Taipei Times, 08.10.02: Die falsche Seite der Geschichte

Briefe: ... Die Volksrepublik China erwachte und nahm zur Kenntnis, dass das Sowjetische Imperium zusammenbrach. Sie realisierte, dass Lügen und Macht allein das Überleben eines diktatorischen Regimes nicht sichern können. Letzten Endes ist es das Volk, das schließlich die diktatorische Rolle spielt. Und das nennt man Demokratie.

Peking hat seitdem seine Schritte in Richtung eines Wirtschaftsmarktes beschleunigt in der Hoffnung, dass das Ausschütten neuen Wohlstandes über das Volk helfen würde, das autoritäre Regime zu bewahren. Bisher scheint das zu funktionieren. Jedoch, ähnlich dem KMT in Taiwan, kann Wohlstand die Herrschaft verlängern aber Korruption und Inkompetenz werden schließlich zum Unvermeidlichen führen.

Wie bei den meisten Diktaturen, wird das Unvermeidliche kommen. Keiner weiß, wann oder wie sie zu Ende gehen wird, aber sie wird es mit Sicherheit. Die anhaltende Unterdrückung der PRC von Falun Gong und ihren ethnischen Minderheiten, die Zensur des Internets und seine Lügen werden sich für Peking schließlich als zuviel des Erträglichen erweisen.

Die diktatorische kommunistische Doktrin und ihre Herrschaft hat bewiesenermaßen versagt, und Peking wird keine Ausnahme sein. Es befindet sich auf der falschen Seite der Geschichte.

Wer weiß, wie viele 1. Oktober- Feierlichkeiten den chinesischen Kommunisten noch zu feiern bleiben?

http://www.taipeitimes.com/news/2002/10/8//story/0000171185