Chinesische Behörden fabrizieren Videobeweise über die Grausamkeiten im Wanjia Arbeitslager

(Clearwisdom.Net) Es ist schon beinahe drei Monate her seit der Schreckenstat an den weiblichen Falun Dafa Praktizierenden im Wanjia Arbeitslager in der Stadt Harbin, Heilongjiang Provinz. Bis heute hat das Arbeitslager keine Untersuchungen angestellt oder irgendjemanden verantwortlich gemacht. (Genauer Bericht unter http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/9/11/13782.html.)

Damals starben drei weibliche Praktizierende infolge Folter , 12 weibliche Praktizierende konnten sich von der Folter erholen. Alle erlitten unterschiedlich schwere Gedächtnisverluste aufgrund des nachhaltigen Schocks. Die weiblichen Praktizierenden hingen mehr als zehn Stunden mit am Rücken zusammengebundenen Händen und wurden dabei gefoltert. Sie konnten sich danach nicht mehr frei bewegen und ihre Gliedmaßen wurden in verschiedenartigen Ausmaßen deformiert.

Obwohl sich die Frauen von den Missbräuchen, die sie in der Gefangenschaft erlitten hatten, noch nicht erholt hatten, sperrten sie die Verantwortlichen des Arbeitslagers neuerlich in winzig kleine Zellen in Einzelhaft beim Team Nr. 7 des Lagers ein . In diesen Zellen konnten sie das Tageslicht nicht sehen. Unter ihnen wurden Chen Yali, Gao Shuyan, Zuo Xiuyun, Xu Lihua and Yang Xiuli (alle weiblich) sechs Monate länger als ihre ursprüngliche Zeit gefangen gehalten. Keine von denen, die Opfer des Geschehens war oder gefoltert wurde, wurde freigelassen.

Die Verfolgung der Falun Dafa Praktizierenden im Wanjia Arbeitslager hat weltweit Aufmerksamkeit und Alarmierung bei einer Vielzahl von Menschen ausgelöst. Um die Verbrechen zu vertuschen, hat das Jiang Zemin Regime und die Behörden des Wanjia Arbeitslagers ein staatlich kontrolliertes Fernsehteam benutzt, um mit deren Hilfe die abscheulichen Taten zu vertuschen.

Am 25. August 2001 ging eine etwa dreißigjährige Frau in Polizeiuniform zum Team Nr. 7. Sie fragte, ob sie die weibliche Praktizierende Wang Fang sehen könne und sagte, dass sie etwas über die Geschehnisse des 21. Juni 2001 herausfinden wollte. Dann fuhr sie fort Wang im Schlafsaal der Gruppe 3 zu filmen. Später sprach sie auch einzeln mit den anderen weiblichen Praktizierenden Gao Shuyan, Sun Jie und Xu Lihua. Als sie die Praktizierenden nach ihren Namen fragten, meinte sie, dass sie für die Xinhua Nachrichtenagentur arbeite und ihr Nachname Yuan sei. Über den Zweck der Interviews war sie nicht imstande eine klare Auskunft zu geben. Sie wollte die weiblichen Praktizierenden dann auch noch filmen, aber diese lehnten ab. Am nächsten Tag redete sie mit den weiblichen Praktizierenden Han Shaoqin, Chen Yali, Hao Yunzhu und Yang Xiuli einzeln und befragte sie über die Geschehnisse am 21.Juni 2001.

Jede der Praktizierenden erzählte über die Missbräuche vom 19 und 20 Juni in den Zellen des Team 7. Damals wies die Leitung des Wanjia Arbeitslager den männlichen Polizisten Li Min an, die weiblichen Praktizierenden zu foltern, indem sie stundenlang an ihren Händen am Rücken aufgehängt werden sollten. Während dieser Art der Folter schlugen und traten die Polizisten die Frauen, schockten sie mit Elektrostäben und ließen sie nicht auf die Toilette gehen. Die Polizisten ließen sie nicht einmal zum Essen herunter. Zusätzlich erhöhten sie die Seilhöhe (sodass die Zehen nicht einmal mehr den Boden berühren konnten und ihr ganzes Gewicht am Seil hing) und verwendeten von nun an ein Nylonseil. Am Ende wurde das Nylonseil so eng, dass es ins Fleisch einschnitt. Der Polizist Li Min berührte sogar die Brüste der Praktizierenden während sie so da hingen. Mit solchen Methoden wollte das Lager erreichen, dass die weiblichen Praktizierenden einen "Garantie-Brief", mit Falun Gong aufzuhören, unterschreiben sollten; ansonsten, teilte man ihnen mit, würde das Hängen (an den Armen am Rücken) andauern.

