Erlebnisse in Deutschland

Wenn Mitpraktizierende in China auf dem Platz des himmlischen Friedens „Falun Dafa ist gut“ laut sagen möchten, müssen sie das Risiko der Festnahme, des Verprügelns und sogar des Sterbens auf sich nehmen. Das dürfen wir aber in Deutschland vor dem Hauptmörder von Praktizierenden tun, um diesen bösen Menschen zu erschrecken. Das ist ja eine vom Meister gegebene wertvolle Gelegenheit.

Wir sandten neben der Gedächtnis Kirche und dem Zoologischen Garten aufrichtige Gedanken aus, verteilten Dafa-Material und machten die Übungen. Es schneite, gleich nachdem wir mit den Übungen angefangen hatten. Aber es hörte schnell auf, weil wir aufrichtige Gedanken ausgesandten hatten. Immer mehr Menschen versammelten sich, um uns zuzuschauen. Am zweiten Tag, dem 07.04., kamen immer wieder neu Fußgänger, als wären alle Berliner gekommen.

Jiang kam am 08.04 in Berlin an. Über vierhundert Praktizierende aus aller Welt versammelten sich in Berlin und machten einen Umzug. Sie gingen langsam vom Alexander-Platz bis zum Reichstag. Zahllose Fußgänger hielten an und nahmen unser Info-Material mit. Nachdem sie es gelesen hatten, machten sie große Augen, sahen uns erstaunt an und richteten ihre Blicke wieder aufs Info-Material in der Hand. So wie der Meister in „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Florida in den USA“ sagt:“ Die Menschen auf der Welt waren alle sehr schockiert, nachdem sie über die Wahrheit der Verfolgung informiert worden waren.“ Vor Freude, daß sie bewegt wurden, stiegen mir die Tränen in die Augen.

Alle Taiwanesischen Schüler hielten am 08.und 09. April eine Mahnwache vor dem Hotel Adlon. In der ersten Nacht fiel die Temperatur. Viele Taiwanesische Schüler litten unter der Kälte. Ich sagte mir immer, dass ich mich nicht vom Bösen stören lassen und aufrichtige Gedanken weiter aussenden sollte. Die anwesenden Polizisten waren sehr freundlich zu uns. Nach der Erzählung eines Praktizierenden habe ein Polizist das Gong direkt ins Hotel Adlon strahlen gesehen, während wir aufrichtige Gedanken aussandten.

Am 10.04 fuhren wir mit dem Zug nach Potsdam zu einer Pressekonferenz. Gedanken aussendend warteten wir auf beiden Straßenseiten auf der vorgesehenen Route von Jiang. Aber vor lauter Angst nahm Jiang einen Umweg. Auch die anwesenden Polizisten fanden das verrückt. Danach fuhren wir nach Berlin zurück. Als unser Zug kurz nach 14:00 in der Nähe von Potsdam anhielt, hörte ich plötzlich eine laute Stimme:“ Alle Taiwanesischen Praktizierende aussteigen!“ Wir strömten sofort aus dem Zug. Über zehn luxuriöse Limousinen unter Polizeischutz kamen in Sicht. Das war ja Jiang. Wir haben unsere kleine, gelbe Flagge schnell aus den Rucksäcken gezogen und in die Richtung der Limousinen gerufen:“ Falun Dafa ist gut!“ Jiang wollte vor uns flüchten. Er fand aber keinen Fluchtweg.

Als wir am 11. 04. auf dem Weg von Berlin nach Dresden waren, hielten wir an einer Tankstelle an. Kurz bevor wir weiterfahren wollten, sahen wir eine Menge Polizisten sich versammeln. Der Konvoi von Jiang sollte gleich vorbeifahren. Er war wahrscheinlich sehr erschreckt worden und forderte noch mehr Schutz vor Falun Gong. Uns wurde gesagt, nicht mit gelber Bekleidung zu erscheinen, sonst würden Polizisten uns anhalten. Also zogen wir uns schnell um und sprangen aus dem Auto. Nach ein Paar Sekunden fuhr der Konvoi auf uns zu. Wir riefen aus vollem Hals: “Falun Dafa ist gut!“ Gleichzeitig zogen wir unsere gelben Spruchbänder und Flaggen heraus und winkten. Ein Praktizierender hatte nichts in der Hand. Er zog ohne Zögern einen gelben Schal aus dem Auto. So schwebte das Gelb überall, mit dem Ruf:“ Falun Dafa ist gut“.

In Dresden machten wir Übungen in der Nähe von dem Hotel, in dem Jiang übernachtete. Gegen Abend sahen wir, dass der Himmel, der vorher trübe gewesen war, sich zu klarem Blau erhellte. Jiangs Angst war allen Polizisten schon bekannt, deswegen beobachteten sie uns sehr genau. Sie trieben uns noch weiter vom Hotel weg als vorher. Als wir Jiangs Limousinen sahen, sangen wir gemeinsam: “Falun Dafa ist gut.“ Manche chinesischen Beamte öffneten sogar ihre Autofenster, um uns besser zu sehen. Am Abend hielten ein Paar Dutzende Praktizierende Mahnwachen vor dem Hotel.

Am 12.04. fuhren wir dem Jiang hinterher nach Wolfsburg. Das war unser letzter Tag in Deutschland. Ich bin Jiang nicht wieder begegnet. Aber wie auch immer sandte ich mit anderen aufrichtige Gedanken aus, um die Bösen zu beseitigen. Die ganze Nacht wachten wir vor dem Hotel.