Schweiz: Infostand in Bern - Menschen über Falun Gong und die Verfolgung in China aufklären (Fotos)

Am 28. Sept. 2002 gab es in Bern einen Infotag.
Als erstes am frühen Morgen, hörte ich den Wecker nicht, von dem Moment an wo ich aufgestanden bin bis der Infostand stehen sollte, ist nur eine halbe Stunde geblieben. In voller Eile habe ich die verschiedenen Infomaterialien ins Auto getragen und bin losgefahren. Während der Fahrt wurde ich von starken Bauchschmerzen geplagt und habe überlegt ob ich nicht doch besser zurück nach Hause fahren sollte. Dann ist mir aber plötzlich klar geworden, dass es sich um Störungen handelt und sofort habe ich aufrichtige Gedanken gemacht. Innerhalb einer Minute waren die Schmerzen wie weggeblasen und ich fühlte mich als ob nichts gewesen wäre. Pünktlich um 8:00 Uhr war ich auf dem für den Infostand vorgesehenen Platz, wo ich mit dem Aufbauen begann.

Schon kurz danach kam ein junger Mann auf uns zu, er verweilte sehr lange und mit grossem Interesse bei den Informations-Plakaten über Falun Gong und die Verfolgung. Daraufhin hat er mich angesprochen, er wollte uns gerne behilflich sein und was er denn am besten tun könne, war seine Frage. Ich antwortete ihm, dass es sehr nützlich sei, wenn er seinen Bekannten und Freunden von der sinnlosen, brutalen Verfolgung erzählt, und dass es auf der Rückseite unserer Zeitung einen Abschnitt gibt, den er an Bundesrat Joseph Deiss senden könne, womit an den Bundesrat appelliert wird, sich für ein Ende des Massakers einzusetzen. Gerne könne er sich jederzeit bei uns melden, die Telefonnummern findet er in der Zeitung. Er bedankte sich und ging mit Flyer und Zeitung in den Händen weg.

Schon bald nicht mehr wegzudenken bei unseren Infoständen ist Herr Yang, der für Passanten Kalligrahpien malt. Er schreibt ihnen gerne was sie wollen und dies natürlich kostenlos. Derweil erzählen wir den wartenden über die ungerechte Verfolgung. Kaum einer verlässt uns, ohne vorher sein Bedauern auszudrücken und wenn er oder sie später jemandem die Kalligraphie zeigt, wird mit Sicherheit über dieses Thema gesprochen.

An diesem schönen sonnigen Tag ist gerade auch die älteste Lokomotive der Schweiz in der Stadt Bern und dreht an uns vorbei ihre Runden. Als sie zum dritten mal an uns vorbei dampfen will, bleibt sie unerwartet stehen. Eine kleine Panne, wer die wohl arrangiert hatte? Sie steht so schön vor uns, sämtliche Passagiere in den kleinen Waggons haben direkte Sicht zu uns. Eine solche Gelegenheit darf nicht ungenutzt vorüber gehen. Ich bin schnell mit einem Bündel Zeitungen zu den Leuten und ohne Ausnahme nimmt jeder ein Exemplar entgegen. Kaum fertig verteilt, fährt die Lokomotive wieder los.

Es war ein wirklich schöner Tag und zum guten Wetter war auch der Platz für den Infostand geradezu ideal gelegen. Wir waren nämlich, nicht wie sonst innerhalb der Fussgängerzone, sondern mitten auf der Tram und Bushaltestelle. So sahen sich viele Leute während sie warteten die Übungen an und nahmen auch deshalb dann gerne einen Flyer mit. Sogar die kleinsten Praktizierenden von 3 1/2 und 4 1/2 Jahren haben aus eigener Initiative Flyers an die Passanten verteilt.

zwei Brüder beim Aussenden aufrichtiger Gedanken zwei Mädchen, 3 1/2 und 4 1/2 jährig, die aus eigener
Initiative Zeitungen an Passanten verteilen ein Praktizierender, der als Geschenk für Passanten, deren
Vornamen in Chinesischer Schrift malt.

zwei Brüder beim Aussenden aufrichtiger Gedanken zwei Mädchen, 3 1/2 und 4 1/2 jährig, die aus eigener
Initiative Zeitungen an Passanten verteilen
ein Praktizierender, der als Geschenk für Passanten, deren
Vornamen in Chinesischer Schrift malt

Rubrik: Veranstaltungen