Am 20. Juni 2001 zwangen Wärter des Team 7 die weiblichen Praktizierenden den "Garantie- Brief" zu unterschreiben und drohten, dass sie jene, die den Brief nicht unterschreiben würden zu den männlichen Wärtern der Männerabteilung schicken würden. Darüber hinaus fuhren die Polizisten mit der Folter, die weiblichen Praktizierenden hängen zu lassen und zu schlagen, fort. Die Praktizierenden, die gefesselt hängen mussten, waren danach übersäht mit Fleischwunden und Blutergüssen. Aufgrund der übermäßig langen Hängzeit wurden die Hände der Frauen extrem geschwollen und schwarzblau. Die Frauen brachen zusammen, lagen auf dem Boden und konnten nicht mehr aufstehen.

Nach dem Frühstück am 29. August 2001 orderten die weiblichen Wärterinnen des Teams 7 die Praktizierenden Yang Xiuli, Xu Lihua, Wang Fang und Sun Jie nach draußen zu gehen. Das war ungewöhnlich, denn sonst durften sie nicht einmal einen halben Schritt aus ihrer Zelle gehen. Danach fanden sie heraus, dass jemand sie heimlich filmte. Alle weigerten sich gefilmt zu werden und rannten zurück in die Einzelhaftzellen. Später führte der Direktor des Lagers, Shi Yingbai, eine Gruppe von Leuten zu den Einzelhaftzellen des Team 7 und befahl den Praktizierenden nach draußen zu gehen um gefilmt zu werden. Die Praktizierenden weigerten sich.

Danach rief Direktor Shi die Praktizierende Han Shaoqin in ein Klassenzimmer zu einem Gespräch. Han kam und fragte Shi, warum die Leute gekommen waren und die Frauen aufzunehmen versuchten und woher diese Leute seien. Shi sagte, dass er es nicht wisse und fügte hinzu: "Sie nahmen eure Gespräche vor ein paar Tagen auf. Dieses mal wollen sie eure Bilder hinzufügen." Die Praktizierende Han fragte: "Wenn es ein Interview sein solll, warum nehmen sie unsere Gespräche heimlich auf? Wieso werden wir gezwungen, aufgenommen zu werden? Wir verstehen nicht den Sinn des Interviews, also haben wir das Recht, es abzulehnen." Shi sagte: "Wenn ihr nicht zustimmt, werden wir euch zwingen und eine nach der anderen aufnehmen."

Später begannen Wärter die weiblichen Praktizierenden mit Gewalt in ein neues Gebäude zu zerren, um sie dort zu filmen. Alle weigerten sich mitzumachen, indem sie ihre Köpfe senkten, sich von der Kamera abwandten und weigerten ein Interview zu geben. Trotzdessen plazierten diese Leute viele Kameras bei der Wiese, vor dem Gebäude, am Gang und in den Räumen obgleich die Praktizierenden niemals mit ihnen kooperierten. Die Praktizierende Hao Yunzhu erlitt sogar einen Herzanfall wegen der Aufregung um die erzwungenen Filmaufnahmen. Sie stürzte am Gang zu Boden und konnte nicht mehr gehen. Mit schweren Atemstörungen wurde sie zurück in die Einzelhaftzelle getragen. Die bösartigen Reporter ließen nicht einmal die alte Frau mit ihrer Herzattacke alleine, sondern fuhren fort sie zu filmen. Die Praktizierenden Hao Yunzhu und Xu Lihua weigerten sich während der gesamten Tortur zu kooperieren.

