Provinz Shandong: Über 1000 Praktizierende im Zwangsarbeitslager Wangcun gefoltert (Teil 1)

(Clearwisdom.net) Beamte des Wangcun Zwangsarbeitslagers, auch bekannt als das Zweite Zwangsarbeitslager der Provinz Shandong, entführten und verfolgten seit November 1999 Praktizierende des Falun Dafa. Am 17. September 2000 wurden männliche Praktizierende aus jeder Ecke der Provinz Shandong gefangengenommen und ins Wangcun Zwangsarbeitslager geschickt. Die erste Gruppe bestand aus über 70 Personen. Bis September 2002 wurden in diesem Lager bereits mehr als 1000 Praktizierende körperlich und seelisch gefoltert.

I. Körperliche Folter

Am 17. September 2000 wurden die männlichen Praktizierenden in den dritten Zweig des Wangcun Zwangsarbeitslagers am Fuße des Berges Xibao gebracht. Die Praktizierenden baten um Erlaubnis, die Falun Dafa Bücher lesen und die Übungen machen zu dürfen, aber die Wärter lehnten ihre Bitte ab. Von da an begannen die Gräueltaten gegen die Praktizierenden.

"Das Ereignis des 20. Septembers"

Am 20. September, gegen acht Uhr abends, rezitierten Dafa Praktizierende, die in derselben Gruppe wie Ma Jialin waren, die Artikel von Herrn Li Hongzhi (dem Begründer von Falun Gong). Die Wärter schlugen daraufhin die Praktizierenden ins Gesicht und stifteten die Häftlinge an, sie zu bestrafen und nach ihnen zu treten. Als gefragt wurde, wer mit dem Rezitieren angefangen hatte, stand der Dafa Praktizierende Song Xiaodong auf. Der Gruppenleiter befahl, ihn in Handschellen zu legen und aus der Gruppe wegzubringen. Sofort standen alle Praktizierenden dieser Gruppe auf und sagten zusammen laut "Lunyu" (Vorrede in ‚Zhuan Falun‘ – dem Hauptwerk des Falun Gong) auf. Sie gingen zur Vorhalle und forderten Songs Freilassung. Zheng Wanxin ließ ihn daraufhin gehen.
Gegen 10 Uhr morgens stürmte eine Gruppe bewaffneter Wächter mit Elektrostäben und Handschellen herein. Sie legten sechs Praktizierende in Handschellen und nahmen sie mit, darunter Leng Jilin und Duan Yulai. Diese Praktizierenden wurden in verschiedene Zweigstellen gebracht. Sie alle wurden brutal geschlagen, mit Elektrostäben misshandelt und an den Armen für lange Zeit aufgehängt. Sie waren mit blauen Flecken übersät und bluteten an den Handgelenken, wo die Handschellen in die Haut schnitten.

Am 21. September baten Dafa Praktizierende erneut um ihre Freilassung. Um die Mittagszeit begannen über 50 Praktizierende einen Hungerstreik, um damit gegen ihre Inhaftierung zu protestieren. Die Wärter schleppten daraufhin alle im Hungerstreik befindenden Praktizierenden zum "Trainieren" (Anm. d. Red.: Der Bericht beinhaltet keine genauere Beschreibung, was darunter zu verstehen ist) in den Garten. Darunter waren auch Praktizierende, die sich bereits seit längerem in Hungerstreik befanden und mit einem Schlauch durch die Nase zwangsernährt wurden. Am 25. September waren immer noch 50 Praktizierende im Hungerstreik, aber die Wärter fuhren mit dem "Training" fort. Gegen 9:00 morgens fingen die Aufseher an, Praktizierende ins Büro zu schleppen. Der Praktizierende Ma Jialin war der erste. Er wurde mit den Händen hinter dem Rücken an einen Stuhl gebunden. Sieben oder acht Polizisten in Lederhandschuhen, unter ihnen Shang Yewei und Zhang Bo, versetzten Ma Jialin den ganzen Morgen über immer wieder mit mehreren Elektrostäben gleichzeitig Stromstöße. Am Nachmittag benutzten die Wärter Elektrostäben mit höherer Spannung und fuhren mit der Folter fort, solange bis Ma Jialin bewußtlos wurde und ins Krankenhaus in die Notaufnahme gebracht wurde. Unter den hungerstreikenden Praktizierenden, waren mehr als 30, die Misshandlungen mittels Elektrostäben, oder andere brutale Folter erfuhren.

