Die Anschauung beseitigen und die Wahrheit erklären

Wir sind Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung. Es ist nun mal unsere Verantwortung, die unzähligen Lebewesen zu erretten. Die Hauptmethode, die wir dazu verwenden, ist eben das "Reden" bzw. das "Erklären der Wahrheit“. So wie ich in meiner Umgebung erlebt habe, haben einige Praktizierende das Problem, nicht "reden" zu können. Meistens sieht das Problem bei ihnen so aus: Einige sind zu faul, um die Wahrheit zu erklären, einige wollen die Wahrheit aus der Verachtung anderen gegenüber nicht erklären, andere haben Angst, über die Wahrheit zu sprechen, wieder andere wissen nicht, wie sie es sagen sollen.

Hinter der Faulheit ist oft auch eine Apathie und Gleichgültigkeit da. Die Verachtung anderen gegenüber stammt in Wirklichkeit von der Beurteilung mit dem eigenen Maßstab, ob ein Lebewesen zu erretten ist oder nicht. Angst vor der Erklärung der Wahrheit ist einerseits die Angst vor dem "Nicht gut reden können", andererseits aber auch die Angst davor, durch die Erklärung der Wahrheit verfolgt zu werden. In Wirklichkeit ist es der Eigensinn des Egoismus, der sie hindert. Wenn einige Praktizierende nicht wissen, wie sie die Wahrheit erklären sollen, dann wurde ihre göttliche Seite von ihrer menschlichen Seite eingeschränkt.

Als ich im Arbeitslager war, fragte mich mein „Wächter“ eines Tages plötzlich, was „Essen ohne zu schmecken, den Eigensinn des Mundes brechen“ bedeutet. Ich war sehr erstaunt. Denn dieser „Wächter“ war früher ein Drogensüchtiger und hat Dafa Praktizierende brutal geschlagen. Nun kann er sich ein Gedicht vom Meister merken?! Ich erklärte ihm sofort, was das Gedicht bedeutete und noch mehr von Falun Gong. Er hat sich sehr gefreut. Er sagte mir, dass er früher einen anderen Praktizierenden im Untersuchungefängnis auch gefragt habe, als er dieses Gedicht laut las. Dieser wollte ihm aber nichts sagen.

Später fand ich heraus, dass dieser Praktizierender Chen hieß, genau in meinem Nebenzimmer eingesperrt wurde. Dank des Meisters Arrangement kamen wir zusammen. Als ich den neuen „Wächter“ unseres Zimmers die Wahrheit erklärte, war Chen nicht froh und sagte mir immer wieder: „Was erzählst du ihm noch von Falun Gong!" Seine Gleichgültigkeit und Faulheit war nicht zu übersehen. Nachdem ich einen Erfahrungsaustausch mit anderen Praktizierenden hatte, haben wir zusammen eine kleine Fa-Konferenz "veranstaltet", sodass Chen mit unserer Hilfe sein Eigensinn gesehen hat. Er trat langsam aus seinem früheren Zustand heraus und fing auch an, die Wahrheit zu erklären. Sein Verhalten harmonisiert langsam die Fa-Grundsätze. In Wirklichkeit werden viele Praktizierende von der Faulheit und Gleichgültigkeit gehindert einschließlich die sehr Standhaften, die sich der grausamen Folterung nicht unterwerfen. Aber trotzdem lassen sich viele von ihnen unbewusst von der Faulheit und Gleichgültigkeit kontrollieren, sodass sie ihre heilige Mission vergessen.

