USA: : Mehr als 1000 Falun Gong Praktizierende protestierten friedlich an der A&T University Texas, während Jiang Zemin die Bush-Bibliothek besuchte


Nachricht aus Houston vom 24.10.2002 nachmittags – Heute Morgen gegen 8 Uhr sind mehr als 1000 Falun Gong Praktizierende trotz weiter Anfahrt und entsprechender Müdigkeit zur A&T University Texas gefahren, um dort friedlich zu protestieren, während Jiang Zemin die Bush-Bibliothek an der Universität besuchte.

Die Bibliothek befindet sich über 70 Meilen von der Stadt Houston entfernt. Vormittags gegen 9 Uhr regnete es nur ein wenig. Als die Autokolonie von Jiang Zemin ankam, regnete es plötzlich sehr stark. Die Praktizierenden trugen gelbe Kleidung und hielten viele gelbe Fähnchen oder Transparente in den Händen. Unbeweglich standen sie im Regen und sendeten aufrichtige Gedanken aus. Gleichzeitig zogen die Polizisten bei ihrem Einsatz auch gelbe Regenjacken an. Die ganze gelbe Farbe vereinigte sich. Vor dem grauen verregneten Himmel stach das glänzende gelbe Feld noch mehr hervor. Unter den Praktizierenden gab es auch einige junge Mütter, sie hielten ihre Kinder fest an der Hand und zogen ihnen Regenjacken an. Ihre Gesichter waren ruhig und strahlten Standhaftigkeit aus.

Um 14:05 verließ die Autokolonne mit Jiang Zemin die Bush-Bibliothek, eine Motorradtruppe vorneweg. Augenzeugen berichten: als die Autokolonne auf die Straße 2818 fuhr, sah man sogleich 6 große von Praktizierenden entrollte Transparente. Eines mit der Aufschrift „Falun Dafa ist gut“ war besonders auffällig. Als die Autokolonne von der Straße 2818 auf die Autobahn 6 fuhr, begegnete sie wieder ein paar Dutzend Praktizierenden mit großen Transparenten. Sie riefen den Autos zu: „Falun Dafa Hao!“ Später erzählten sie dem Reporter: Bevor die Autokolonne mit Jiang Zemin ankam, hatten sie die Transparente schon entrollt. Sie fragten die Polizisten, ob sie bei der Vorbeifahrt der Autos diesen zurufen dürfen, und die Polizisten antworteten: „Ruft nur, ruft nur.“

Die Straße vor der Bibliothek war schon früh morgens gesperrt. Alle Wagen mussten Umleitungen fahren. Zwei Männer vom Sicherheitspersonal standen vor dem Eingang, um die Identität der Veranstaltungsteilnehmer zu kontrollieren. Mehr als 10 Journalisten wurde kurzfristig mitgeteilt, dass sie nicht an der Veranstaltung mit Jiang Zemin in der Bibliothek persönlich teilnehmen dürften, darunter Journalisten der „Dallas Morning News“, VOA, „Radio Free Asia“ etc. Schließlich wurden sie in einen Tagungsraum mit Live-Übertragung der Veranstaltung geschickt. Ein Drittel der Medien, die an die Veranstaltung teilnehmen durften, waren chinesische Medien.

Es wurde berichtet, dass Jiang Zemin nach seinem Besuch an der A&T University wieder zum Hotel Inter-Continental zurückgefahren sei, wo er übernachten werde. Sein Besuchsprogramm war geheim. „Taipei Times“ kommentierte dies am 22.10.2002: „Peking versteckte Jiang Zemin’s Programm so gut, da er Angst hat, dass Falun Gong seinem Plan entsprechend Protestaktionen durchführen werde. In Wirklichkeit machte seine Geheimhaltung seinen Auftritt in der Öffentlichkeit noch merkwürdiger.“

Der Praktizierende Wang aus Toronto erzählte dem Reporter: „Diese friedlichen Proteste von Falun Gong Praktizierenden und alle unsere friedlichen Proteste seit drei Jahren richten sich nicht gegen die chinesische Bevölkerung, nicht gegen die chinesische Regierung, und auch nicht gegen die chinesische KP. Die Proteste richten sich gegen die Verbrechen von Jiang Zemin, dass er mit all seiner Macht die unschuldigen Falun Gong Praktizierenden grausam verfolgt.“

Er fügte noch hinzu: „Während des 2. Weltkrieges hatten viele Chinesen im Ausland Flugzeuge für China gespendet. Nun gibt es so viele Praktizierende in China, die aufgrund ihres Glaubens an Zhen Shan Ren verfolgt werden. Einige gute Freunde von mir sind auch im Gefängnis. Es gibt nur eine einzige Stimme, die in China zu hören ist und die Stimme von Falun Gong Praktizierenden ist nicht zu hören. Diesmal finanziere ich meine Reise selbst, um für sie zu sprechen. Gleichzeitig spreche ich mich auch für meinen Glauben und für die Gerechtigkeit aus.“

Als die Autokolonne mit Jiang Zemin zum Hotel Inter-Continental zurückkam, begann es zu regnen. Es regnete immer stärker. Die Praktizierende Dianna aus Houston sagte, dass das Klima in Texas immer trocken sei. Nun ist in Texas Regenzeit. Normalerweis regnet es nur kurz, dann scheint die Sonne wieder. Aber diesmal regnete es so stark und so lange. So was habe ich hier noch nie gesehen.“