Nachrichten [ 23.01.2001 ]


Menschenrechtsverletzung von großem Ausmaß in Peking

Laut Befehl von höheren Regierungsinstanzen ergriff die Polizei Zwangsmassnahmen gegen die Falun Gong Praktizierenden in Peking. Alle Praktizierenden müssen sich ab sofort bis zum Ende des Frühlingsfestes von der Stadt Peking fernhalten. Wenn sie dieser Forderung nicht nachgehen, werden sie entweder von ihren jeweiligen Polizeistationen verhaftet und eingesperrt, wobei die Arbeitsstellen der Praktizierenden ebenfalls gezwungen werden zu kooperieren, oder ihnen werden eine Person des Sicherheitsdienstes zugeteilt, die sie in den Wohnungen überwachen sollen.

Das sogenannte Sicherheitspersonal sind meistens junge Männer, die für eine kurze Zeit angeheuert werden. Dennoch verfügen sie über Haft- und Hausdurchsuchungsbefehle. Wenn Praktizierende oder Familienangehörige der Praktizierenden Widerstand gegen diese Menschenrechtsverletzung leisten sollten, können sie jeder Zeit mit dem Einwand "Störung des öffentlichen Dienstes" verhaftet werden, sofern ein Formular von dem Sicherheitspersonal ausgefüllt ist.

Die Verfolgung der Dafa Praktizierenden in Peking erreicht somit seinen Höhepunkt.

Die Dafa-Praktizierende und Ärztin Sun Lianxia wurde von den "Erziehern" im Arbeitslager der Stadt Dalian zu Tode geprügelt.

Sun Lianxia, 50 Jahre alt, wohnte in der Yongping-Straße 227. der Stadt Dalian und war eine Ärztin des Wujiang-Krankenhauses. Vor ihrer Kultivierung litt sie an vielen Krankheiten. Nachdem sie Falun Gong praktiziert hat, verbesserte sich ihren körperlichen Zustand von Tag zu Tag. Oft erzählte sie, dass das Dafa ihr viel zu viel gab und sie es mit Worten gar nicht beschreiben könne. Menschen in ihrer Umgebung sagen auch, dass die Ärztin Sun ein echter guter Mensch von gutem Charakter war. Aber solch ein guter Mensch wurde am 16.01.2001 im Arbeitslager in Dalian von den sog. "Erziehern" zu Tode gefoltert.

Der Dafa-Praktizierender Qi Jinsheng wurde zu Tode verfolgt, die Ursache seines Todes ist noch unklar.

Qi Jinsheng, männlich, 25 Jahre alt und kam aus dem Gebiet Xinglong der Stadt Panjin. Im Oktober 2000 ging er nach Peking, um auf dem Platz des Himmlischen Friedens an die Regierung friedlich zu appellieren, dass die grundlosen Verfolgung gegen Falun Gong aufhöre.

Im November 2000 benachrichtigte die Polizei seinen Familienangehörigen den Leichnam von Qi abzuholen. Aber am 23. November bekam seine Brüdern und Schwestern in Peking jedoch nur die Asche. Die Polizei behauptete, dass Qi Jinsheng vom 9. Stock eines Hauses runtergesprungen wäre. Die Bewohner der Heimatstadt Qi's bezweifelten allerdings an dieser Aussage.

Zwei Dafa-Praktizierenden starben im Gefängnis, von den man die Namen nicht kennt.

Am 29. und 30. Dezember 2000 ging ein Angestellter einer Stadt in der Provinz Hebei im Auftrag eines Gerichtshofes nach Peking, um Dafa-Praktizierende aus seiner Arbeitsstelle zurückzubringen, die friedlich auf dem Platz des Himmlischen Friedens protestiert haben und daraufhin verhaftet wurden.

Dieser Angestellter eilte zum Untersuchungsgefängnis der Kreisstadt Miyun Peking, wo seine Kollegen eingesperrt wurden. Im Untersuchungsgefängnis sah er aber eine grauenhafte Szene. In einer finsteren Gefängniszelle lagen Leichen von zwei Männer. Auf den Körper waren überall starken Verletzungen. Sie kamen alle außerhalb von Peking. Ihre Alter lag nach Schätzungen zwischen 30 und 40.

