In seiner Vorlesung auf der Fa-Konferenz in Florida betont Meister Li die Wichtigkeit des Aussendens aufrechter Gedanken; aber manche Praktizierende haben ein unreines Herz, wenn sie ihre Gedanken aussenden. Manche Praktizierende werden nervös mit bemerkenswert angespanntem Ausdruck, wenn sie ein Zeichen von Störung oder Kummer zu fühlen meinen. So ein Mensch rezitiert das Mantra unaufhörlich und benutzt es als Mittel, sich selbst zu schützen. Ist das nicht angetrieben von Angst und Schutzbedürftigkeit? Ist das nicht ein Fehler, der abgebaut werden müsste? Egal was uns begegnet, wir sollten uns davon nicht bewegen lassen sondern unsere aufrechten Gedanken aussenden, um dem Meister bei der Fa- Berichtigung beizustehen.

Wenn uns eine Angst befällt, sollten wir sie zuerst beseitigen, ehe wir anfangen, starke aufrechte Gedanken auszusenden. Manche Praktizierende legen immer nur Wert darauf, die bösen Umstände um sich herum zu entfernen. Zu Anfang hatte ich selbst auch diesen Fehler, Angst zu haben, und entfernte nur gerade das Böse, das um mich herum war. Später bemerkte ich etwas. Wie kann ich denn mit Selbstsucht im Herzen und mit Angst in mir aufrechte Gedanken aussenden? Der Meister lehrte uns in „Fa-Belehrung auf der Fa-Konferenz in Kanada 2001“ : „Natürlich, wenn wir das Böse beseitigen, dann solltest Du nicht vergessen, dass, wenn Du die Absicht hast, Dich zu zeigen oder wenn Du ganz gewöhnliche menschliche Angst hast oder unreine Gedanken im Kopf hast, dann wirst Du nicht fähig sein, das Ziel zu erreichen. Wozu hast Du diese Fähigkeit? Nur weil Du ein großer Kultivierender bist.“

Darum denke ich, wenn wir das Böse beseitigen ist es die Hauptsache, was wir im Herzen haben. Wenn wir im Herzen die Absicht haben, dem Meister bei seiner Fa- Berichtigung zu helfen, dann werden die aufrechten Gedanken, die wir aussenden, Kraft haben. Umgekehrt, wenn wir sie mit Selbstsucht und Angst aussenden, haben sie keinerlei Kraft.

Ich schreibe diesen Artikel, um meinen Fehler aufzuzeigen und um meine Mitpraktizierenden daran zu erinnern, wie wir unsere Fehler beseitigen und unsere aufrechten Gedanken besser aussenden können. Wenn Mitpraktizierende etwas Unreines hierin sehen, sagt es bitte!