UK: Einige Geschichten vor der Chinesischen Botschaft in London (Foto)

Wir befinden uns hier jetzt schon mehr als 200 Tage. Währenddessen sind wir vielen gutherzigen Menschen vor der Chinesischen Botschaft begegnet und auch viele rührende Geschichte haben sich ereignet. Die Menschen haben sich verändert.

Zwei Tage vor Weihnachten kam der Polizist, der vor der Botschaft arbeitet, zu mir und wir unterhielten uns. Er sagte: „Ich habe eure Tafeln gesehen und ich unterstütze euch auch. Aber ihr seid hier ja jeden Tag, im Sommer und Winter. Wollt ihr etwa Druck auf die Chinesische Regierung ausüben?“ „Nein“, antwortete ich, „ich bin hier, damit mehr Menschen uns kennen lernen und verstehen können. Falun Gong Praktizierende sind gute Menschen, die sollen nicht verfolgt werden. Jeder auf dieser Welt hat irgendwo gute Gedanken in sich, ich glaube daran, wenn sie Falun Gong verstanden haben, zum Beispiel die Botschafter oder Beamten in China, ihre gutherzige Seite werden sie sicherlich dazu führen, ihre Fehler zu korrigieren.“ Der Polizist war interessiert und sagte: „Ich habe noch nie gehört, dass Demonstranten so was als Ziel haben. Ich fühle, dass ihr sehr gute Menschen seid, selbst zu eurem Feind seid ihr so freundlich.“ Weiter fragte er mich: „Was denken Sie beim Meditieren?“ Ich sagte: „Wenn ich normalerweise meditiere, denke ich an gar nichts und sitze einfach in Ruhe. Wenn ich hier bin, denke ich jedoch daran, dass Folter und Tötung aufhören.“ Er seufzte leicht und sagte: „Wie schön ist es, zur Ruhe zu kommen und an andere zu denken. Ich habe Weihnachten frei, ich werde mir bestimmt Zeit nehmen, um mich hinzusetzen und an die anderen zu denken.“ Ich war gerührt, als ich das hörte.

An einem Wochenende kam ein Engländer vorbei und saß mit uns drei Stunden lang, obwohl es regnete. Er sagte, dass er jeden Tag an uns vorbeifuhr, aber leider immer keine Zeit gefunden hatte, um einmal mit uns zusammen zu sein. Er brachte Snacks und zwei Kannen Tee mit. Er erzählte uns, dass er viele Qigong praktiziert habe und dass er Falun Gong auch gut finde. So habe ich ihm die Übungen gezeigt. Als er sich von uns verabschiedete, meinte er, dass er uns nächstes Mal zusammen mit seinen Söhnen und Töchtern besuchen werde.

Eines Tages sah ich einen Mann mit Videokamera und anderen Sachen vollbepackt auf uns zukommen. Er stellte sich als Journalist einer Zeitschrift vor. In seiner Zeitschrift gibt es einen Bericht mit dem Titel „Setz dich ein für deine Rechte“ und nun ist er auf der Suche nach Bildern friedlicher Appelle. Heute fuhr er zufällig an uns vorbei... Er hat uns interviewt und mehr als eine Stunde photographiert. Die Berichte wurden bereits veröffentlicht.

Einmal meditierte ich gerade, hörte aber plötzlich: „Appell Rund um die Uhr? Bravo! Was ihr tut, bringt tatsächlich Veränderungen mit sich, macht so weiter!“

Zwei Geschwister aus Indien gingen am Sonnabend an uns vorbei, als wir aufrichtige Gedanken aussandten. Sie haben unsere Tafeln angeschaut und zeigten großen Respekt für Falun Gong. Am frühen Morgen des nächsten Tages sind sie gekommen, und haben einige große Flaschen Mineralwasser, Milch, Brot und Früchte mitgebracht. Sie saßen mit uns zusammen und lernten auch die fünf Übungen.

Als wir vor einem halben Jahr gerade mit unseren Appell begonnen haben, hat ein älterer Herr sich oft bei uns beschwert, dass wir ihn stören würden. Er hörte uns auch nicht zu, als wir ihm erklären wollten, warum wir hier sind. Während wir immer weiter aufrichtige Gedanken aussandten, wurde er immer freundlicher. Eines Tage sah ich ihn wieder und grüßte ihn herzlich. Er lachte und sagte: „Guckt mal, Gott hat den Regen für euch eingestellt.“ An einem anderen Tag sagte er zu mir: „Mädchen, du bist heute leider zu spät. Wenn du früher hier wärst, hätte der Prinz eure schönen Übungen gesehen. Er ist hier vorbei gefahren.“ Zu Weihnachten habe ich ihm eine Karte geschenkt. Wir sind nun ganz gute Freunde geworden.“

Es gibt noch eine Geschichte. Ein Chinese heißt Aguo. Er jobbt in einem chinesischen Restaurant. Der Koch in diesem Restaurant ist ein sehr aufrichtiger Mensch. Er zeigte allen seinen Freunden eine Falun Gong VCD von uns. Aguo hat eben von ihm erfahren, was Falun Gong ist. Später hat er diese VCD mehr als 10 Mal hintereinander angeschaut. Er wollte die Übungen lernen, konnte uns telefonisch leider nicht erreichen. Eines Tages ging er spazieren und traf uns zufällig vor der Botschaft. Er hat sich sehr gefreut und konnte endlich die Übungen lernen. Eines Tages war er bei MacDonalds und hat für uns viel zu essen gekauft. Er sagte, dass wir uns sehr viel für Falun Gong eingesetzt haben. Ein anderes Mal - es hatte gerade geregnet – als ich fertig mit der Meditation war, sah ich ihn dort stehen und warten. Er war schon durchnässt. Er wollte mir chinesische Spagetti bringen. Ich gab ihm das Geld, er lehnte aber ab und lief weg. Gestern war er wieder bei uns, er sagte, dass er nun in einer anderen Stadt arbeitete. Er hat uns wieder viel Obst gebracht und unterhielt sich mit uns. Er empfand uns schon wie seine Verwandten.