Angst vor der Erklärung der Wahrheit ist eine allgemein existierende Erscheinung. Angst ist auch ein großer Eigensinn und ein Hindernis bei der Fa-Berichtigung. Es ist nicht so, dass wir selbst die Angst hätten, sondern die Anschauungen, die in unserem postnatalen Leben entstanden sind. Sie ist etwas, was wir durch die Kultivierung beseitigen werden. Denn wie können wir ein Ding, das so egoistisch und schmutzig ist, für sich selbst betrachten? Der Meister versuchte immer, durch verschiedene Art und Weise unseren Eigensinn offen zu legen. Er hofft darauf, dass wir sie erkennen und wir uns dazu entschließen, diese zu beseitigen. Den Eigensinn der Angst kann man entdecken, wenn man die Wahrheit eigentlich erklären möchte, aber sich nicht traut. Sie kann aber nur während des Erklärens der Wahrheit beseitigt werden. Es ist nicht schlimm, wenn die Angst herauskommt. Die Verdeckung der Angst ist im Gegensatz dazu schlimm. Ich glaube, dass wir selbst den Schritt machen müssen, um uns von der Angst zu befreien. Wir sollen uns während des Prozesses des Erzählens stählen. Das Herumhocken zuhause kann uns leider nicht viel helfen. Es ist leichter, wenn wir dort anfangen, wo unsere Angst am schwächsten ist. Stück für Stück kann die Angst abgebaut und der Wille gestählt werden. Zum Beispiel können wir zuerst eine indirekte Methode zur Erklärung der Wahrheit wählen sowie Flugblätter verteilen oder verwenden. Diejenigen, die Fachkenntnisse haben, können damit auch viel helfen. Machmal wurde unsere Angst von der Phantasie vergrößert. Sofern wir mit einem ruhigen Herzen Fa lernen können, ist die Erklärung der Wahrheit nicht so schrecklich, wie wir es uns vorgestellt haben. "Kultivierung hängt von einem selbst ab und Gong vom Meister", wenn wir nicht den Wunsch haben, die Angst wegzukultivieren, kann der Meister auch nichts machen. Wenn wir ein starkes Hauptbewusstsein und aufrichtige Gedanken haben, kann der Meister alles für uns tun.

Ich kenne einen langjährigen Praktizierenden, er redete wenig. Über die Verfolgung redete er noch weniger. Ich habe ihn mehrmals ermutigt, herauszutreten und die Wahrheit zu erklären, aber er sagte immer, dass er den richtigen Zustand noch nicht gefunden hat. Seit mehr als zwei Jahren hat er immer noch nicht den richtigen gefunden. Wir wissen alle, dass er von der Angst behindert ist. Allerding versteckt er immer seine Angst. Vor Kurzem habe ich ihm unterwegs getroffen und fragte nach seinem Zustand, er meinte, es bleibt noch immer so. Der Meister sagte: „Kultivieren ist eben, sich in genau diesen Schwierigkeiten zu kultivieren, um zu sehen, ob du alle deine Gefühle und Begierden aufgeben und leicht nehmen kannst oder nicht. Wenn Du an solchen Dingen doch noch festhältst, kannst Du dich nicht herauskultivieren.“ („Zhuan Falun“ Kapitel 4) Das Böse hat die größte Angst vor der Erklärung der Wahrheit. Es wird sicherlich Schwierigkeiten bereiten. Wenn wir uns nicht in den Schwierigkeiten beim „Erklären“ selbst kultivieren, können wir den Eigensinn der Angst vor dem „Erklären“ nicht beseitigen, dann können wir uns nicht weiter erhöhen. Wenn wir an Gemütlichkeit festhalten, an die Angst vor der Verfolgung festhalten, bleiben wir in dem Feld von der Angst und können nicht rauskommen. Schließlich kommen wir nicht weiter.

Man weiß nicht, wie man erklären soll. In dem Fall wird eigentlich das Ich durch die Anschauungen ersetzt, die menschliche Seite hemmt die göttliche Seite. Wir Dafa Praktizierende stammen von hohen Ebenen, berichtigen das Fa in der Menschenwelt mit dem großen Wunsch, alle Lebwesen zu erlösen. Wenn ein Tathagata einmal die Hand bewegt, kann der Himmel und die Erde im Augenblick umgedreht werden. Als Dafa Praktizierende in der Zeit der Fa-Berichtigung, wie könnte man von den erworbenen Anschauungen eingeschränkt werden und das Böse dadurch unterstützen? Der Grund ist eigentlich, dass das Hauptbewußtsein nicht stark genug ist und das Herz nicht ganz aufrichtig ist. Besonders der Meister erklärt das Fa nun immer klarer, falls wir immer noch nicht klar begreifen, was für eine große Verantwortung wir tragen, stehen wir nicht zu dem Namen „Dafa Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung“.

