute im Ministerium für öffentliche Sicherheit zu extrem bösen Mitteln greifen, um Dafa Schüler zu foltern, zu informieren. Damit hoffte er, die Gutherzigkeit der Menschen zu wecken. Was er nicht gedacht hätte, ist, daß er von Beamten der staatlichen und öffentlichen Sicherheitsbehörden verfolgt wird. Am 21.07.00 wurde er durch das Sicherheitsamt Beijing von seiner Firma abgeführt. Seine Wohnung und alle seine privaten Briefe und Büromaterialien wurden rechtswidrig durchsucht. Seine Bücher, Video- und Audiokassetten vom Dafa wurden beschlagnahmt. Zur Zeit sitzt He Lizhi im Inhaftierungslager Haidian.

Die Telefonate der Lernenden im Festland China werden abgehört; sie werden verfolgt, wenn sie aus ihrer Haustür gehen; ihre Wohnungen werden durchsucht. Oft werden sie rechtswidrig inhaftiert, verurteilt und in Arbeitslager geschickt. Jetzt haben sie sogar kein Recht mehr Briefkontakte zu haben. Es gab sogar Menschen, die die Familienangehörigen der Lernenden anriefen, sich als Freunde der Lernenden ausgaben und den Lernenden, die gerade Schwierigkeiten hatten, angeblich helfen wollten, um so Informationen herauszufinden. Sie wagten aber nicht ihre Namen und Adressen zu sagen. Außerdem wurde gesagt, daß zur Zeit Leute des Sicherheitsamtes (Agenten) in staatlichen Institutionen und Firmen eingesetzt werden, um die Aktivitäten von Falun Gong Lernenden streng zu überwachen.

[ Chongqing ] Einige Erlebnisse aus dem Inhaftierungslager Maoxian Gou der Stadt Chongqing

Fall 1: Anfang November 1999 wurde ich mit anderen Praktizierenden wegen Praktizierens auf dem Platz des himmlischen Friedens in einer Dienststelle in Beijing inhaftiert. Dann wurde ich zusammen mit anderen Praktizierenden in die Stadt Chongqing überführt (insgesamt mehr als 50 Personen). Ich wurde mit einem Teil der Praktizierenden ins Inhaftierungslager Maoxian Gou des Bezirks Jiulong Po der Stadt Chongqing eingesperrt.

Herr Chen, Referent des ersten Referats des Sicherheitsamtes des Bezirks Jiulong Po und andere Polizisten haben uns zuerst nur laut beschimpft, weil wir während der Inhaftierung weiterhin praktizierten. Dann schlugen sie mit Handschellen auf den Kopf und die Schulter der Praktizierenden. Wenn das keine Wirkung zeigte, fesselten sie die kleinen Finger der Praktizierenden mit speziellen Handschellen, damit sie die Übungen nicht machen konnten. Die Polizisten haben eine Praktizierende, Frau Zhang Guorong gefesselt und die Handschelle mit einem Schlüssel fester zugedreht, bis die Handschelle ins Fleisch schnitt. Frau Zhang hielt das durch und schrie nicht einmal. Die Polizisten drehten die Handschelle immer fester und lachten dabei widerwärtig. Sie schrien die Frau an: ”Willst du nicht weinen und schreien? Warte! Ich bringe dich noch zum Weinen und Schreien!” Sie lachten dabei und stießen die Frau mit Füßen, Frau Zhang hat dabei nie geschrien.

Fall 2: Ein Praktizierender wurde mit den Händen auf dem Rücken an eine Säule gefesselt, weil er während der Inhaftierung die Übungen praktiziert hatte. Die Polizisten haben seine Beine, sein Kreuz und seine Schultern mit Gummiknüppeln geschlagen. Als sie müde waren, saßen sie neben ihm und spielten Mah-Jongg. Nachdem sie ein bißchen gespielt hatten, fingen sie wieder an zu schlagen. Mal spielten sie und mal schlugen sie ihn, so ging es immer weiter. Erst als die Praktizierenden anfingen in Hungerstreik zu treten, wurde die Brutalität gebremst.

[ Hengyang ] In der Stadt Hengyang hatte eine schwangere Praktizierende im Inhaftierungslager einen Abort.

Jiang Zhongli, Angestellte der Zentralstelle für Blutspenden der Stadt Hengyang,schwanger, wurde ins Inhaftierungslager der Stadt Hengyang gebracht und zusammen mit Drogenabhängigen und Drogenhändlern in eine Zelle gesperrt. Ihr Ehemann leistet Militärdienst in der Armee. Im Inhaftierungslager kam es zum Abort und sie hat sehr viel geblutet. Unter dem lebensgefährlichen Umstand, wurde sie von ihrer Firma abgeholt, das war im Februar 2000. Jetzt wurden ihr 3000 Yuan Lohn abgezogen und sie mußte 1500 Yuan Strafgeld zahlen. Die persönliche Freiheit ist ihr auch entzogen worden.

Yu Aiping, wohnhaft Jixiang Straße 27, Hengyang, mußte 3000 Yuan Strafgeld zahlen und ist bereits seit langer Zeit eingesperrt. Im Mai 2000 wurde sie von vier Sicherheitsbeamten unter der Führung des Leiters des Politik- und Justizkomitees der Stadt Hengyang von ihrer Wohnung mit Gewalt abgeführt. Sie haben sie geschlagen und ihre Lippen mit einer Zange geklemmt bis sie stark blutete. Sie wurde später woandershin versetzt.

Zhang Ya, Ingenieur des sechsten Forschungsinstituts des Ministeriums für Atomindustrie, ist bereits seit längerer Zeit in einem Inhaftierungslager eingesperrt. Seine persönliche Freiheit ist ihm entzogen worden.

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