Erlebnisse der Fa-Berichtigung in Tunesien

Nachdem Jiang Zemin Deutschland verlassen hat, entschieden wir uns, d.h. eine amerikanische Praktizierende und ich, nach Tunesien zu fliegen, der dritten Station von Jiang Zemin. Normalerweise muss man vier Wochen auf das Visum für Tunesien warten. Mit einem Journalisten-Ausweis bekamen wir das Visum aber schon nach einem Tag. Am zweiten Tag kamen wir am Vormittag einige Stunden vor Jiang in Tunesien an. Obwohl das Wetter am Mittelmeer typischerweise sonnig ist, wurde die Sonne sofort von großen dunklen Wolken bedeckt als Jiang ankam. Es regnete in Strömen vom Himmel.

Weil Jiang nach seiner gewohnten Manier Druck auf die Regierung von Tunesien ausübte, konnten wir keinen Journalisten-Ausweis bekommen, obwohl wir ihn beantragten. Ein Regierungsbeamter erzählte uns den Grund. Aber ein Beamter der chinesischen Botschaft verneinte das später, als er vor der amerikanischen Praktizierenden stand. Eigentlich wusste die chinesische Botschaft, dass sie im Unrecht war.

Der Staatsbesuch von Jiang in Tunesien war ganz ähnlich verlaufen wie der in Deutschland: erste Sicherheitsstufe, geheime Reisewege und keine Pressekonferenz. Jedes Mal wenn Jiang erschien, durften die Journalisten nur einige Minuten Fotos machen.

Die offiziellen Sprachen in Tunesien sind Arabisch und Französisch. Aber wir konnten nur Englisch und Deutsch. Die meisten Tunesier können kein Englisch, noch weniger können sie Deutsch. Während der zwei Tage Aufenthalt von Jiang in Tunesien versuchten wir mit aller Mühe auf Englisch und einiger neu erlernter französischer Worte, Informationen zu bekommen. Wir hatten auch direkten und indirekten Umgang mit der chinesischen Delegation.

Als die chinesische Delegation erfuhr, dass wir auch da waren, verbreitete sie sofort Gerüchte und Verleumdungen über Falun Gong in der tunesischen Regierung. So wurden wir beide in eine Polizeibehörde gebracht. Sie fragten uns aus, was Falun Gong war. Wir erklärten ihnen die wahren Tatsachen, zeigten ihnen Infomaterialien und führten ihnen die Falun Gong Übungen vor. Auch aus Neugier kamen Dutzende Polizisten zu uns. Wir gaben jedem einen Flyer auf Französisch. Ein Polizist, der Englisch konnte, redete über eine Stunde mit uns. Nachdem er sich die Video-CD über Falun Gong anschaute, sagte er: „Jetzt weiß ich, dass Falun Gong gut ist“. Er und ein anderer Polizist, der sich für die chinesische Kultur interessierte, lernten vor Ort sehr gewissenhaft die Falun Gong Übungen. Außerdem erklärten sie ihren Kollegen und dem Innenpolitik-Ministerium, was Falun Gong ist. Er sagte uns: „Eure Mission ist schon erledigt. Weil jetzt jeder von der Regierung bis zu den Polizisten über die Menschenrechtsverletzung in China erfahren hat.“
Weil die meisten Leute in Tunesien noch nicht von der Unterdrückung von Falun Gong in China gehört hatten, steckte die amerikanische Praktizierende ein Abzeichen mit der Schrift „I support Falun Dafa“ an und ging damit auf die Straße. Einige Male fragten Tunesier uns, was Falun Dafa sei. Als wir ihnen Bilder der Verfolgung zeigten, waren sie alle schockiert. Ein Medizinstudent wollte von uns einige Formulare zum Unterschriftssammeln bekommen, damit seine Kommilitonen auch gegen die Unterdrückung unterschreiben könnten. Eine Angestelltin einer Buchhandlung fragte uns nach mehreren Flyern, weil sie sie an ihre Kunden und ihre Bekannten verteilen wollte. Als ihr Vater von der Verfolgung erfuhr, sagte er sofort, dass die Unterdrückung eine Folge der Diktatur sei.

Die Reise nach Tunesien ließ uns das gute Herz der Bevölkerung sehen. Gleichzeitig erkannten wir als Dafa Kultivierende, dass wir einige gute Gelegenheiten zum Einschüchtern des Bösen verpasst hatten, weil wir wegen unseres Eigensinns im entscheidenden Moment nicht genug aufrichtige Gesinnungen besaßen. Eigentlich wollte ich unsere Erlebnisse in Tunesien nicht aufschreiben. Aber ich erkannte, dass das auch ein Eigensinn war. Obwohl wir dem Bösen nicht von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen konnten, erschreckte unsere Gegenwart in Tunesien schon das Böse. Z.B. waren wir eine halbe Stunde in dem Zimmer neben der Halle gewesen, wo Jiang eine Stunde später eine Rede hielt; unter der Situation, dass das Böse Informationen streng sperrte, konnten wir in der Nähe von dem Hotel von Jiang aufrichtige Gedanken aussenden. Wir erklärten allen, mit denen wir sprechen konnten, die Unterdrückung von Falun Gong in China. Einige Polizisten sagten, dass Falun Dafa gut war; gutherzige Tunesier wollten Falun Gong helfen. Das alles versetzte dem Bösen einen starken Schlag.

Weil wir kein Visum bekommen hatten, konnten wir nicht mit zu der nächsten Station von Jiang in den Iran fliegen. Einen Tag nachdem Jiang Tunesien verlassen hatte, sandte ich aufrichtige Gedanken vor der chinesischen Botschaft aus; die amerikanische Praktizierende ging zu Medien. In Tunesien gibt es fast keine Chinese, komischerweise gibt es dort eine sehr große chinesische Botschaft. Dort sandte ich zu jeder halben Stunde aufrichtige Gedanke aus, jedes Mal für 20 Minuten. Am Anfang spürte ich ein großes Feld von der Energie der Bösen und fühlte mich nicht wohl. Nach einigen Stunden verschwand dieses Gefühl. In der Nacht wachte ich plötzlich auf und erinnerte mich an einen „Traum“: Mein Urgeist nahm an einem heftigen Kampf in höheren Räumen teil. In den folgenden zwei Tagen gingen wir zusammen zu der chinesischen Botschaft und sandten dort aufrichtige Gedanken aus.

In Tunesien begegnete ich manchen Leuten, die mir bekannt vorkamen. Ich dachte, es kommt vielleicht daher, weil wir eine Schicksalsverbindung hatten. Als Praktizierende der Fa-Berichtigung fühle ich die schwere Pflicht, Lebewesen zu erlösen und zu erretten. Am zweiten Tag nach dem Verlassen von Jiang hörte ich eine Stimme, als ich Übungen machte: „Das Reine und Aufrichtige von Dir ist die Gewährleistung dafür, dass das große Himmelsgewölbe besteht und unzerstörbar bleibt.“ Sofort kamen mir die Tränen. Als Praktizierende würden wir die Erwartungen des Meisters nur dann nicht enttäuschen und der Mission der Dafa-Jünger nicht als unwürdig erscheinen, wenn wir immer reiner und aufrichtiger werden und immer mehr machen.