Der Kultivierungsprozess von jedem Praktizierenden ist eine glanz- und glorreiche Geschichte. Ist es denn nicht schon die Erklärung der Wahrheit, wenn wir von unserer Erkenntnis aus dem Dafa erzählen? Wie kann es sein, dass man nichts zu erzählen hat oder es nicht kann? Alles von uns ist für die Fa-Berichtigung erschaffen worden, einschließlich unserer fleischlichen Körper. Mit den Händen wird uns die Fähigkeit des Tuns geschenkt, mit den Beinen können wir uns frei bewegen, warum sollen wir nicht reden können, wenn jeder von uns zum Sprechen befähigt wurde? In Wirklichkeit ist das eine Frage, von welchem Standpunkt wir die Sache betrachten. Wenn wir unsere Verantwortung als eine Dafa-Praktizierende klar erkennen können, wenn wir uns an den barmherzigen Meister erinnern würden, der für alle Wesen alles von ihm aufgeopfert hat, wenn wir ein bisschen Barmherzigkeit herauskultiviert hätten, dann würden wir unsere Verantwortung nicht unter solchem Vorwand abschieben. Selbst ein gewöhnlicher und guter Mensch kann seine Hand einem ins Wasser Gefallenen geben, warum sollen wir mit unseren Worten geizen? Sobald wir unseren Mund oder unsere Hände bewegen, können wir vielleicht schon einen Herrn oder einen König oder die unzähligen Lebewesen hinter ihm erlösen, was für eine mächtige Tugend ist das! Sollen wir uns noch von den postnatalen Anschauungen beeinflussen? Wenn ein Gedanke und ein Satz die Existenz vieler Lebewesen bestimmen kann, aber wir schweigsam bleiben, weil wir von den niedrigen Anschauungen konrolliert sind und nicht wissen, wie wir die Wahrheit erklären sollen, und nachdem wir eines Tages zu unserer ursprünglichen Position zurückgekehrt sind und sehen, dass so viele Lebewesen unseretwegen ihre Zukunft verloren haben.... Könnten wir uns mit dem Wort „Reue“ abfinden?

In Wirklichkeit beschränkt sich die Erklärung der Wahrheit nicht nur auf das Reden. Flugblätter verteilen, Dafa-Webseite pflegen, mit den Medien arbeiten, Berichte schreiben, Transparente herstellen usw. sind alles Erklärungen der Wahrheit. Wenn unser Herz im Fa ist, und wir mit einer barmherzigen Gesinnung die Wahrheit erklären, ist es egal, welche Methode wir anwenden, sie können alle die Kraft des Fa in sich tragen und ihre mächtige Tugend vollkommen entfalten. Wenn der aufrichtige Gedanke stark ist, werden Wunder geschehen. Eine ältere Dame hatte noch nie vor vielen Leute geredet. Sie errötete oft, wenn sie spricht. Aber weil sie tief an den Meister und an den Dafa glaubte, zeigte sich ihre göttliche Seite. Sie konnte vor sehr vielen Menschen lange und ununterbrochen die Wahrheit erklären, dass sogar ein Polizist, der nicht gutgesinnt war, seinen zur Anerkennung gehobenen Daumen zeigen musste.
Wenn unsere Buddhanatur erscheint, kann die Sprache und gar alles aus der Menschenwelt von uns bei der Erklärung der Wahrheit nach Belieben verwendet werden.

Liebe Mitpraktizierende, lasst uns die erworbenen Anschauungen beseitigen und mutig mit einem reinen Herz die Wahrheit erklären. Das Großartigste und das Schönste entstehen während der Bestätigung des Dafa. Lasst uns diese wertvolle Gelegenheit schätzen!