Körperlich und geistig vollkommen gesunde Falun Gong-Praktizierende wurden gekidnappt und in die psychiatrische Klinik der Stadt Pingdu, Provinz Shandong, gebracht und dort mit Psychopharmaka misshandelt (Fall 1)

[Minghui Net] Daten der Betroffenen
Name: Frau Zhang Yonghong, 39 Jahre alt
Bildungsstand: Hochschulabschluss; Beruf: Buchhalterin, wurde aber wegen eines Bittgesuchs von der Firma gekündigt; sie war psychisch vollkommen gesund

Das Kidnapping
Ich praktiziere standhaft Falun Dafa und war mit zwei anderen Praktizierenden gemeinsam mit dem Fahrrad über 900 km nach Peking gefahren, um ein Bittgesuch zu stellen. Dort wurde ich dann von der Polizei zu der Firma, wo ich früher gearbeitet hatte, zurückgebracht. Etwa eine Stunde nachdem ich in ein Büro im Erdgeschoß der Firma gebracht wurde, kam ein Wagen der Klinik, aus dem ein Mann und eine Frau ausstiegen. Ich wußte sofort, dass diese Personen von der psychiatrischen Klinik waren. In dieser Gegend wurden früher bereits einige Praktizierende, die ein Bittgesuch in Peking gestellt hatten, dorthin gebracht. Als ich letztes Mal nach Peking zum Bittgesuch ging, wurde ich unterwegs entdeckt und zurückgebracht. Damals drohte mir bereits ein Polizist, mich in die psychiatrische Klinik zu stecken.
Ich sagte daraufhin zu dem Mann, einem Arzt namens Liu, "Sie sind Ärzte und sollten Wert auf Berufsmoral legen. Ich bin ganz normal und bei vollem Verstand. Ich bin auf keinen Fall krank und brauche Sie nicht." Der Arzt Liu antwortete, "Die Vorgesetzten in Ihrer Firma und die Polizei machen sich Sorgen um Sie. Wir bringen Sie in die Klinik zu einer Untersuchung. Wenn alles in Ordnung ist, bringen wir Sie sofort zurück." Ich sagte, "Um eine Untersuchung durchführen zu können muss ich damit einverstanden sein. Die Klinik darf doch keinen dahin zwingen. Ich bin nicht krank und habe die Untersuchung nicht nötig." Liu begann mich in den Wagen zu schleppen. Ich wehrte mich mit ganzer Kraft dagegen. Der Fahrer und die Krankenschwester namens Li kamen auch auf mich zu und packten mich an den Haaren. Sie drückten mich auf den Boden, wobei ich meine Schuhe verlor. Mit Gewalt zwangen sie mich in den Wagen und fuhren mich direkt in die Klinik.

Datum der Ankunft in der Klinik: 06.06.2000;
Name der Klinik: Die sechste Volksklinik (psychiatrische Klinik) der Stadt Pingdu;
Veranlasst von: Polizeibehörde der Stadt Pingdu;
Anmerkung: Frau Zhang Yonghong war entschlossen dagegen, in die Klinik gebracht zu werden; Es wurde bei Ankunft in der Klinik keine Unterschrift von ihr abgegeben.
Unterzeichner der Einweisungspapiere: unbekannt;
Keine Vereinbarung möglich, ausschließlich Zwang.

"Behandlung" in der Klinik
Zuständige Ärztin: Frau Jing, etwa 40 Jahre alt;
Es wurde keine Untersuchung durchgeführt und keine Diagnose gestellt;
"Behandlungsmethoden": Orale Medikamente, Spritzen, Elektrobehandlungen u.a., Gespräche durch den Direktor der Klinik, zuständige Ärztin und Polizisten mit der Absicht, die Behandelte dazu zu bringen, auf das Praktizieren von Falun Dafa zu verzichten, keine Bücher des Falun Dafa zu lesen, und keine Übungen zu machen, ansonsten würde sie zur Strafe auf dem Bett mit weit geöffneten Beinen festgebunden.
Frau Zhang wurde nicht informiert, welche Medikamente sie bekam und ob sie Nebenwirkungen haben;
"Behandlungsziel": durch die Gespräche der Ärzte habe ich herausgefunden, dass sie mittels Medikamente mein Gedächtnis schwächen wollten, insbesondere wenn es um Falun Dafa geht;
Dosis der Medikamente: dreimal täglich etwa ein Dutzend Tabletten ca. fünf verschiedener Medikamente, dazu jeden Abend Spritzen;
Wenn ich die Einnahme der Medikamente verweigerte, holte man männliche Patienten zur Hilfe, die mich mit den Ärzten und Krankenpflegern gemeinsam auf das Bett drückten, anschließend meine Nase zudrückten und über den Mund die Medikamente zwangseinführten. Oder es wurde Elektrobehandlung zur Strafe eingesetzt.
Mein Zustand durch die Einnahme dieser Medikamente: Mein Gehirn reagierte langsamer, mein Gedächtnis gegenüber gewissen Dingen wurde schwächer, mein Blick wurde starr, das Gesicht trüb, die Bewegungen wurden langsamer, ich fühlte mich deprimiert und weinte oft.

Nach der Entlassung aus der Klinik
Nach 60 Tagen wurde ich aus der Klinik entlassen.
Es wurde kein Gutachten über meinen Zustand erstellt, keine weitere Untersuchung bzw. Beobachtung angeordnet.
Nach der Entlassung litt ich sehr unter den oben genannten Beschwerden, mein Zustand war aber drei Monate später wieder ganz normal durch das Fa-Lernen und das Praktizieren der Übungen.

Die Misshandlungen an anderen Praktizierenden in der Stadt Pingdu
Neun Praktizierende wurden auf dieselbe Art in die psychiatrische Klinik gesteckt und misshandelt. Die Praktizierende Zhang Fuzhen starb sogar an den Folgen der Behandlung.
In Pingdu wurden außerdem noch viele Falun Gong-Praktizierende gesetzwidrig ins Arbeitslager gesperrt bzw. inhaftiert. Dazu kommen noch hohe Geldstrafen bis zu 18.000 Yuan (ca. 5.000 DM).

Verbrecher
Zuständige Behörden: Stadtverwaltung Pingdu, Das Polit- und Justizbüro der Stadt Pingdu
Abteilungsleiter der Polizei: Shi Weibing
Polizisten: Yu Bing, Sun Yuhai

Übersetzt aus: http://www.minghui.org/mh/articles/2001/8/26/15386.html