Schweiz: Infostand in Solothurn - Menschen über Falun Gong und die Verfolgung in China aufklären (Fotos)

Ein leicht regnerischer Tag, aber dies hält die Leute nicht davon ab auf den samstäglichen Markt zu gehen. Entsprechend früh sind auch wir mit unserem Stand bereit. So viele Menschen wie möglich sollen in dieser Zeit die Wahrheit über die Verfolgung erfahren.


Durch die zahlreichen Medienberichte, die seit letztem November, dem Appell der 36 westlichen Praktizierenden auf dem Tiananmen-Platz in Peking und den anderen darauf folgenden internationalen Aktivitäten, in den Schweizer Medien erschienen sind, wissen sehr viele Menschen von der Verfolgung unter der nicht nur die Falun Gong Praktizierenden leiden. So haben, im Gegensatz zu früher, die Leute viel weniger Berührungsängste, wenn sie mit Falun Gong konfrontiert werden. Noch vor einem Jahr waren die Erinnerungen an die durch Jiang Zemin verbreiteten falschen Meldungen in den Köpfen der Menschen.

Mittlerweile hat sich das Blatt komplett gewendet und die Flyers, Zeitungen und die Tatsachen berichtenden Video-CDs werden meistens dankend angenommen.

Ein Passant hatte mir erzählt, dass er seit dem Studenten- Massaker 1989 sehr kritisch alle Meldungen, die über China berichten, konsumiert. Er würde seither sehr genau versuchen zwischen den Zeilen zu lesen und nicht blindlings allen Meldungen trauen. Er sei damals selber Student gewesen und das Massaker habe ihn deshalb sehr berührt. Dadurch angespornt, hätte er selber über Menschenrechtsverletzungen recherchiert und eine kritische Sicht der Dinge entwickelt, die mit Wirtschaft und deren Wachstum zu tun habe. Es sei nicht von der Hand zu weisen, dass viele Billigprodukte in Arbeitslagern produziert würden und er wolle dies keinesfalls unterstützen. Also schaue er vor dem Kauf, was auf den Zettelchen unter "Made in .... " stehe. Dies sei sein persönlicher stiller Protest gegen die tyrannische Herrschaft in China und bei Gelegenheit spreche er auch mit Freunden und Bekannten darüber.

(Szenenwechsel)

Kürzlich sagte mir einer meiner Brüder, der nicht Falun Gong praktiziert, dass es ihm sehr peinlich sei, aber er habe zwei Kinderstühle im Angebot gekauft und erst danach gesehen, dass sie in China produziert wurden.

Ich möchte nicht sagen, das eine oder das andere Verhalten ist richtig und man müsse es unbedingt auf diese oder eine andere Art tun. Aber anhand dieser zwei, von übrigens vielen Beispielen, ist zu erkennen, dass Menschen nach Wegen suchen, wie sie persönlich etwas zur Verbesserung der Menschenrechte in China beitragen könnten. Und zudem zeigt es, dass Chinas Wirtschaft, wegen des Verhaltens eines herrschsüchtigen Führers und seinen Gefolgsleuten, viele Einbußen erleidet.

Ein Praktizierender aus der Schweiz

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