Praktizierender Ding Wen starb an den Folgen der Folterungen

Ding Wen, etwa 30 Jahre alt, kam aus der Stadt Shiyan, Provinz Hubei. Wegen des Praktizierens von Falun Gong wurde Ding Wen im Gehirnwäsche-Kurs des Stadtteils Zhangwan in Shiyan eingesperrt. Im Februar 2001 trat er dort in den Hungerstreik und wurde mehrmals grausam geschlagen und misshandelt. Einmal sah er sich gezwungen vom Fenster eines Gebäudes herunterzuspringen, um sich der Folterungen durch die Polizei zu entziehen. Dabei wurde er schwer verletzt. Im August 2001 brachte die Polizei Ding Wen von zu Hause wieder zum Gehirnwäsche-Kurs, obwohl sein Zustand schlecht war. Er wurde fünf Tage lang mit verschiedenen Foltermethoden verhört und anschließend in ein Untersuchungsgefängnis gesteckt. Einen Monat später wurde er wieder zum Kurs zurückgebracht. Am 14.01.2002 starb Ding Wen an den Folgen der Folterungen. Sein Leichnam wurde am 16.01. eingeäschert.

Nach Dings Tod versuchte die Polizei, Informationen zu sperren. Dings Frau Chen Rongmei wurde nicht über seinen Tod informiert. Sie wird zur Zeit in einem anderen Gehirnwäsche-Kurs gefangengehalten.