Vor zwei Tage war ich in einem schlechten Zustand. Ich hatte ständig den Fehler bei anderen, also außen gesucht und sogar über jemanden ein Urteil gefällt. Heute Morgen, während ich die 2. Übung praktizierte, bekam ich eine Erkenntnis: Alle Dafa-Jünger sind ein Ganzes. Wenn es einen Riss gibt, werden die Kräfte als Ganzes geschwächt, so dass eine Lücke gebildet wird, die das Böse leicht ausnutzt. Auch, wenn wir eine Schwierigkeit überwinden, müssen wir ein Bewusstsein für das Ganze haben. Nur wenn wir ein Bewusstsein für das Ganze haben, können wir den Vorteil des Ganzen zur Geltung bringen, auch wenn es manchmal in dem menschlichen Raum nicht gezeigt wird. Wenn eine Lücke von manchen Mitpraktizierenden durch das Böse ausgenutzt wurde, beschweren wir uns normaler Weise in Gedanken über die Mitpraktizierenden. Das verkörpert in Wirklichkeit menschliche Gedanken, auch wenn es nach außen hin nicht gezeigt wurde, dennoch ist es eine Verkörperung der verdorbenen menschlichen Anschauungen. Wenn wir ein Problem nicht von dem Fa her beurteilen, ist das nicht nur eine Frage, dass ein Mitpraktizierender eine Lücke hat, sondern hat auch eine Auswirkung auf das Ganze.

Gestern Abend hatte ich einen Traum: Ein großes Stück Eis war plötzlich in einige kleine Stücke gebrochen, die Gefahr lag darin, dass alle Menschen auf dem Eis ins Wasser fallen. Nachdem ich wach geworden war, erkannte ich, dass der Meister mich auf etwas hingewiesen hatte. Leider hatte ich in diesem Moment das Wesen des Problems nicht richtig erkannt, so dass ich den Eigensinn nicht ablegen konnte, um das Problem zu lösen. Es gab noch etwas Schlimmeres, nämlich, dass ich mir mit einem schlechten Gedanken einen Mitpraktizierenden vorgestellt hatte. Das zeigte nicht nur, dass ich keine Toleranz habe, sondern es wurde auch meine Dämon-Natur enthüllt, die ich nicht beseitigt habe. Wenn die anderen wirklich einen sogenannten Fehler hätten, und wir weder Toleranz noch Geduld aufbringen, können wir ihnen in einer solchen Situation auch nicht wirklich helfen. Das ist nicht nur für die einzelnen Mitpraktizierenden, für uns selbst und für die Erhöhung des Ganzen der Dafa-Jünger nicht gut, sondern bringt auch dem Verlauf der Fa-Berichtigung eine gewisse Beschädigung.

Obwohl es mir völlig bewusst ist, dass wir jeder Zeit unsere Gedanken gut beherrschen müssen, und wir jeder Zeit diesen Zustand erreichen sollten, ist es kein Gong von einem Tag. Sobald wir ein Bisschen nachlässig sind, taucht unser Eigensinn schon wieder auf, den vielleicht die Bösen verstärkt ausnutzen können, so dass wir beim Fa-Lernen, bei der Kultivierung und der Fa-Berichtigung Tage lang gestört werden. Dadurch, dass ich in diesem entscheidenden Moment einen Umweg gemacht hatte, habe ich die Erkenntnis gewonnen, dass wir große Wachsamkeit hegen und fleißig das Fa gut lernen müssen, erst dann haben wir einen klaren Kopf und die Vernunft, um die historische Gelegenheit nicht zu verpassen. Als ein Ganzes müssen wir alles gut machen, was wir machen sollen.