Die Schmerzensschreie der Praktizierenden, die mit Elektrostäben behandelt wurden, konnte man von morgens bis tief in die Nacht hinein hören. Die Praktizierenden Liu Hongwei, Song Xiaodong und Sun Lianzhi waren trotz dieser grausamen Folter mit Elektrostäben nicht bereit, ihren Glauben aufzugeben. Sie wurden für mehr als 40 Tage getrennt eingesperrt. Duan Yulai erhielt über drei Monate Einzelhaft und wurde beinahe jeden Tag mit Elektrostäben behandelt. Als er aufgrund des Schlauches, der ihm immer wieder zur Zwangsernährung eingeführt wurde, übermäßig stark zu bluten begann, brachte man ihn ins Krankenhaus zur Notaufnahme.

Der Praktizierende Zou Songtao starb nach den Folterungen

Die Folter, die die Wärter des Zwangsarbeitslagers den Falun Dafa Praktizierenden auferlegten, verstärkte sich Tag für Tag. Sie behaupteten sogar, " Ein Toter im Arbeitslager mehr oder weniger spielt keine Rolle." Der Gruppenleiter Zheng Wanxin erlaubte den Aufsehern, äußerst brutale Maßnahmen gegen die Praktizierenden anzuwenden.

Alle Dafa Praktizierenden, die nach dem Oktober 2000 in das Zwangsarbeitslager eingeliefert worden waren und die es ablehnten, eine sog. „Garantieerklärung“ zu schreiben, wurden weggebracht und mit Elektroschocks gefoltert und anderer Misshandlungen unterzogen. ("Garantieerklärungen" sind Dokumente, die Praktizierende unterschreiben sollen; darin sind folgende Aussagen enthalten: dass es ihnen leid tut, jemals Falun Dafa praktiziert zu haben, dass sie es nie wieder praktizieren werden, das, sie nie wieder Kontakt mit anderen Dafa Praktizierenden haben werden und dass sie nie mehr nach Peking gehen werden, um für Falun Dafa zu appellieren). Ein Dutzend Praktizierende, darunter Zhao Jiashui und Jiang Weidong aus der Stadt Jinan, wurden auf diese Weise gefoltert. Vor allem Herr Zhao Jiashi wurde sehr schwer geschlagen und blutete aus dem Mund. Weil die meisten Praktizierenden sich weigerten, einen "Reuebrief" oder eine "Verzichtserklärung" (auf Falun Dafa) zu schreiben, entschloss sich der Gruppenleiter Zheng Wanxin, an einem sehr standhaften Praktizierenden ein Exempel zu statuieren - Zou Songtao, 29 Jahre alt. Zheng versuchte, Zou zu zwingen, die Briefe zu schreiben, und drohte ihm: „Du wählst den Tod, wenn du sie nicht schreibst." Zou Songtao wurde so extrem gefoltert, dass er Anfang November starb. Seine Frau Li Yunhe musste ihre Wohnung verlassen und ist seither auf der Flucht, um der Verfolgung zu entgehen. Wir wissen nicht, wo sie sich aufhält. Eine andere Dafa Praktizierende kümmert sich um ihre kleine Tochter.

Weitere grausame Methoden der Folter an Dafa Praktizierenden

Sitzen auf Holzschemeln: Dafa Praktizierende werden gezwungen, im Korridor für ungefähr 16 Stunden pro Tag auf winzigen Holzschemeln zu sitzen, nur einige Zoll über dem Boden. Einige wurden auf diese Weise 70 oder 80 Tage lang gefoltert. Ihre Hintern wurden blutig und es bildeten sich Schwielen. Darüber hinaus erhielten sie nur sehr wenig zu Trinken und jedesmal wenn die Aufseher sahen, dass sie redeten oder sich bewegten, mussten sie sich mit dem Gesicht zur Wand auf die Schemel stellen.

Schlaf-Entzug: Dies ist eine der meist verbreitetsten Folter-Methoden, die die Wärter den Dafa Praktizierenden auferlegten. Wenn die Praktizierenden schläfrig wurden, spritzten die Wärter kaltes Wasser in ihre Gesichter, verwendeten Werkzeuge, um sie zu kitzeln, zwangen sie für eine lange Zeit still zu stehen, und ließen sie von zwei Personen festhalten, die mit ihnen den Korridor rauf und runter gingen. Die Dafa Praktizierenden Chu Liwen, Yu Zongping, Chen Xuekai, Jiang Mingzhai und Mu Zuguang wurden für zwei oder drei Monate auf diese Weise gefoltert. Das Ziel war, die Praktizierenden zu zermürben und ihre Entschlossenheit zu schwächen.

