Todesmeldung! Falun Gong Praktizierende Liao Chaoqi wurde durch die Polizeibehörde des Dayi Kreises, Provinz Sichuan, zu Tode gefoltert

Frau Liao Chaoqi, 57, kam aus der Stadt Qionglai, Provinz Sichuan. Sie war Sekretärin des Parteikomitees der Mütterberatungsstelle in Qionglai.

Am 25.September 2002, um etwa 5.00 Uhr, brach die Polizei der Polizeibehörde des Dayi Kreises ins Haus einer Praktizierenden namens Chen Guiying (etwas über 60 Jahre) ein und nahm 5 Praktizierende fest, die gerade die Falun Gong Übungen machten. Die Praktizierenden waren drei Frauen einschließlich Chen Guiying und Liao Chaoqi und zwei Männer. Bei der Festnahme beschlagnahmte die Polizei u.a. Falun Gong Bücher, Materialien und VCDs über die Verfolgung von Falun Gong sowie 3500 Yuan (ca. € 450) Bargeld und einige Eigentumsgegenstände von Frau Chen.

Die Polizei folterte Frau Liao Chaoqi brutal, um von ihr die Quelle der Materialien über die Verfolgung zu erpressen. Frau Liao weigerte sich, etwas darüber zu sagen. Als Protest gegen die Verfolgung trat sie in Hungerstreik. Um sie zu ernähren, wuchtete die Polizei gewalttätig die Zähne von Frau Liao hoch, so dass ihre Lippen anschwollen und eiterten. Außerdem schlug die Polizei Frau Liao auf ihren Brustbereich, um keine äußere Verletzungen hinterzulassen. Als Folge davon wurden mehrere Rippen von Frau Liao gebrochen. Aufgrund mehrfachen grausamen geistigen und körperlichen Misshandlungen war der Zustand von Frau Liao sehr verschlechtert. Laut der Polizei stand sie am 03.Oktober unter Schock. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Rettungsmaßnahmen konnten sie jedoch nicht mehr am Leben halten. Genaue Informationen über den Tod von Frau Liao sind von der Polizei streng blockiert.

Der Sohn von Frau Liao erhielt am Nachmittag des 04.Oktober von der Polizei die Todesmitteilung ihrer Mutter. Als die Angehörigen den Leichnam sehen wollten, wurden ihnen Bedingungen vorausgesetzt: keine Foto- und Videoaufnahme, keine Trauerfeier usw. Erst nach vielen Rückschlägen sahen die Angehörigen den Leichnam von Frau Liao: An ihren Händen gab es klare Spuren von Handschellen. An der Innenseite der rechten Hand waren blutige Verletzungen, offensichtlich von den Handschellen. Als die Angehörigen Blutspuren am Mund von Frau Liao sahen, verlangten sie eine Autopsie. Der Gerichtsmediziner versuchte anfangs noch, die Autopsie zu verhindern. Da die Angehörigen darauf bestanden, wurde die Autopsie durchgeführt. Dabei wurden mehrere Knochbrüche an den Rippen von Frau Liao festgestellt, darunter waren die 5.-7. Rippen der rechten Seite völlig gebrochen. Die Angehörigen forderten einen Autopsiebericht, wurden jedoch abgelehnt. Die Polizei zwang den Sohn von Frau Liao, eine „Erklärung für Ablehnung weiterer Durchführung der Autopsie“ zu unterschreiben, um der Verantwortung auszuweichen.

Im Jahre 1996 fing Frau Liao Chaoqi an, Falun Gong zu praktizieren. Durch das Praktizieren verschwanden ihre langjährige Magenentzündung und viele andere Krankheiten. Neben der Gesundheitsverbesserung erhielt Frau Liao von Falun Gong auch positive Lebenseinstellungen. Sie tat ihre Arbeit gut und ihre Familie lebte sehr harmonisch zusammen. Als Falun Gong im Juli 1999 in China verboten wurde, wurde Frau Liao jeden Tag von oberen Instanzen und der Polizei usw. gezwungen, eine Verzichtserklärung zu schreiben. Sie verweigerte es und praktizierte Falun Gong konsequent weiter. Im Juni 2000 fuhr sie nach Peking zum Petitionsbüro, um die Tatsachen von Faun Gong aufzuklären. Sie wurde deswegen über 40 Tage lang eingesperrt und aus der Partei ausgeschlossen. Weiterhin wurde sie entlassen und stand unter ständiger Gefahr der Festnahme von der Polizei. Unter diesen Umständen sah sie sich gezwungen, ihr Heim zu verlassen und als Obdachlose zu leben. Trotz der schwierigen Umgebung versuchte sie stets, den Menschen die wahren Begebenheiten von Falun Gong zu erzählen.