Cui Shengyi, männlich, 54, Falun Gong-Praktizierender aus der Stadt Mudanjiang, Provinz Heilongjiang, wurde kurz vor dem 13.05.2002 von Polizisten der Polizeibehörde des Dongan-Bezirks der Stadt Mudanjiang gekidnappt. Er wurde später in die Nanshan-Polizeistation in der Tielinghe-Gemeinde gebracht und dort grausam zu Tode gefoltert.

Cui mußte eine Zeit lang aufgrund der Verfolgung durch die Polizei von Zuhause wegbleiben. Polizisten sagten aber seiner Frau, „es passiert nichts mit ihm, wir werden ihn nicht festnehmen, laß ihn ruhig nach Hause kommen.“ Seine Frau glaubte der Lüge der Polizei und ließ Cui nach Hause zurückkehren. Wenige Zeit später, kurz vor dem 13.05.2002 wurde er von der Polizeibehörde des Dongan-Bezirks der Stadt Mudanjiang gekidnappt und dann in die Nanshan-Polizeistation in der Tielinghe-Gemeinde gesteckt. Dort wurde er grausam bis zum Tode gefoltert. Laut Autopsie des Leichnams stellte man fest: fünf Rippen von Cui waren gebrochen, seine Lunge war vollkommen schwarz, seine Augen waren blau, an seinen Füßen hingen noch extrem dicke Fußketten, seine Beine waren auch vollkommen schwarz. Es war ein schrecklicher Anblick.

Die Behörde behauptete zuerst, dass Cui Selbstmord begangen hätte. Später sagten sie dagegen, dass er an einem Herzinfarkt gestorben sei. Erst am 15.05.02 benachrichtigten sie seine Familie über seinen Tod. Die Familienangehörigen wollten in die Provinzhauptstadt fahren, um dort eine Anklage einzureichen. Die Behörde versuchte sofort, mit Geld die Familienangehörigen von Cui zu bestechen. Polizisten sperrten den Flughafen, Bahnhöfe sowie Busbahnhöfe in Mudanjiang ab und erlaubten seinen Familienangehörigen nicht, die Stadt zu verlassen. Damit wollten sie ihre Mordtat vertuschen.

Im Juli 1999 hatte die „Tageszeitung von Mudanjiang“ angegeben, dass es in der Stadt von Mudanjiang 7535 Falun Gong-Praktizierende gab. Bisher sind bereits zwei Praktizierende in dieser Stadt (Wang Xiaozhong und Cui Shengyi) von Polizisten umgebracht. Die Menschen hier wissen alle, dass Falun Gong-Praktizierende gute Menschen sind. Wer gut und wer böse ist, ist den Menschen vom Herzen her klar.