Wir sind nicht wie die gewöhnlichen Menschen

In dem Artikel “den gewöhnlichen Menschen mit verständlichen Worten und auf zugängliche Art die Wahrheit aufzeigen“ hat ein Praktizierender erwähnt, wie er sich bei Schwierigkeiten während der Wahrheitsaufklärung verhalten hat. Dazu möchte ich etwas sagen.

Wenn ich eine gute innerliche Haltung habe und an einen meiner Freunde in China schreibe, sind meine Ausdrücke klar und freundlich. Auch wenn mein Brief einmal lang geraten ist, liest ihn mein Freund gerne. Wenn aber meine innere Haltung schlecht ist, wenn ich z.B. denke: „Ich habe dir so viel erzählt, warum kapierst du immer noch nicht?“ oder: „Wie kann er bloß so unklug sein und Schlechtes über Dafa reden!“ – dann fällt mir beim Schreiben kein rechtes Wort ein oder ich schreibe unlogisches Zeug, so daß mein Freund es überhaupt nicht lesen will. Daraus ergeben sich dann schon mal heftige Auseinandersetzungen.

Ich weiß nicht, seit wann ich gewöhnlichen Menschen so ruhig zuhören kann. Mein Herz wird nicht mehr unruhig wegen der Worte von anderen Menschen. Eine einfache Frage: Warum sollen wir den gewöhnlichen Menschen die Wahrheit klarmachen? Weil sie diese nicht kennen! Was für Worte können wir denn von denen erwarten, die durch Lügen betrogen worden sind? Können wir etwa erwarten, dass sie auf richtige Gedanken kommen , ohne die Wahrheit erfahren zu haben?

Messen wir uns nicht an gewöhnlichen Menschen und betrachten wir sie nicht durch unsere eigene Brille, nur, weil sie uns etwas Unangenehmes sagen! Sie sind doch die Leidtragenden , die tatsächlich zum Erbarmen sind! Wir sollten sie verstehen und sie durch unsere herauskultivierte Barmherzigkeit erretten.