Die Situation im Wanjia Arbeitslager ist horrend. Eine weibliche Praktizierende namens Pan Xuanhua, die auch erst lange nach ihrem ursprünglichen Entlassungstermin tatsächlich entlassen wurde, wurde ebenfalls gegen ihren Willen gefilmt. Während des ganzen erzwungenen Interviews gingen viele Leute, darunter Hao, der Leiter des Wanjia Krankenhauses, die Beamten des Büro 610 (eine geheime Behörde, welche die Verfolgung von Falun Gong verwaltet), und Reporter zu der alten Frau um zu filmen und zu fotografieren. Die Praktizierende erlaubte nicht, so benutzt zu werden. Pans Vater starb während sie illegal eingesperrt wurde. Es wurde ihr nicht erlaubt zu seiner Beerdigung zu gehen. An einem Tag, an dem wieder Interviews durchgeführt wurden, fiel ihre kranke und bettlägrige Mutter in Ohnmacht, als Dutzende fremden Leuten hereinkamen. Nur diese eine Situation damals veranlaßte die Reporter ihre Sachen raschest zusammenzupacken und Pans Haus zu verlassen.

Jiang Zemins Leute haben den Falun Gong Praktizierenden und ihren unschuldigen Familien unglaublichen Schaden, der wohl niemals wieder gut gemacht werden kann, angetan.

Hier wollen wir alle gutherzigen Menschen daran erinnern, dass das Jiang Zemin Regime und das Wanjia Arbeitslager nie aufgehört haben, die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden zu betreiben. Bitte glauben sie nicht den erfunden Beweisen und gefälschten TV Programmen der Regierung über die Tragödie, die im Wanjia Arbeitslager geschehen ist und den erfundenen Anklagen und Verleumdungen gegen die Falun Gong Praktizierenden.

Wir appellieren an alle gutherzigen Menschen in der Welt, die Situation in China zu beobachten insbesondere die unmenschliche Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden, die im Wanjia Arbeitslager festgehalten werden, und zu helfen, die mehr als 400 weiblichen Praktizierenden, die sich illegalerweise im Lager aufhalten müssen, zu befreien. Unter ihnen ist die älteste in ihren Sechzigern und die Jüngste ist eine Teenagerin. Die warmherzigen guten Menschen leben in einem Land ohne Rechtsstaatlichkeit und leiden unter unmenschlicher Folter. Wir hoffen, dass alle gutherzigen Menschen in der Welt helfen werden, sie aus diesen menschenunwürdigen Bedingungen so schnell wie möglich herauszuholen.


15. September, 2001

Die Liste der in die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden im Wanjia Arbeitslager Involvierten (unvollständig):

Lu Zhenshan, Direktor des Arbeitslagers, diktatorisch und gnadenlos. Er beteiligte sich sehr oft an der Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden . Er ist einer derjenigen, die direkt verantwortlich sind an den Toden der weiblichen Praktizierenden am 20 Juni 2001.

Liu Lun, Leiter der Verwaltung des Wanjia Arbeitslagers, verfolgte öfter Falun Gong Praktizierenden und beteiligte sich am brutalen Schlagen und Foltern der weiblichen Praktizierenden unter Verwendung grausamer Methoden .

Liang, Wächter der Verwaltung im Wanja Arbeitslager, folgte Weisungen und beteiligte sich am Schlagen und verbalen Missbräuchen an den weiblichen Praktizierenden viele Male. Seine Foltermethoden sind bösartig und trügerisch.

Hao, Direktor des Wanjia Spitals, verwendete wiederholt abscheuliche Methoden an weiblichen Praktizierenden unter dem Vorwand, sie zu behandeln.

Song, Direktor des Wanjia Spitals, schlug Dutzende Praktizierende, als sie in kritischen Konditionen waren oder sich nicht wohl fühlten. Die Methoden, die er anwendet die Praktizierenden zu foltern sind sehr grausam.

Li Mi, männlicher Wächter des Teams 9 im Wanjia Arbeitslager, war oft beim brutalen Zusammenschlagen der Praktizierenden dabei. Er ist ein treuer Gefolgsman der bösartigen Mächte.

Übersetzt aus: www.clearwisdom.net/emh/articles/2001/9/30/14286.html