Falun Dafa-Praktizierender Yue Kai aus der Stadt Yushu, Provinz Jilin, wurde im Arbeitslager zu Tode gefoltert

Falun Dafa-Praktizierender Yue Kai aus der Stadt Yushu, Provinz Jilin wurde im Weizigou- und Chaoyanggou-Arbeitslager zu Tode gefoltert. Herr Yue Kai, ein 29-jähriger Angestellter der Firma für Personenbeförderung der Stadt Yushu, starb am 18.02.02. Er war bekannt als ein ehrlicher und gutherziger Mensch unter seinen Freunden, Lehrern, Nachbarn und Schulkollegen und wurde immer als Mensch mit hoher Moral gelobt.

Yue Kai begann im Jahre 1998 mit dem Praktizieren von Falun Gong. Am 10.02.00 ging er mit seiner Frau Li Shuying zusammen auf den Platz des Himmlischen Friedens, um dort friedlich gegen die Verfolgung von Falun Gong zu protestieren. Nachdem sie beide verhaftet und ins Untersuchungsgefängnis der Stadt Yushu gebracht worden waren, wurden sie zu einem Jahr Arbeitslager verurteilt. Herr Yue wurde ins Weizigou-Arbeitslager eingesperrt und seine Frau ins Heizuizi-Umerziehungslager in der Stadt Changchun.

Herr Yue und andere Praktizierende wurden im Weizigou-Arbeitslager unmenschlich behandelt. Im Mai 2000 sollte die 1. Gruppe, zu der er eingesperrt wurde, zusammen mit der 4. Gruppe den öffentlichen Strand des Kalun-See in der Stadt Changchun reinigen, wobei man gezwungen wurde, jeden Tag von 5 Uhr bis 19 Uhr zu arbeiten. Die Beine von Herrn Yue Kai und den anderen Praktizierenden wurden während der Arbeit schwer verletzt. Sie durften keine Pausen machen, auch wenn ihre Wunden eiterten. Sie wurden beschimpft oder geschlagen, wenn sie ihre Arbeit auch nur ein bißchen verlangsamten.

Neben den Reinigungsarbeiten wurden die Praktizierenden u.a. auch noch gezwungen, vor und nach der Arbeit sauber zu machen und Abfälle wegzuwerfen. Die Reinigungsarbeiten dauerten einen halben Monat und Yue Kais Beine waren währenddessen mit Wunden übersät. Seine Arme und Hände wurden schwarz und eiterten aufgrund der Arbeit im Schlamm. Trotz seines körperlichen Zustands wurde die Arbeit nicht reduziert. Später musste er, Zement-Bodenplatten herstellen.. Er mußte früh um 3 Uhr aufstehen und bis 21 Uhr arbeiten. Er war einer extremen Zwangsarbeit ausgesetzt.

Im Juli 2000 sperrte das 610-Büro in Changchun männliche Praktizierende aus drei Arbeitslagern ins Fenjin-Arbeitslager ein. Sie unterlagen dort einer Gehirnwäsche und wurden derart gequält, indem man sie lange Zeit auf dem Fussboden bewegungslos sitzen und nicht schlafen ließ. Nachdem jedoch die Versuche misslangen, den Willen der Praktizierenden zu brechen, wurden sie jeweils in zwei unterschiedliche Arbeitslager gesteckt. Yue Kai wurde in die 2. Gruppe des Chaoyanggou-Arbeitslagers gebracht.

Im Chaoyanggou-Arbeitslager war die Situation noch schlimmer. Da Herr Yue Kai die Forderungen des Lagerpersonals ablehnte, wurde er von einem Häftling namens Zhao Yong mit Füßen in die Brust getreten. Sofort spürte Herr Yue Kai einen starken Druck auf seiner Brust und konnte schwer atmen. Seitdem magerte er Tag für Tag ab. Bis zum März 2001 wurde Herr Yue Kai 15 Monate lang gesetzwidrig im Arbeitslager eingesperrt. Jedoch wollte das Lager ihn nicht freilassen. Er wurde dort bis zum lebensgefährlichen Zustand gefoltert. Erst dann brachte das Lagerpersonal ihn ins Polizeikrankenhaus und verlangte auch noch die Kosten dafür von seinen Angehörigen. Da er und seine Frau beide in Arbeitslagern eingesperrt wurden, hatte die Familie kein Einkommen, um die Kosten zu bezahlen. Später ließ ihn das Lagerpersonal aus Angst, dass er im Lager sterben würde, von den Angehörigen nach Hause bringen und medizinische Behandlung besorgen.

Nachdem er nach Hause gegangen war, konnte er kaum mehr aufstehen. Er war bis auf die Knochen abgemagert. Was noch schlimmer war, dass die gesetzwidrige Haftfrist seiner Frau im Umerziehungslagers nach Ablauf noch um ein Jahr verlängert wurde. Er litt sowohl körperlich als auch psychisch unter der Verfolgung und starb am 18.02.2002 im Alter von nur 29 Jahren.