Der Angestellter fragte ein Wächter im Untersuchungsgefängnis: "Was war los? Wieso wurden sie totgeschlagen?" Jener Wächter sagte daraufhin verachtungsvoll: "Wir fragten wo sie herkommen, sie wollten aber nichts sagen. Dann wurden sie halt totgeschlagen. Selber Schuld!" Der Angestellter verlor seine Sprache, als er die Worte des Wächters hörte.

Der Angestellte erzählte, dass er nur eine Gefängniszelle gesehen hat. Er schätzte, dass die Anzahl der gestorben Dafa-Praktizierenden im Untersuchungsgefängnis weit höher liegt.

Die Stadt Changchun verhaftet Dafa-Praktizierenden in großem Ausmaß

Seit einigen Tagen verhaftete die Stadt Changchun Dafa-Praktizierenden in großem Ausmaß. Besonderes im Gebiet Erdao wurde viele Praktizierenden verhaftet. Das Untersuchungsgefängnis Tiexi ist zur Zeit stark überfüllt.

Der Sprecher der Regierungspressestelle hatte in der Öffentlichkeit gerade bekannt gegeben, dass es in China keinen aufgrund des Praktizierens verhaftet wurde. Die Lüge ist durch diese Tatsache entblößt worden.

Nachrichten aus der Stadt Tianjing

Mehr als 1000 weibliche Falun Gong-Praktizierende wurden in dem Arbeitslager Nanjiao Tianjin eingesperrt und sind grausamer Umerziehung ausgesetzt. Selten ist es ihnen erlaubt, Besuche zu empfangen. Selbst wenn Familienangehörigen durch Beziehungen Praktizierenden sehen durften, konnten sie auch nicht viel reden, weil die Besuche unter strengen Kontrollen liegen.

Männliche Praktizierenden der Stadt Tianjin wurden im Arbeitslager Li Qizhuang und einigen anderen Arbeitslager eingesperrt. Ihre Situation ist auch nicht gut.

Grausame Taten der Polizeistation Shijingshan und die Geschichte von einer alten Frau

1. Am 7.Dezember hielten einige Dafa-Praktizierenden auf dem Platz des Himmlischen Friedens einen 4.5 Meter langen Spruchband hoch. Eine 40 jährige Frau wurde daraufhin in die Polizeistation Shijjingshan gebracht. Dort wurde sie von dem größten und grausamsten Polizist jener Polizeistation misshandelt. Zuerst verprügelte er sie mit den Händen. Als es zu anstrengend für ihn wurde, nahm er einen Gürtel, faltete ihn dreifach und peitschte sie hart und grausam auf den Kopf, das Gesicht und den Körper. Mit Lederschuhen trat er sie auf die Beinen. Die Frau rollte verkrampft auf dem Boden und ihr linkes Bein schwoll über ein Drittel des ursprünglichen Größen an. Bis Heute ist die Wunde noch nicht geheilt. Bei den Prügel musste sie das Fluchen der Polizisten anhören: "wenn du stirbst, zählt dein Tod als Selbstmord, weil Falun Gong dich dazu veranlasst hat."

2. Eine 84-jährige alte Frau sagte auf der Polizeistation kein einziges Wort, als sie gefragt wurde. 4 Polizisten schlugen sie auf ihr Gesicht und ihren Kopf, zogen ihre Zähne mit einer Zange, und traten ihre Beine mit Lederschuhen. Die Polizisten schrieen: "Wenn du tot bist, sagen wir, dass du eine Mörderin warst und deinen Sohn getötet hast. Du hast deinen Bauch aufgeschnitten und Selbstmord begangen. Als Beweis holen wir dein Herz und deine Leber raus!" Außerdem zeigten ihr die Polizisten Bilder der zu Tode gefolterten Menschen und ließen sie auswählen, auf welche Art und Weise sie sterben möchte. Trotz alle dem sagte die alte Frau immer noch nichts. Ein Polizist schrie am Ende mit voller Wucht: "Du ärgerst mich zu Tode!"

