Jixi-Arbeitslager in der Provinz Heilongjiang: Umerziehung mit dem Stock (Telefonnummern)

Das Arbeitslager der Stadt Jixi in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang wird als sogenanntes „zivilisiertes“- Arbeitslager in der Provinz gelobt. Unter diesem Titel mißhandeln die dort beschäftigten Wang Haifu und Zhu Lijun seit Winter 1999 grausam Falun Gong Praktizierende. Praktizierende wurden gezwungen, von morgens 5 Uhr bis abends 20 Uhr sitzen zu bleiben. Sprechen, das Schließen der Aufgen oder Bewegungen waren nicht erlaubt, ansonsten folgten Beschimpfungen und Schläge. Die Praktizierenden bekamen oft nur Speisereste von den letzten Tagen zum Essen und konnten nicht satt werden. Nur wenn Beamte aus oberen Instanzen kamen, um das Lager zu inspizieren, wurde als Täuschung vorübergehend besseres Essen ausgegeben.

Jeder neu inhaftierte Praktizierende mußte Materialien, in denen Falun Gong schlecht gemacht wird, lesen. Wer dies verweigerte, wurde vom Lagerpersonal mit dem sog. „Erziehungswerkzeug“, einem Plastikstock, blutig geschlagen, so dass die Praktizierenden oft nur noch mit Hilfe von anderen in ihre Zelle zurückgehen konnten. Herr Ma Chuncheng und Herr Zhang Haitao wurden so heftig geschlagen, dass ihre Körper dunkelblau anliefen. Der Schweiß lief Herrn Zhang übers Gesicht und den Hals und sofort, nachdem er in seiner Zelle war, fiel er in Ohnmacht. Aus Angst, dass er sterben würde, wurde er zur Notbehandlung gebracht. Ein Polizist namens Qi Min sagte dazu: „Wir erziehen euch eben mit dem Stock um.“ Der Kommentar eines anderen Polizisten namens Zhang Guide: „Bei uns hier geht es nicht vernünftig zu. Über Menschenrechte soll man lieber in den USA sprechen.“

Der 63-jährige Praktizierende Ren Shouzhi, ein pensionierter Professor und der 21-jährige Fan Mingsheng wurden beide schlimmsten Mißhandlungen ausgesetzt. Da sie auf ihrer Glaubensfreiheit beharrten, wurden sie wiederholt geschlagen. Jedesmal wenn die Wunden, nach ca. einem Monat gerade verheilt waren, wurden sie von neuem geschlagen. Als die Praktizierenden in dem Arbeitslager in Hungerstreik traten, wurden sie in grausamer Weise zwangsernährt. Dabei wurde Herrn Fan einmal ein halbes Kilo Salz (in Wasser aufgelöst) eingeflößt, so dass sein Darm und Magen schwer verletzt wurden. Als Folge davon konnte er über 20 Tage lang nichts essen und litt an Brechdurchfall. Abends bekam er so große Bauchschmerzen, dass ihm der Schweiß herunterlief. Auf Anordnung des Lagerpersonals durften die mit Salzwasser ernährten Praktizierenden weder Wasser trinken noch ihren Mund spülen. In einigen Fällen verletzte die Polizei absichtlich die Speiseröhre von Praktizierenden mit dem Schlauch, den sie zur Zwangsernährung in deren Magen einsteckte. Unter der Anweisung der Polizei richteten zwei Häftlinge den Kopf von Praktizierenden nach oben, um sie zu hindern, das eingeflößte Salzwasser auszuspucken. Da viel Salzwasser eingeflößt wurde, spritzte es zusammen mit Blut infolge der Verletzung der Speiseröhre aus der Nase und dem Mund von Praktizierenden heraus, oftmals mehrere Stunden lang.

Die Polizei versuchte auch, die Praktizierenden kahl zu scheren. Als die Praktizierenden dies verweigerten mit der Begründung: „Wir sind keine Verbrecher. Es ist eine Beleidigung, uns kahl zu scheren“, wurden sie auf den Boden geworfen. Die Polizei trat ihren Kopf mit Füßen, drückte ihre Hände und Füße und zog ihre Ohren. In dieser Situation wurden die Praktizierenden mit einer verrosteten Haarschneidemaschine oft halb kahl geschoren.

08.04.02, vor dem Gebäude der Polizeibehörde der Stadt Jixi nach einem Sandsturm

Für die Mißhandlung von Falun Gong Praktizierenden verantwortliche Lagerbeamte:

Wang Haifu (Teamleiter), Zhu Lijun (politischer Instrukteur), Qi Min, Zhang Guohua, Zhang Guide, Gu Guojun, Fan Deyu usw.(Polizisten) und Wang Hongwu (Politikkommissar, Hauptleitung).

Leiter des Jixi-Arbeitslagers: 0086-467-2670666
Falun Gong-Team des Lagers: 0086-467-2672528
Telefonzentrale des Lagers: 0086-467-2570164 (Durchwahl: 08031), 2570165 ((Durchwahl: 08031), 2570166 ((Durchwahl: 08031), 2570167 ((Durchwahl: 08031)