Folter in Einzelhaft: Man wird in eine kleine Zelle ohne Fenster gesperrt. Es gibt nur ein einzelnes Holzbett mit sechs verschiedenen Stellen für Handschellen und Fesseln. Einige Praktizierende wurden diagonal auf das Bett gefesselt, so dass sie weder sitzen, noch niederkauern oder liegen konnten. Zusätzlich wurden noch verschiedene andere Foltermethoden angewandt. Viele Praktizierende, darunter Man Jun und Wang Shaoqing wurden auf diese Weise gefoltert. Man Jun wurde für mehr als drei Monate in dieser "kleinen Zelle" eingesperrt. Während die Praktizierenden isoliert waren, wendeten Aufseher und Kollaborateure (frühere Praktizierende, die durch Gehirnwäsche und Folter „umerzogen“ wurden), alle erdenklichen Arten von Folter gegen die Praktizierenden an.

Das Aufhängen, jede Hand für sich: Die Wärter banden die Hände von Praktizierenden getrennt an den Fensterrahmen oder an das Ende des Bettes, während ihre Füße kaum den Boden berührten. Hin und wieder schlugen ihnen die Wärter oder die Kollaborateure ins Gesicht oder stachen sie mit Folterwerkzeugen in die Rippen, was quälende Schmerzen verursachte. Die Dafa Praktizierenden Zhao Erfu, Li Deshan, Wang Tao, Pu Qingjin und Xu Hengkui wurden auf diese Weise gefoltert.

Schlagen und Treten: mit einem Holzbrett ins Gesicht und auf den Körper schlagen, und Herumtreten auf den Füßen: Die Dafa Praktizierenden Jiang Mingzhai, Wang Shaoqing, Sun Longzhai und Yang Ming wurden auf diese Weise in unterschiedlichem Ausmaß misshandelt. Der Wärter Wang Xinjiang schlug Praktizierende routiniert ins Gesicht und verletzte sie mit Büchern oder Holzbrettern am Kopf.

Zwangsernährung mit Alkohol: Wärter und „Mitarbeiter“ zwangsernährten die Praktizierenden Man Jun, Sun Longzhai und Li Deshan mit Alkohol, weil sie wussten, dass Falun Dafa Praktizierende keinen Alkohol trinken. Diese Foltermethode ist äußerst schmerzhaft.

Öffentliche Erniedrigungen: Praktizierende wurden immer wieder von den Aufsehern gedemütigt und vor anderen lächerlich gemacht. Sie wurden gezwungen, auf einem Bein zu stehen, um dann vor allen anderen zur Schau gestellt zu werden. Der Wärter Zhao Yongming stellte Jiang Mingzhai (58 Jahre alt) jeder Klasse zur Schau, wo er öffentlich erniedrigt wurde. Die „Mitarbeiter“ wurden von den Wärtern dazu angestiftet, in Jiang Mingzhais Mund zu spucken, und später eine dreckige Socke in seinen Mund zu stopfen. Diese lang andauernden Qualen schwächten Jiang Mingzhais Stärke und trübte seinen Verstand.

Der Dafa Praktizierende Li Deshan aus Dezhou wurde im August 2002 zu Tode gefoltert. Der Tod war die Folge von unmenschlichen Folterungen wie Schlaf-Entzug, brutalen Schlägen, Aufhängen für lange Zeit, Zwangsernährung mit Wasser und Alkohol sowie öffentlicher Demütigung.

Die Wärter dieses Zwangsarbeitslagers, die die oben erwähnten Methoden verwenden, um Dafa Praktizierende zu foltern, sind:
Zhao Yongming, Zheng Wanxin, Shan Yewei, Zhang Bo, Liang Junling, Luo Guangrong, Sun Fengjun, Wang Xinjiang, Li Qinfu, Liu Lin, Liu Guowei, u. a.

II. Seelische Folter

Die Beamten des Arbeitslagers versuchen jeden Praktizierenden zu zwingen, die "drei Erklärungen" zu unterschreiben. In der ersten soll man garantieren, dass man die Praxis des Falun Dafa aufgibt, zweitens soll man bereuen, dass man sie ausgeübt hat und in der dritten Erklärung soll man die Namen anderer Praktizierender preisgeben und sie scharf kritisieren. Dies ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden, mit der versucht werden soll, die Praktizierenden seelisch zu zermürben und sie zu zwingen, die Kultivierung aufzugeben. Weitere Methoden werden nachfolgend beschrieben:

1. Praktizierende werden gezwungen, Filme anzuschauen, die die Fakten verdrehen und viele falsche Behauptungen über Falun Gong beinhalten. Das gleiche gilt für die Artikel, die sie lesen müssen – sie wurden von den Behörden erdichtet um Falun Gong schlecht zu machen und Praktizierende zu täuschen.

