Pekinger Reise: Haare von westlicher Frau ausgerissen, junger Westler brutal verhaftet

(Peking) Laut einem Augenzeugenbericht protestierten mehr als 40 westliche Praktizierende aus verschiedenen Ländern der Welt am 14.02.2002 nachmittags friedlich auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking, um für eine sofortige Beendigung der Verfolgung von Falun Gong in China zu appellieren. Darunter waren 7 aus Deutschland.

Die ganze Appellaktion dauerte 15 bis 20 Minuten. Ein Journalist vor Ort berichtete, dass 5 bis 6 Transporter gebraucht wurden, um die Protestler vom Platz wegzubringen. Einige Journalisten beschrieben als Augenzeugen die Verhaftung der westlichen Praktizierenden durch chinesische Polizisten als „sehr brutal“, einschließlich Treten, Schlagen, Zerren, manche warfen die Praktizierenden in Transporter.

Die westlichen Praktizierenden entrollten Transparente in kleinen Gruppen für ein paar Minuten hintereinander. Sie riefen gleichzeitig: „Falun Dafa ist gut!“ zu den Zuschauern. Viele Touristen auf dem Platz haben das angeschaut. Der Ruf „Falun Dafa hao!“ klang einer nach dem anderen auf dem Platz.

Die 17jährige deutsche Praktizierende Stefanie war die letzte, die festgenommen wurde. Ein Polizist schrie zu ihr, um ihren Ruf zu stoppen. Sie zeigte jedoch keinelei Angst und rief weiterhin laut und friedlich „Falun Dafa hao!“, bis sie mit Gewalt weggebracht wurde.

Gestern gegen 16:00 Uhr (Pekinger Zeit) wurden 14 Falun Gong Praktizierende aus Europa von chinnesischen Polizisten mit Gewaltanwendung aus ihrem Hotel abgeführt. Eine 42jährige Praktizierende aus UK namens Rosemary Katzen wurde an den Haaren gezogen, dadurch sind viele ihrer Haare ausgerissen.

Laut dem VOA-Bericht am 13.02.2002 sind ein Praktizierender aus USA und einer aus Kanada, die wegen ihres Protests auf dem Platz des Himmlischen Friedens am Montag von China ausgewiesen sind, bereits nach USA und Kanada zurückgekommen. Sie berichteten, dass sie während iherer 27stündigen Verhaftung in China von chinesischen Polizei mit Gewalt brutal behandelt worden sind.

Der Praktizierende Loftus aus Kanada war in einem Untersuchungsgefängnis mit sehr schlechten Bedingungen eingesperrt gewesen. Dort wurde er von der Polizei geprügelt. Er sagte: „Sie schlugen mich, drückten meine Kehle zu, zogen meine Haare und kneiften meine Arme. Den ganzen Tag haben sie mir nichts zu trinken gegeben, innerhalb von 27 Stunden bekam ich nur ein einziges Mal Essen.“ Der andere Praktizierende Browde aus USA wurde auch auf ähnliche Weise behandelt.

Die westlichen Praktizierenden, die auf den Platz des Himmlischen Friedens zum friedlichen Protest gegangen sind, erklärten: „Als westliche Praktizierende gehen wir auf Platz des Himmlischen Friedens mit der Hoffnung, dass unser friedlicher Protest dabei helfen kann, diese Folterung und Tötung gegenüber unschuldige Menschen sofort zu beenden, und die chinesische Gesellschaft erkennen zu lassen, dass sie von Lügen und Betrügereien zerrissen wird.“ Ein westliche Praktizierender sagte vor seiner Reise nach Peking: „ Falun Gong ist nicht nur das Thema in China, das ist ein internationales Thema. Solange das Töten nicht beendet wird, werden wir nicht aufhören.“