Bevor das europäische Parlament für eine Resolution gegen den Artikel 23 abstimmte...

[Anmerkung von der Redaktion: Am 19. Dezember hat das europäische Parlament eine Resolution gegen den Artikel 23 verabschiedet. 59 Abgeordnete stimmten zu, ein Abgeordneter blieb neutral und ein Abgeordneter war dagegen]

Vor ca. einem Monat erfuhr ich, dass das europäische Parlament für eine Resolution gegen den Artikel 23 skizzieren und abstimmen wird. Darüber habe ich mich gefreut, denn wenn diese wirklich verabschiedet werden könnte, ist es sicherlich eine große Unterstützung für uns, dass das Antisubversionsgesetz nicht in Hongkong durchgesetzt wird. Da ich damals sehr beschäftigt war, habe ich mich darum nicht mehr weiter gekümmert.

Mitte November war in Irland eine Fa-Konferenz gewesen. Als Praktizierende aus Irland zurückkehrten und uns über die Lage in Hongkong informiert haben, war ich wie aus einem Schlaf erwacht. Ich habe mich bis jetzt zu wenig über die Situation in Hongkong informiert, konnte wie beinahe abgestumpft die Dringlichkeit nicht spüren. Außerdem beobachtete ich, dass andere Praktizierende ebenfalls in diesem Zustand waren. Das erinnerte mich daran, dass viele den Besuch des Erzverbrechers im April in Deutschland nicht ernstgenommen haben und mit anderen Dingen beschäftigt waren. Später haben wir eine andere Erkenntnis darüber gewonnen und bei den späteren Gelegenheiten besser gemacht. Diesmal hat die böse Macht bloß eine andere Methode gegen Dafa angewendet. Lassen wir uns von dieser List etwa betrügen?

Durch einen Erfahrungsaustausch mit Praktizierenden aus Hongkong haben wir etwas wichtiges verstanden: „Wir können diese Gelegenheit ausnutzen, um die Wahrheit in vielen Kreisen zu erklären. Denn der Artikel 23 betrifft viele Gruppen und schadet ihre Interessen direkt. Durch diese Gelegenheit können wir sie auch indirekt informieren, was für eine Person der Verfolger des Falun Gong in Wirklichkeit ist.

Einige Praktizierende haben erkannt, dass wir den Abgeordneten und besonders den europäischen Abgeordneten die Wahrheit erklären sollen. Deshalb fingen sie an, diese anzurufen oder zu besuchen. Das Ziel dabei war, sie von der grausamen Verfolgung des Falun Gong zu informieren und ihnen klarzumachen, was für schlimme Folgen das Antisubversionsgesetz in Hongkong bringen könnte. Die meisten Abgeordneten haben diesen Punkt sofort verstanden. Auf der Oberfläche benötigen wir ihre Unterstützung. Aber uns ist es bewusst, dass wir ihnen eine Gelegenheit bieten werden, für sich eine Position zu sichern.

Die Regierung Hongkong gab allerdings nicht auf. Sie schickte zwei Beamte für die Überzeugungsarbeit im europäischen Parlament und diese versuchten den Abgeordneten einzureden, dass der Artikel nur zur Sicherheit von Hongkong gedacht sei. Das erinnert mich daran, dass vor zwei Jahren Jiang Zemin 500 Regierungsbeamte nach Genf sandte, um Unterstützung von möglichst vielen Ländern zu erpressen, als eine Resolution zur Verurteilung von Menschenrechtsverletzungen in China abgestimmt werden sollte. Möchte die Hongkongregierung dieses Spiel nun etwa nachmachen? Wie auch immer, denke ich, sollen wir aufrichtige Gedanken haben und die Sache ernstnehmen. Denn ich habe gehört, dass einige Praktizierende gesagt haben, die europäischen Abgeordneten seien sehr offen und wir brauchen uns keine Sorge zu machen. Viele wollten nicht nach Strasbourg fahren und meinten, dass es in Ordnung ist, da einige schon hingegangen sind. Einige fanden es zu anstrengend überall hinzufahren und einige waren mit anderen Sachen beschäftigt usw. Alles, ist meiner Meinung nach eine Prüfung für uns alle als eine Einheit, und zwar genau auf unseren Eigensinn gerichtet. Wie der Meister gesagt hat: „Es existieren zwar die alten Mächte, aber wenn du dieses Herz nicht hast, können sie nichts machen.“ Deshalb ist es auf jeden Fall von Vorteil, wenn wir als eine Einheit eine aufrichtige Haltung haben.

Am 19. Dezember werden Abgeordnete in Strasbourg über die Resolution abstimmen. Europäische Praktizierende werden zu jeder Stunde aufrichtige Gedanken aussenden, um die Störung zu beseitigen und Verluste zu vermeiden. Wir sind nicht eigensinnig auf das Ergebnis, aber damit mehr Lebewesen eine gute Position für sich sichern können, werden wir das gutmachen, was wir erreichen können.