Während des Besuches von Jiang Zemin in Deutschland hielten Falun Gong Praktizierende Pressekonferenzen in vier verschiedenen Städten ab. Lord Moyne kam extra deswegen von Großbritannien nach Deutschland, um hier eine Rede zu halten. Er war es, der sich zwei Jahre lang sehr intensiv um die Freilassung von Zhao Ming bemüht hatte. So schrieb er zum Beispiel zu einigen Anlässen Briefe an die irische Regierung, das Außenministerium und andere irischen Offizielle, um deren Aufmerksamkeit auf diesen Fall zu lenken, damit sie sich bei der chinesischen Regierung für seine Freilassung einsetzten. Die Irische Regierung unterstützte seine Aktionen und nahm mehrmals die Gelegenheit wahr, mit der chinesischen Regierung bezüglich Zhao Mings Freilassung zu verhandeln. Lord Moyne drückte während der Rede seine Dankbarkeit gegenüber der irischen Regierung und den vielen anderen, die mitgeholfen hatten, aus.

In der Pressekonferenz deckte Lord Moyne auch die von der chinesischen Regierung fabrizierten Lügen auf. Er sagte, dass ihm ein offizieller irischer Vertreter erzählt hätte, Zhao Ming wäre laut offiziellen chinesischen Aussagen nicht gefoltert worden. Lord Moyne erklärte den Zuhörern in eindeutigen Worten daraufhin: "Die chinesische Regierung lügt ! Zhao Ming wurde an den Beinen dermaßen schwer geschlagen, dass diese fast gelähmt gewesen waren. Er wurde permanent mit Elektroschockgeräten gefoltert und es wurde ihm verboten zu schlafen. Kann man das leugnen ? Jetzt haben sie Frau Xiong Wei, die in Berlin studiert hat, inhaftiert. Wir müssen unser bestes geben, um sie zu retten."

Am Ende bat er die Zuschauer dringend, Briefe an den Deutschen Kanzler und das Außenministerium zu schreiben, um sie auf die Inhaftierung von Xiong Wei aufmerksam zu machen und sie zu bitten, Jiang Zemin zu drängen, sie freizulassen.