Diese alte Frau kommt aus der Provinz Guangdong. Sie kann nicht einmal lesen. Als sie in ihrer Heimat Dafa-Flugblätter draußen anklebte, achtete sie nur darauf, welche Wände sich für die Plakate eigneten, aber nicht darauf, ob sie jemand beobachtete. Einmal ging sie wieder auf die Strasse und klebte Plakate an. Es war abends 18 Uhr, auf der Strasse waren sehr viele Menschen. Sie klebte immer weiter, bis die Plakate irgendwann sogar auf den Wänden und Fenstern des Pförtners der Polizeistation waren. Aber keiner hat was gemerkt. In einem anderen Ort wurde sie von einem Polizisten gesehen, als sie die letzten drei Flugblätter anklebte.

Der Polizist fragte sie, was sie da machte. Sie sagte: "Guck doch selber, ich mache was Gutes." Nachdem der Polizist gesehen hat, rief er mit aller Mühe die 110 an. Aber keiner war daran, obwohl er es zehn Minuten lang versucht hatte . Schließlich sagte der Polizist ärgerlich: "Nimm die 3 Flugblätter runter, folge mir zur Polizei." Die alte Frau nahm die Flugblätter von der Wand und gab sie dem Polizisten: "Ich schenke sie dir, die kannst du lesen." Als sie auf einer Straßenbrücke waren, ging der Polizist in die eine Richtung und die alte Frau in eine andere. Somit trennten sie sich und gingen ihrer Wege.

Was ich mit meinen eigenen Augen gesehen habe: Grausame Taten der Polizisten im Untersuchungsgefängnis Huairou

Am 24. 12. 2000 ging auf dem Platz des Himmlischen Friedens und protestierte friedlich gegen die grausame Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden. Danach wurde ich im Untersuchungsgefängnis Huairou inhaftiert. Ich habe dort gesehen, was für schwere Misshandlungen einige Dafa-Praktizierenden ausgesetzt waren, als sie ihre Namen nicht angeben wollten.

Am ersten Tage der Inhaftierung wurden sie mit Elektroschocks gefoltert. Die Hälfte des Gesichts eines Praktizierenden wurde durch den Strom verbrannt. Gelbe Flüssigkeit ran aus dem Gesicht dieses Praktizierenden. Keiner von uns, die das gesehen haben, konnten die Tränen zurückhalten. Am zweiten Tag zogen sie den Praktizierenden aus und ließen sie nur mit Unterwäsche und mit nackten Füssen draußen in eisigem Wetter stehen. Um die Folter zu erschweren, gossen die Polizisten ständig Wasser auf ihren Füssen. Diese Folter dauerte einige Stunden lang. Danach zerrten sie die Praktizierenden zurück und schlugen sie brutal, stachen sie mit Stahlnadel und peitschten sie mit breiten Gürteln aus. Als die Polizisten vom Schlagen ermüdet waren, ruhten sie sich für einen Moment aus und schlugen nachher weiter auf die Praktizierenden ein. Verschiedene Foltermethode wurden abwechselnd benutzt.

Die Praktizierenden gingen in den Hungerstreik, um das grausamen Verbrechen der Polizisten zu Protestieren. Daraufhin wurden sie von einer Dutzende Polizisten zwangsernährt. Einige hielten die Hände fest, einige die Füssen....

Nachrichten aus dem Gebiet Jingmen der Provinz Hubei.

Am 14. 12. 2000 wurden Dafa-Praktizierenden aus dem Gebiet Jiangmen zu einem Militärstutzpunkt gebracht, um an einem sogenannten Umerziehungskurs einer isolierten Art teilzunehmen. Viele Praktizierenden wurden von der Polizei betrogen, so dass sie hingingen.

