Szene aus dem dritten Arbeitslager: Schnüre kräftig ins Fleisch ziehen

Zwei Praktizierende des Falun Gong, die seit langem Fesseln am Leib trugen, sind nun unter Beschimpfungen auf die Bühne geschoben worden. Unter großen Qualen konnten sie kaum noch stehen. Man sah an ihren Postern, dass Schmerzen sie peinigen. Wenn man ihnen in die Augen schaute, merkte man jedoch die Aufrichtigkeit der Dafa-Praktizierenden. Diese sind Yue, Caiyun und Zhang, Hui.

Da fingen die Polizisten schon mit der Ankündigung an, die Straffrist der beiden zu verlängern, womit sie andere Leute des Falun Gong abschrecken möchten. Die schwarzen Spuren, die von dem Prügeln auf dem Gesicht des Zhangs hinterlassen wurden, waren noch deutlich zu erkennen.

Im Herbst 2001 lud die Gefängnispolizei Verwandte der Praktizierenden und viele Gäste ein, um eine „Erziehungskonferenz“ zu veranstalten. Während einer Falun Dafa mit niederträchtigen Worten beschmutzte, stand Yue, Caiyun auf und rief: „Falun Dafa und sein Gründer sind unschuldig!“ Sofort sprangen die Schläger auf und schlugen ihn nieder. Sie zogen ihn aus dem Konferenzraum heraus und sperrten ihn in den „Volksangelegenheitsraum“ ein. Anschließend nahmen einige Polizisten die Tätigkeit der Schläger wieder auf: Mit Lederschuhen und Fäusten gingen sie auf ihn los. Und später zogen sie die Folterschnüre immer kräftiger, sodass sie immer tiefer ins Fleisch eindrangen.
Die Polizisten wurden vom Prügeln müde, so holten sie zur Erleichterung einige Elektroschocks hervor.

Auf einer Konferenz kündigte der Leiter des dritten Arbeitslagers an: „An den Tod der Falun Gong-Praktizierenden wird keiner schuldig sein. Seht ihr es doch ein!“

Wegen der unangefertigten Hausaufgaben, eine Verzichtserklärung bezüglich des Falun Gongs zu schreiben, mussten viele Praktizierende „Fesselfolter“ erleiden, einschließlich Minderjähriger, Behinderter und älterer Menschen. Diese Folterart wurde sogar vom dritten Arbeitslager selbst erfunden. Innerhalb von einer halben Stunde werden die Schnüre immer enger gezogen. Wenn die halbe Stunde um ist, wird entbunden. Danach beginnt der Prozess von vorne und wird mehrmals wiederholt. Nach der „Fesselfolter“ spürt derjenige nichts mehr an den Armen. Einige Monate würden kaum für die Heilung der Wunden reichen. Die Spuren der Schnüre bleiben lebenslang.

Obwohl die Polizisten auf dieser Art nach Belieben verfahren, ließen sie die Außenwelt nicht im geringsten von der Lage der Praktizierenden erfahren. Die eingeteilten großen und kleinen Gruppen des Arbeitslagers werden streng getrennt geführt und bewacht. Unabhängige Untersuchungen werden abgelehnt. Das obengenannte stammt aus dem Munde eines Häftlings, der die Szenen mitverfolgt hat. Er sagte: „Es war unerträglich, das mit anzusehen.“