Pressemitteilung, 10.07.2002: Falun Gong: Unschuldig Verfolgte erhalten eine Stimme

Chinesische Regierung verunsichert durch unerwünschte Falun
Gong-Informationen via chinesischen SatellitenChinesische Regierung verunsichert durch unerwünschte Falun
Gong-Informationen via chinesischen Satelliten

Zum wiederholten Mal versucht das Jiang Zemin-Regime mit allen Mitteln den
Zugang ihrer eigenen Bürger zu unabhängiger Berichterstattung über die staatlich
gelenkte, unrechtmäßige Verfolgung von Falun Gong zu unterbinden. Das
Sendesignal einer BBC-Sendung zum Jahrestag der Unabhängigkeit Hongkongs
wurde in der vergangenen Woche von chinesischer Seite unterbrochen, weil es
unerwünschte Informationen über Falun Gong enthielt. Auch darf BBC TV für einige
Zeit nicht in internationalen Wohnanlagen und Hotels empfangen werden.

Jiang Zemin machtlos gegenüber TV-Übertragung via Satellit

In der Woche vom 23. - 30. Juni musste die chinesische Regierung ohnmächtig
miterleben, dass täglich in der Zeit zwischen 19:00 und 19:30 Uhr in ihre eigene,
für schwer erreichbare ländliche Gegenden eingerichtete Satellitenstation
Sendungen über Falun Gong eingespeist wurden und nicht zu stoppen waren. Der
Inhalt dieser Sendungen widersprach den staatlichen Informationen über Falun
Gong in jeder Hinsicht.
Laut Associated Press (AP) musste der hierfür zuständige chinesische
Informationsminister in einer Pressekonferenz mitteilen, dass man die Spuren
verfolge, aber keinen haltbaren Beweis dafür habe, dass Falun Gong hinter den
Sendungen stehe. Falun Gong-Sprecher Levi Browde (New York) sagte gegenüber
AP: "Uns ist über solche Sendungen nichts bekannt. Wir wissen lediglich, dass alle
vorangegangenen Sendungen dieser Art örtlich begrenzte Unternehmungen von
Praktizierenden innerhalb Chinas waren. Diese Sendungen sind eine Möglichkeit,
die Informationsblockade zu durchbrechen - Nachrichten über das wahre Gesicht
der Verfolgung nach draußen zu bringen, denn sie (die Verfolgten) sind in den
staatlichen chinesischen Medien ihrer Stimme beraubt."

Ein besonderer Weg in einer besonderen Situation

Die chinesischen Medien sind ein Werkzeug Jiang Zemins. Jiang hat sich bei der
Verfolgung von Falun Gong nie an Gesetz und Verfassung gehalten, im Gegenteil,
das speziell mit der Verfolgung beauftragte "Büro 610" darf sich über Gesetze
nach eigenem Gutdünken hinwegsetzen und seine eigenen Straftaten vertuschen.
Weitere Informationen unter: http://www.clearharmony.net/de/123,32,88,1.html .
In Rechtsstaaten sind derartige Aktionen nicht nötig, denn Meinungs- und
Informationsfreiheit werden dort nicht nur garantiert, sondern auch praktiziert.

Während der Nazizeit in Deutschland haben die Geschwister Scholl 1943 versucht,
die Bevölkerung mit Flugblättern über die Untaten des herrschenden Regimes
aufzuklären. Sie wurden dafür zum Tode verurteilt und hingerichtet. Worin
unterscheidet sich die Situation in China? Auch in China wird in der besonderen
derzeitigen Situation ein spezieller Weg in angemessener Weise genutzt, um die
Informationssperre über Falun Gong und seine Verfolgung seit 1999 zu
durchbrechen. Diese friedlichen, mutigen Aktionen dienen der Rettung von
Menschenleben. Wir bitten die Medien um ihre verstärkte Aufmerksamkeit, damit
Falun Gong-Praktizierende nicht das gleiche ungerechte Schicksal wie die
Geschwister Scholl erleiden und nicht erst die Geschichte ihre Taten anerkennt.

Von der Verfolgung von Falun Gong sind Millionen Bürger Chinas betroffen. Bis
heute gibt es mindestens 420 verifizierte Todesfälle. Regierungsinternen Quellen
zufolge liegt die eigentliche Todesanzahl jedoch weit über 1600. Mehr als 100.000
Praktizierende wurden verhaftet und Zehntausende ohne Gerichtsverfahren in
Arbeitslager eingesperrt.

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Frau Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532

Rubrik: Veranstaltungen