2. Mehrere Kollaborateure (ehemalige Praktizierende, die aufgrund der starken Misshandlungen jetzt für das Arbeitslager arbeiten) der Zwangsarbeitslager Tuanhe in Peking, Huanggang in der Provinz Hubei und einem in Changchun, erhielten die Anweisung in das Arbeitslager zu kommen, um einen sog. "Bericht" zu erstellen. Sie zwangen die Falun Dafa Praktizierenden auch, viele Male hintereinander Videos mit Verleumdungspropaganda anzuschauen. Früher hatten sie bereits einige Praktizierende gewaltsam ins Tuanhe Zwangsarbeitslager nach Peking zur Gehirnwäsche gebracht um den aufrichtigen Glauben dieser Menschen dort zu brechen.

3. Durch die wiederholte Verwendung von Büchern und anderer Materialien sollen den Praktizierenden die darin enthaltenen Lügen und falschen Anschuldigungen gegen Falun Gong eingeprägt werden. Die Praktizierenden werden gezwungen, auf ein am Boden liegendes Bild von Herrn Li Hongzhi, dem Begründer von Falun Gong, zu treten.

5. Diejenigen Kollaborateure, die sog. „Erfahrungsaustausch“ und „Hilfssitzungen“ veranstalteten, wurden besonders ausgezeichnet.

6. Den Kollaborateuren wird erlaubt, Artikel zu schreiben und Vorträge zu halten, in denen sie Herrn Li und die Falun Dafa Praktizierenden verleumden. Sie benutzen jegliche Art von Lügen um die Praktizierenden zu zermürben.

7. Die Praktizierenden werden gezwungen, Videos anzuschauen, „Seminaren“ zuzuhören, Versammlungen und andere Aktivitäten zu besuchen, in denen Falun Dafa schlecht gemacht wird. Im Anschluß daran müssen sie endlose Berichte schreiben, sowie ein „Feedback“, ihr „Verständnis“ und „Kritik“ äußern.

8. Es wurde ein System entwickelt um Konflikte zu fördern. Die Kollaborateure dienen nicht nur dazu, die Praktizierenden zu überwachen, sondern sollen auch helfen, ein System von Spionen aufzubauen. In jeder Gruppe gab es einen oder zwei „Spione“, die den Beamten des Arbeitslagers regelmäßig Bericht erstatteten. Jedes Team besaß einen Oberspion, wie etwa Song Weizhong, die verantwortlich dafür waren, Informationen zu liefern und neue Methoden für die Verfolgung vorzuschlagen.

III. Finanzielle Bestrafung

Nach dem Beginn der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden sind einige Abteilungen dieses Zwangsarbeitslagers sehr wohlhabend geworden. Jeder inhaftierte Praktizierende des Arbeitslagers muss eine Menge an "Gebühren" bezahlen.

Das Essen des Lagers ist äußerst minderwertig. Gegenstände des alltäglichen Gebrauchs, die vom Lager verkauft werden, sind sehr teuer, aber die Praktizierenden haben keine andere Wahl. Viele Praktizierende werden schon vor der Einlieferung ins Lager auf den Polizeistationen gefoltert. Personen mit schlechtem Gesundheitszustand dürfen laut den Bestimmungen des Arbeitslagers aber erst gar nicht aufgenommen werden. Um dies zu umgehen, schickte die örtliche Polizei Geschenke und lud das Personal des Arbeitslagers zum Essen ein, damit das Lager diese Praktizierenden annahm. Diese ganzen Bestechungsgeschenke kosteten eine Menge Geld und wenn es erforderlich war, diese Ausgaben zu decken, so zwang das Arbeitslager die Praktizierenden, diese Kosten zu tragen.

Seit Anfang 2001 begannen die Arbeitslager in verschiedenen Regionen Gruppen von Praktizierenden, in sogenannte „Hilfssitzungen“ zu verfrachten. Diese Sitzungen dauerten zwischen 10 und 30 Tagen. Jeder Praktizierende musste dafür zwischen 3.000 und 5.000 Yuan bezahlen (das monatliche Durchschnittseinkommen beträgt in China in der Stadt ca. 500 Yuan, auf dem Lande 200 Yuan). Darüber hinaus lud das Arbeitslager das Personal des örtlichen „Büro 610“ sowie Beamte verschiedener Arbeitseinheiten ein, im Hotel, das dem Arbeitslager gehört, zu wohnen.

