Provinz Hebei: Wir bitten um Hilfe für die langfristig eingesperrten Frauen Zhang Bauhuan, Liu Bao Qin, Li Yingnan, Zhou Guirong der Stadt Tangshan

Frau Zhang (29) ist Lehrerin der zweiten Mittelschule der Kreisstadt Kailuan. Am 13. November 01 hat das Büro 610 der Mittelschule unter ihrem Kissen Falun Gong Bücher gefunden. Sie wurde gleich verhaftet und in das erste Untersuchungsgefängnis der Stadt Tangshan gebracht. (In Wirklichkeit gehört die Schule nicht zum Verwaltungskreis des ersten Untersuchungsgefängnisses. Weil das Büro 610 gehört hat, dass die Gefängnisleiterin wegen der „guten“ Verfolgung von Falun Gong ausgezeichnet wurde, wurde Frau Zhang dort hingebracht.) Am ersten Tag ihres Aufenthalts straften Polizisten des Untersuchungsgefängnis sie bereits mit Schlafentzug und langem Stehen. Sie durfte ihre Augen nicht schließen und musste rund um die Uhr stehen. Auf diese Weise folterte man sie fast zwei Monate. Da Frau Zhang nach dieser Qual immer noch nicht auf Falun Gong verzichten wollte, ließ man sie von fünf Häftlingen gleichzeitig zusammenschlagen. Sie wurde blau und schwarz geschlagen und ein Stück Haut am Mund wurde abgerissen. Der Leiter ermutigte diese Tat sogar noch und sagte: „Gut gemacht, harte und sanfte Maßnahmen müssen ebenso abgewechselt verwendet werden...“ Ende Februar 02 wandten sie wieder die Methode des Schlafentzugs an, diesmal für einen Monat. Im Sommer wurde sie verlegt und kam in den Umerziehungskurs der Universität Fangzhi, bis heute befindet sie sich noch in Haft.

Frau Liu Baoqin (52) arbeitete früher in der Druckerei der Stadtregierung Tangshan. Im Januar 01 veröffentlichte sie eine Erklärung, dass sie weiter Falun Gong praktizieren werde. Sie musste auf die Flucht gehen. Am 20. Juli wurde sie von der Polizei Tangshan gefunden und verhaftet. Man sperrte sie im zweiten Untersuchungsgefängnis der Stadt Tangshan ein. Weil sie die Gewalttaten der Gefängnispolizisten aufgedeckt hatte, musste sie ca. 3 Monate lang Fußschellen tragen. Von da aus brachte man sie in einen Umerziehungskurs, weil auch sie weiter auf das Praktizieren von Falun Gong bestand. Durch die lange Haft von 16 Monaten leidet sie nun unter mehreren Krankheiten.

Li Yingnan (24, Tochter von Liu Baoqin) war Grundschullehrerin in der Stadt Tangshan gewesen. Im April 2001 verließ sie vorzeitig Haus und Hof, um einer möglichen Verhaftung zu entkommen. Im November 01 appellierte sie friedlich auf dem Platz des Himmlischen Friedens und wurde festgenommen. Später wurde sie zum ersten Untersuchungsgefängnis der Stadt Tangshang verlegt. Am ersten Tag ihrer dortigen Haft wurde sie von einer Drogenhändlerin Wang Xiuyu verprügelt und mit kaltem Wasser begossen. Später litt sie genauso an Schlafentzug und Stehstrafe wie Frau Zhang. Die Leiterin des Untersuchungsgefängnisses Zhang Xin drohte ihr an sie ausgezogen in Gefängniszellen mit männlichen Gefangenen zu werfen, wenn sie nicht mit Falun Gong aufhören würde. Im Juni 2002 wurde Frau Li in einen Umerziehungskurs der Textiluniversität Tangshang gebracht. Bis heute ist sie dort eingesperrt.

Frau Zhou Guirong (50) sagte einmal, dass sie noch immer Falun Gong praktiziere. Das war auch der Grund gewesen, sie am 15. Juli 2002 von ihrem Arbeitsplatz abzuführen. Sie wurde zuerst im zweiten Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Im Mai 02 verlegte man sie dann in den Umerziehungskurs der Textiluniversität Tangshan. Seit zweieinhalb Jahren befindet sie sich bereits in Haft.

Wir bitten um Aufmerksamkeit und Hilfe für diese Frauen.