Provinz Liaoning: Grausamkeit des Panjin Arbeitslagers treibt eine Falun Gong Praktizierende zu Tode und eine andere zum Nervenzusammenbruch

Frau Liu Wenping, 43, war Mitarbeiterin der Wasserversorgungsfirma des Liaohe Ölfeldes in der Stadt Panjin, Provinz Liaoning. Am 07. Dezember 1999 machte Frau Liu mit einigen anderen Praktizierenden zusammen an einer Sehenswürdigkeit in Peking die Übungen von Falun Gong, um gegen die Verfolgung zu protestieren. Sie wurde von der Polizei geschlagen und inhaftiert. Nachdem sie im Yanqin Gefängnis festgehalten worden war, wurde sie nach Panjin zurückgebracht und in ein Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Am 29. Januar 2000 wurde Frau Liu unrechtmäßig zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt und ins Panjin Arbeitslager eingewiesen.

Um Frau Liu von Falun Gong abzubringen, legte die Polizei des Panjin Arbeitslagers ihr seit Mitte März 2000 jeden Abend Handschellen an und ohrfeigte sie oft. Am 19. April 2000 wurde sie mit anderen 20 Praktizierenden gezwungen, mit gefesselten Händen für lange Zeit mit dem Gesicht zur Wand zu stehen. Dabei durfte sie ihre Augen nicht zumachen. Ihre Zehenspitzen sollten dicht an der Wand stehen, ihr Gesicht durfte aber die Wand nicht berühren. Als Frau Liu mit den anderen Praktizierenden begann, Gedichte von Falun Gong laut zu sagen, packte die Polizei sie an ihren Haaren und schlug ihren Kopf für mehrere Male gegen die Wand. Außerdem ohrfeigte die Polizei Frau Liu heftig und schlug sie unaufhörlich, zwischendurch auch mit Elektrostöcken. Am darauffolgenden Tag (20. April) schleppte die Polizistin Yi Xiuyan Frau Liu und zwei andere Praktizierende in den Flur und ließ männliche Polizisten vor den Augen von 20 anderen Praktizierenden die drei mit Elektrostöcken auf ihre Gesichter und Köpfe schlagen. Am 22. April wurde Frau Liu erneut in ihrer Zelle mit Elektrostöcken gequält. Anschließend wies Yi Xiuyan vier Häftlinge an, Frau Liu vom 2. Stock nach Draußen auf den Boden des Hofes zu tragen, obwohl es regnete. Nach einer Weile wurde Frau Liu in einen Raum getragen und an ihren Händen ans Fenster gefesselt. Dabei wurde sie wieder geschlagen.

Im November 2001 wurde Frau Liu mit beiden Händen ans Fenstergitter eines Raumes gebunden, nachdem sie von der Polizei heftig geschlagen worden war. Alle Fenster in dem Raum wurden aufgemacht, um Frau Liu frieren zu lassen. Sie durfte keine Winterjacke anziehen und konnte auch nicht sitzen. Draußen vor der Tür wachte die Polizei rund um die Uhr. Zwei Wochen lang wurde Frau Liu dieser Misshandlung ausgesetzt. Währenddessen wurde sie noch mehrmals geschlagen. Trotz allem blieb sie standhaft. So behauptete Yi Xiuyan, dass Frau Liu wahnsinnig sei und brachte sie in die Yulou Nervenklinik. Alle Kosten in der Klinik sollte Frau Liu bezahlen. Mitte Dezember 2001 wurde Frau Liu für drei Tage nach Hause freigelassen. Die Polizei zwang ihren Bruder, sie von Falun Gong abzubringen. Angesichts langfristiger körperlicher und geistiger Misshandlungen sah sich Frau Liu gezwungen, vom Gebäude in den Tod zu springen. (Anmerkung: Die Prinzipien von Falun Gong, Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht, verbieten Selbstmord. Ein Praktizierender von Falun Gong soll sein Leben schätzen, egal wie leidvoll und schwierig seine Umgebung ist. Die Praktizierende in diesem Bericht hatte nicht nach den Forderungen von Falun Dafa gehandelt. Das lässt sich jedoch auf die brutale Verfolgung der Polizei im Panjin Arbeitslager zurückführen. Die Praktizierende litt so sehr unter der grausamen Folterungen, dass das Leben für sie noch qualvoller war als der Tod.)

Am 23. November 2001 ohrfeigte die Polizistin Huang Liang die Praktizierende Zhang Zhehui und beschimpfte sie. Yi Xiuyan zerriss die ernsthafte Erklärung von Frau Zhang, die ihre unter Zwang geschriebene Verzichtserklärung auf Falun Gong für ungültig erklären sollte, und ohrfeigte sie heftig. Als Folge davon schwollen das Gesicht und der Mund von Frau Zhang an. Ihre Brille wurde zu Boden geschlagen und ging kaputt. Anschließend sperrte Yi Frau Zhang in eine Sonderzelle ein und fesselte ihre Hände an ein Bettbein. Frau Zhang wurde gezwungen nieder zu hocken. Mehrere Polizistinnen schlugen sie nochmals heftig zusammen, machten alle Fenster auf und ließen Frau ohne Winterjacke frieren. Da Frau Zhang nicht auf die Toilette gehen durfte, konnte sie Urin und Stuhl nur auf ihre Hose entleeren. Es war in der Zelle sehr kalt. Frau Zhang zitterte und weinte. Nach drei Tagen und drei Nächten der Misshandlungen war ihr Geisteszustand anormal. Die Polizistinnen schimpften jedoch und hielten das für Simulation. Erst als sich der Zustand von Frau Zhang weiter verschlechterte, durfte sie auf der Bettplatte sitzen oder liegen. Ihre Hände wurden jedoch immer noch am Bett gefesselt. Frau Zhang hatte bis dahin kein Gefühlt für Kälte mehr. Sie aß und trank nichts und ihre Blicke waren starr. Trotzdem beschimpfte Yi Xiuyan sie immer noch, trat auf ihren Körper und ließ noch Falun Gong verleumdende Filme vor ihren Augen abspielen. Danach wurde Frau Zhang weiter in der Sonderzelle eingesperrt. Erst am 16. Dezember 2001, 20 Tage nach dem Nervenzusammenbruch von Frau Zhang, durfte sie von ihren Angehörigen in eine Nervenklinik gebracht werden.

Unter der Anweisung der Leitung des Panjin Arbeitslagers wurden standhafte Praktizierende konzentriert misshandelt. Sie wurden gezwungen, lange Zeit in qualvollen Körperhaltungen zu stehen und zu hocken. Dabei durften sie nicht auf die Toilette gehen und schlafen. Die Praktizierenden wurden mit Polizeistöcken, Elektrostöcken und Stäben mit Stacheln blutig geschlagen. Weigerte man sich Falun Gong aufzugeben, wurde man ausgezogen und von der Polizei am ganzen Körper gekniffen. Weiterhin wurde man mit einer Hand ans Fenster und mit der anderen ans Bettbein gefesselt, so dass man weder stehen noch hocken konnte.


Panjin Arbeitslager:
Leiter Hr. Zhang Shoujiang: 0086-427-8228233
Polizistin Yi Xiuyan: 0086-427-2901052
Verwaltungsabteilung: 0086-427-2900270
Erziehungsabteilung: 0086-427-2900175