Erlebnisse eines westlichen Praktizierenden auf dem Platz des himmlischen Friedens

Als ein Dafa-Schüler behielt ich die Entwicklung des Staatsbesuchsplans von Jiang Zemin in den letzten Monaten im Auge. Ich fand, wenn Jiang sein Haus verließ und nach USA kommt, sollten Dafa-Schüler unbedingt in seiner Nähe aufrichtige Gedanken zur Beseitigung der bösen Elemente in anderen Räumen aussenden. Aber mir wurde so eine Gelegenheit nicht geschenkt, denn ich mußte aus beruflichen Gründen nach China reisen. Trotz der Enttäuschung darüber war ich der Überzeugung, daß ich eine Gelegenheit zur Fa-Bestätigung haben würde, wenn ich, wie der Meister uns sagt, mit ruhigem Herzen Fa studieren, mit meiner Weisheit Wahrheit erklären und aufrichtige Gedanken aussenden würde.

Mein Aufenthalt in China dauerte 2 Wochen. Wegen der Internet-Blockade war ich nicht in der Lage, an die Dafa-Webseite zu kommen. In verschiedenen Städten auf verschiedenen PCs versuchte ich es, sah aber immer wieder „falsche Adresse“ auf dem Bildschirm. „Was für ein Glück haben wir, die Praktizierende in Ausland“ dachte ich, „Wir können ja aktuelle Informationen reibungslos erhalten, um mit der Fa-Berichtigung Schritt zu halten.“ Ich konnte weder ans Internetnetz kommen, um die Spur des bösen Haupts zu verfolgen, noch die Beschäftigungen und Erlebnisse von Praktizierenden erfahren. Ich wußte ebenso wenig, wann Jiang nach Peking zurückkommen würde. Aber ich holte mir eine Flugkarte nach Peking.

Ich kam am Nachmittag des 30.10.2002 auf Pekings Internationalem Flughafen an und sandte gleich aufrichtige Gedanken aus. Nachdem ich mein Gepäck in einem in der Nähe liegenden Hotel abgegeben hatte, ging ich direkt zum Platz des himmlischen Friedens. Gegen 16:00 Uhr erreichte ich den Platz mit meinem Buch „Zhuan Falun“, einem chinesischsprachigen Spruchband und dem unzerstörbaren Willen eines Dafa-Schülers bewaffnet. Ich sandte andauernd aufrichtige Gedanken aus und behielt eine ruhige, reine innerliche Haltung. Ich wußte, daß mir nichts passieren würde, weil sowohl all mein Gong, alle von mir herauskultivierten Lebewesen als auch aufrichtige Buddhas, Daos und Gottheiten mich auf dem Tiananmen-Platz schützen würden. Ich fühlte mich innerlich ruhig und sicher. Ich hatte keinerlei Angst und wußte, daß ich meine Aufgabe erfüllte. Mir kam keine Angst oder Befürchtung in den Sinn. Ich war sehr sicher, daß ich mein Vorhaben erfolgreich durchführen und zwei Tage später planmäßig nach Hause fahren würde.

Ich war schon mehrmals auf dem Platz gewesen und kannte mich in der Gegend aus. Es war am Frühabend. Viele Fußgänger und Polizisten befanden sich auf dem Platz. Ich suchte mir einen guten Platz aus (gerade gegenüber dem Bild von Mao Zedong), wo mich bestimmt viele Mensch sehen konnten und setzte mich hin. Ich saß im Lotossitz, schloß die Augen, sandte aufrichtige Gedanken aus und hob gleichzeitig das Spruchband hoch.

Kurz darauf bemerkte ich, daß ich von Polizisten vom Fußboden aufgehoben und sehr schnell in einen kleinen Wagen geschoben wurde. Ich wurde in die Tiananmen-Polizeiwache entführt, wo ich gleich verhört wurde. Ich sah viele Polizisten, die Praktizierende folterten. Aber ich wußte, daß sie chinesische Praktizierende noch grausamer behandelten. Gedanken aussendend, suchte ich nach Gelegenheiten, die Wahrheit über Dafa zu erzählen. Ich hatte es nicht eilig, aus dieser Umgebung heraus zu kommen. Wenn mir das Aussenden aufrichtiger Gedanken auf dem Tiananmen Platz nicht möglich war, konnte ich doch in dieser berüchtigten Polizeiwache Böses beseitigen. Ich bewahrte meine Ruhe und Geduld beim Sprechen. Sie fragten mich immer wieder, warum ich da wäre und wer mich hingeschickt hätte. Ich erklärte sehr ruhig, daß ich um des chinesischen Volkes Willen und auch um ihretwillen gekommen sei. Ich bräuchte keinen Auftrag von irgendwem. Jeder, der sich wirklich um die Chinesen sorgt, würde zu Hilfe hierher kommen. Ich bin in der USA aufgewachsen und kann mir nicht vorstellen, daß eine Regierung solche Verleumdung zur Unterdrückung von guten Menschen verbreiten würde, statt ihr beschränktes staatliches Vermögen zur Verringerung der wahren Verbrecher in der Gesellschaft zu nutzen.

In unserem Verhörzimmer wurde es immer enger. Ununterbrochen gingen Menschen ein und aus. Ich sandte aufrichtige Gedanken aus, um böse Elemente hinter jedem Vorbeigehenden zu beseitigen. Ich wurde von der Polizeiwache zum Untersuchungsgefängnis gebracht. Da meinte ein junger Polizist beim Verhör, als er mein „Zhuan Falun“ in der englische Fassung sah, daß die Übersetzung des Buches nicht korrekt sei, wenn es keinen von der Propaganda erzählten Inhalt gäbe. Er war sehr aufgeregt, hatte aber „Zhuan Falun“ noch nie gelesen. Mir war klar, daß ich nicht seine Ansicht durch Diskussion ändern konnte und sandte also möglichst stark aufrichtige Gedanken aus. Ich sagte ihm, daß das Dafa wirklich gut ist, die Übersetzung des „Zhuan Falun“ außerordentlich präzise und gewissenhaft gemacht sei und daß seine Regierung gute Menschen, unter anderen auch ihn, betrogen habe; aus diesen Gründen sei ich hergekommen. Ich wollte als ein lebendiges Beispiel für Dafa sprechen. Ich würde trotz aller eventuellen Gefahren für mich die Wahrheit klarstellen.

Ich werde wieder zum Tiananmen Platz gehen, es sei denn, daß der Ruf von Falun Dafa in China wieder hergestellt ist.

Das waren meine Erlebnisse in Peking.