[Anmerkung: Das „ Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.]

In manchen Fällen mussten Praktizierende über 1.000 Yuan pro Tag bezahlen. Das entwickelte sich zu einer wichtigen zusätzlichen „Einkommensquelle“ für die Polizei im Arbeitslager. Ende 2001 begannen Familienangehörige einiger Praktizierender, die Leiter der Arbeitslager zu bestechen, so dass einige Praktizierende entlassen wurden. Sie „durften“ dann ihre Strafe außerhalb des Lagers verbüßen, oder sich medizinisch behandeln lassen, in manchen Fällen wurde die Haftzeit ganz aufgehoben usw.

Seit Anfang 2001 müssen die Kollaborateure für „Lohn“ arbeiten, wie etwa Drähte wickeln, schneidern oder Perlen auffädeln für Schmuck. Auch wenn das keine körperlich schweren Arbeiten sind, sind die Arbeitszeit und das Pensum hoch. In Zeiten großer Nachfrage und Terminfristen, muss bis 11.00 Uhr nachts oder noch länger gearbeitet werden. Division Nr. 11 ließ die Jüngeren und Vitalen mit guten Augen die Arbeit ausführen, während die Schwächeren und Älteren Wasser tragen und Essen bringen mussten. Auf diese Weise konnte sich das Arbeitslager ein hohes zusätzliches Einkommen verschaffen. Unter dem Ausdruck „Verbesserungen vornehmen“, renovierten sie ihre Quartiere, schafften neue Betten, neue Sicherheitsausstattungen und mehr Folterwerkzeuge an. Die Leiter erhielten zusätzlich noch eine Beförderung. Die Lageraufseher ließen es sich so durch das Blut und den Schweiß der Praktizierenden immer besser gehen.

Das Wancun Arbeitslager hat sich in den letzten zwei Jahren an der Verfolgung von über 1.000 Praktizierenden beteiligt. Mindestens ein Drittel der Praktizierenden hat gesundheitliche Schäden davongetragen, in einigen Fällen sehr ernste. Guo Jiapeng, Zhang Peng, Wang Tongliang, Zhang Zhi, Zhang Xueqiang, Sun Guangming und andere sind traumatisiert und können nicht mehr selbst für sich sorgen. Zou Songtao und Li Deshan verloren ihr Leben.

Das alles lässt ganz klar und deutlich erkennen, welche Verbrechen sich in Wirklichkeit hinter der sogenannten „Umerziehung“ verbergen. Die große Mehrheit der Praktizierenden hält mit aufrichtigen Gedanken an den Prinzipien des Falun Dafa ‚Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht‘ fest und übersteht auf diese Weise alle Schikanen und verweigert jegliche Zusammenarbeit. Manche gehen für kurze Zeit Kompromisse ein, erklären dann aber, dass die Gehirnwäsche bei ihnen keinen Erfolg hatte und das was sie unterschrieben hatten, somit ungültig ist. Im Juli 2002 haben mehrere Dutzend Praktizierende ihre unterschriebenen „drei Erklärungen“ für ungültig erklärt. Am 30. Juli 2002, als das Arbeitslager seine halbjährliche „Verdienstverleihung“ feierte, stand ein Praktizierender mitten unter allen Anwesenden auf und rief laut: „Falun Dafa ist ein rechtschaffenes Gebot.“ Und dann deckte er alle Worte, die der Direktor des Arbeitslagers gesprochen hatte, als Lügen auf. Die Teamführer Jiang Junling und Shan Yewei wurden unmittelbar nach diesem Vorfall versetzt.

Trotz dieser barbarischen Verfolgung hat eine große Anzahl der Praktizierenden ihre Aufrichtigkeit behalten, ihre Anstrengungen, dieser Verfolgung standzuhalten, haben nie aufgehört.

Dieser Artikel schildert nur einen Teil der verbrecherischen Vorgänge in diesem Arbeitslager, viele Situationen und Erlebnisse vieler anderer Praktizierender können aufgrund fehlender Informationen noch nicht berichtet werden.

Wir bitten alle Praktizierenden innerhalb und außerhalb Chinas: bitte sendet aufrichtige Gedanken aus, um zusammen diese bösartige Verfolgung im Wancun Arbeitslager zu beenden!