Provinz Hubei: Verbrechen im Hewan Arbeitslager - Misshandlungen von Falun Gong Praktizierenden, Zwangsarbeit, Pornographie und Drogen

Seit dem Verbot von Falun Gong im Juli 1999 ist das Hewan Arbeitslager in der Provinzhauptstadt Wuhan, Hubei, ein Ort, wo Falun Gong Praktizierende eingesperrt und misshandelt werden. Es ist für die Verfolgung so berüchtigt, dass man es als „Dunkles Arbeitslager“ bezeichnet. (Auf Hubei-Dialekt spricht sich Hewan wie „Hei An“ aus, also dunkel.) Die Polizei des Lagers prahlt noch mit ihrer Brutalität. Sie behauptet: Im Norden gibt es Masanja (ein Arbeitslager in der nordostchinesischen Provinz Liaoning, das für seine Grausamkeit gegenüber Falun Gong Praktizierenden berücksichtigt ist), im Süden Hewan.

Die Praktizierenden werden im Lager in der „Zentrale für Drogenabgewöhnung“ eingesperrt, wo normalerweise Drogenabhängige behandelt werden. Sie werden nicht nur täglicher Zwangsarbeit ausgesetzt sondern auch stets schikaniert und diskriminiert. Beim Essen sollen sie hocken. Die Verpflegung ist sehr schlecht, es gibt im Essen oft Sand und Rattenkot. Als die Küche einmal im Mai am Drachenfest Fleisch zubereitete, litten die meisten Gefangenen an Nahrungsmittelvergiftung. Man erbrach sich und hatte Durchfall. Trotz der offensichtlichen Verantwortung des Lagers an der Vergiftung musste man selbst für die Kosten der Medikamente sorgen. Die Praktizierende Chen Jing widerstand der Diskriminierung und konnte jeden Tag nur mit Instant-Nudeln den Hunger stillen. Der Gesundheitszustand vieler Praktizierenden ist aufgrund der Misshandlungen verschlechtert. Herr Li Jianhua kann sich schwer bewegen und sein Sehvermögen ist sehr verschlechtert. Frau Gao Bizhen leidet an einer Hautkrankheit. Ihr Körper ist mit roten geschwollenen Flecken übersäht und sie spürt unerträglichen Juckreiz.

Die Polizei des Hewan Arbeitslagers verfolgt nicht nur Falun Gong Praktizierende, sie begeht auch andere Verbrechen.

Im 1. Team des Lagers werden Gefangene gezwungen, pornographische Bücher zu binden. Im 2. Team müssen Gefangene ein Gemüseprodukt herstellen, das ins Ausland exportiert wird. Jeden Tag muss man 30 Kilo Gemüse schneiden. Man darf keine Pause machen, bevor man die Aufgabe nicht erledigt hat. Die unerledigte Aufgabe wird nach Angabe der Polizei laufend gesammelt. Solange die Aufgabe nicht erledigt ist, wird man nicht freigelassen, auch wenn die Haftfrist abläuft.
Im 3. Team werden Transformatoren produziert.
Im 4. und 5. Team arbeiten Gefangene extern. Man kann Geld an die Polizei bezahlen und die Haftfrist wird somit reduziert.
Im 6. und 8. Team werden Frauen gefangen gehalten. Sie arbeiten jeden Tag am Auftrennen von Garnen.

Das Merkwürdigste passiert im 7. Team. Die Fabrik dieses Teams ist von dessen Teamleiter zusammen mit einem Funktionär der Justizbehörde gegründet. In der Fabrik werden Exportprodukte hergestellt. Der Teamleiter ist äußerst grausam und arrogant und wird intern „Boss“ und „Manager“ genannt. In diesem Team wurde für eingesperrte Kriminelle eine Spielbank errichtet, die Wächter bekommen dafür Schutzgeld bezahlt. Außerdem gibt es noch einen Ort im 7. Team, der „Appartement“ heißt und in Wirklichkeit ein Bordell ist. Dafür kassieren die Wächter auch Schutzgeld. Drogenabhängige können im 7. Team auch Drogen bekommen. Im Mai starben zwei Drogenabhängige an übermäßiger Drogeneinnahme.