"Dem Präsidenten Bush die Wahrheit erklären"

Ein Beitrag zur Florida-Konferenz 2001 (29.12.01)

Es ist noch nicht lange her, dass wir einen Anruf einer Praktizierenden bekamen, die gehört hatte, dass Präsident Bush im Orange-Country-Convention -Zentrum sprechen würde. Wir hatten gerade Einladungen zur Fa-Konferenz geschrieben, die weggeschickt werden sollten. So machten wir ein Päckchen für den Präsidenten zurecht mit einer Einladung, einigem Dafa-Material und dem Video „Falun Dafa, eine friedliche Reise“. Als wir am Convention- Zentrum ankamen und hineingingen, waren die meisten Leute schon im Vortragsaal und nahmen ihre Plätze ein. Am Schreibtisch saß ein Agent des Sicherheitsdienstes. Er verlangte unsere Eintrittskarten und wir hatten natürlich keine. Es waren noch andere Leute da, die auf Eintritt hofften, die auch keine Karten hatten.

Ich fragte die praktizierende Freundin, ob wir das Paket diesem Agenten übergeben sollten. „Nein!“ sagte sie, „er sieht den Präsidenten bestimmt nicht und unser Paket würde verloren sein.“ So gingen wir auf die Suche. Wir kamen durch eine leere Halle und trafen auf eine Tür. Wir traten hinter ein paar Vorhänge und liefen einer Frau in die Arme, die diesen Bereich beaufsichtigte. Sie fragte, was wir hier machten. Wir erzählten ihr, dass wir gekommen wären, um den Präsidenten zu treffen; aber wir hätten keine Eintrittskarten und sähen uns deshalb um, ob wir nicht jemanden fänden, der Karten habe oder uns einlassen könnte. Sie führte uns dorthin, wo der Sicherheitsdienstbeamte saß und sagte, wir sollten ihn fragen. Vor ihm stand eine lange Schlange von Einlassbegehrenden. Alle bekamen die gleiche Antwort: “Nein!“ und so gingen wir in entgegengesetzter Richtung weg.

Später rannten wir in ein Tor, wo es keinen Aufpasser gab, da gingen wir ohne zu zögern hinein. Da gerieten wir in eine zweite Sicherheitszone, wo jeder seine Sachen, die er trug, in einen Durchleuchtungsapparat legen musste. Ich ging hinüber zu einem Mann, der einen metallenen Detektor in der Hand hielt und der mich flüchtig abtastete; da waren wir drinnen!

Donnernder Beifall erfüllte die Luft, als der Präsident in den Raum trat. Wir schnappten uns ein paar Stühle im Hintergrund während unsere Freundin einige Fotos machte. Sie ging für einen Augenblick weg, um einen besseren Blick zu haben. Plötzlich schoss sie hoch, schnappte das Paket von meinem Schoß und warf mir einen zuversichtlichen Blick zu, der mir sagte: „Ich bring dies direkt zum Präsidenten!“

Präsident Bush hielt eine wunderbare Rede, die die gesamte Zuhörerschaft inspirierte, und eröffnete dann die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Mein Bruder und ich sandten starke aufrichtige Gedanken aus.

Wir waren mit einer edlen Mission in dieses Zentrum gekommen, nämlich, dem Präsidenten der U.S.A. die Wahrheit zu erklären, und wir wussten, dass das keine leichte Aufgabe wäre. Ich war überrascht über die Leichtigkeit, mit der wir letztendlich in die Halle gekommen waren und ich wusste, dass das kein Mangel an Sicherheitsvorkehrungen war oder irgendein Versehen von Seiten des Personals. Es waren unsere reinen Herzen und unsere starken aufrechten Gedanken, die uns hierher gebracht hatten. Wir blieben dabei, starke gute Gedanken auszusenden, um das böse zu vertreiben.

Als der Präsident fragen aus der Menge beantwortete, hob auch unsere Freundin die Hand hoch, weil sie auf die Gelegenheit hoffte, den Präsidenten anzusprechen. Aber sie saß ein bisschen zu weit davon entfernt, um bemerkt zu werden. Ein Sicherheitsbeamter sah das Päckchen und bot ihr an, es in ihrem Namen an den Präsidenten zu übergeben. Aber sie wollte persönlich dem Präsidenten die Wahrheit erklären und lehnte deshalb das Angebot ab.

Eine Minute später stand sie dem Präsidenten George Bush und seinem Bruder Jeb, Gouverneur von Florida, Auge in Auge gegenüber. Sie sprach kurz mit ihnen über Falun Gong und seine Grundsätze „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“. Dann legte sie ihr Päckchen dem Präsidenten direkt in die Hand und lud beide zu unserer Konferenz ein. Die Brüder dankten ihr und Jeb Bush gab ihr sogar seine Email-Adresse.

Diese Erfahrung ließ uns noch klarer erkennen, wie machtvoll Dafa und die aufrechten Gedanken der Dafa-Praktizierenden sind. Alles geschah so natürlich!