Einer der Praktizierender lehnte den "Umerziehungskurs" entschieden ab und wurde daraufhin in Polizeigewahrsam eingesperrt. Da er mit dem Hungerstreik der ungerechten Behandlung protestierte, schlug und beschimpfte ihn der Vorsitzender Ma Quanguo des Amtes für öffentliche Sicherheit Dongbao Jingmen vor den Augen vieler Menschen. Er stieß den Kopf des Praktizierenden an die Wand und befahl ihn niederzuknien. Der Praktizierender folgte seinem Befehl nicht. Daraufhin drückten ihn Ma und zwei anderen Erziehern zu Boden. Ma trat mit voller Kräfte in seinem Rücken.

36 Praktizierenden dieses Umerziehungskurses kamen aus den Kreisstädte Jiangmen, Zhongxiang und Jingshan. Da die Praktizierende sehr aufrichtig waren, konnte der sogenannten Umziehungskurs 10 Tage später schon nicht mehr weiter gemacht werden. Keiner wurde umerzogen. Wütend sperrten die Polizisten die Praktizierenden getrennt ein.

In dem Polizeigewahrsam wurden insgesamt 14 Praktizierende eingesperrt. Nachdem die Praktizierenden vier Tage lang in Hungerstreik waren, wurden zwei von ihnen ins Arbeitslager eingewiesen und die anderen zwölf Praktizierenden wurden am 14.01.01 freigelassen.

Im Arbeitslager Judong der Provinz Jiangsu

Im Januar steigt sich die Anzahl der Dafa-Praktizierenden im Arbeitslager Judong rasch an, von 30 bis auf 110. Die meisten Praktizierenden, die früher "umerzogen" wurden, haben jetzt bekannt gegeben, dass ihre schriftliche Abschwörungen-, zudem sie gezwungen wurden, jetzt nicht mehr gültig sind. Sie stellten außerdem die Forderung, den Ruf des Falun Dafa und des Gründers von Falun Dafa wiederherzustellen. Die meisten Dafa-Praktizierenden gingen in den Hungerstreik und protestierten auf diese Weise gegen die Verfolgung und verteidigten Dafa. "Sofern der Ruf des Dafa nicht berichtigt wird, werden wir nicht essen." Bis jetzt haben einigen Praktizierenden schon seit 40 Tage lang Hungerstreik gemacht.

Polizisten reagierten auf den Hungerstreik mit Zwangsernährung. Durch das Einstecken des Rohrs schwollen die Nasenlöcher vielen Praktizierenden an und wurden verletzt. Fast alle Polizisten hatten Elektroschocks, verprügelten und folterten die Praktizierenden. Außerdem zwangen sie die Praktizierenden zu arbeiten. Die Praktizierenden im Arbeitslager Judong äußerten sich dazu jedoch, dass sie sich weiter standhaft kultivieren werden und Dafa mit ihren Leben verteidigen werden!

Einen Vorschlag von den Praktizierenden in Australien

Vor einigen Tagen machte der Bürgermeister der Stadt Leichhardt in Australien in China eine Reise. Als er auf dem Platz des Himmlischen Friedens war, sah er, dass eine weibliche Falun Gong-Praktizierende schwer verprügelt wurde, als sie eine Dafa-Transparente hochhielt. Der Bürgermeister fraget die Polizisten, warum sie geschlagen wurde. Polizisten logen ihn an und sagten: "thief, thief." Selbstverständlich wusste der Bürgermeister, dass sie keinen Diebin war.

Ein westlicher Praktizierender schlug vor, dass chinesische Praktizierende in der Zukunft Falun Dafa ebenfalls auf Englisch auf dem Spruchband schreiben. Denn auf dem Platz des Himmlischen Friedens gibt es oft ausländische Touristen. Manchmal photographieren sie. Wenn auf den Spruchbänder Falun Dafa stehen, wird es ihnen noch klarer sein, worum es geht. Auf diese Weise kann man die Verbrechen Chinas besser an die Öffentlichkeit bringen. Viele westliche Leute haben schon vom Falun Dafa gehört, wenn sie Praktizierenden auf dem Platz des Himmlischen Friedens mit den eigenen Augen erleben, werden sie Dafa vielleicht mehr Unterstützung geben.

Erschienen in Minghui: 18.01.2001



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