BBC berichtete am 03. Juli: Die chinesische Regierung sandte eine Warnung aus, die besagt, dass China eine noch schlimmere Zeit der Hochwasserkatastrophe bevorsteht. Im Juni sind bereits 800 Menschen infolge von Überschwemmungen durch Gewitterregen gestorben. Nach der offiziellen Angabe der Regierung waren 70 Millionen von der Überschwemmung betroffen, darunter siebenhunderttausend, die obdachlos geworden sind.

Die stärksten betroffenen Gebiete liegen in der Mitte und an der östlichen Seite des Yangze-Flusses.

Ein hoher Kommandeur des Hochwasserschutzes sagte zu der offiziellen Zeitung „Chinesische Tageszeitung“, dass sich die Niederschlagsmenge im kommenden Monat vergrößern wird. Der Wasserstand vom Yangze-Fluss und von anderen Flüssen wird wahrscheinlich weiter steigen.

In den vergangenen Tagen erreichte die Flut in der Nähe des Flusses Xiang in der Provinz Hunan zum dritten Mal den höchsten Stand. Im südlichen und östlichen Teilen des Sees Dongting überstieg die Flut nacheinander die Hochwasserlinie. Allein vom 01. bis 02. Juli ist der Wasserstand um 4,7 Meter angestiegen.

Der Wasserstand von den großen Seen Fanyang und Jiujiang hat im vergangenen Tag die Hochwasserlinie ebenfalls überstiegen.

Der Stausee, welcher am Oberlauf des He-Flusses in der Provinz Guangdong liegt, ließ das Hochwasser ab, was zur einem raschen Anstieg des Wasserstandes im Unterlauf führte, sodass viele Dörfer von der Überschwemmung schwer betroffen sind und der Verkehr blockiert wurde.

Laut des Berichts der chinesischen Regierung hat die Regierung der Provinz Jiangxi 4,3 Millionen Yuan für die Errettung der Obdachlosgewordenen vorrangig zugewiesen.

Ein Anlass zur Sorge macht der fünfte Taifun, der im Moment östlich von Taiwan ruht, in drei Tagen aber Mitte- und Ostchina nach der Schätzung erreichen wird.

Ein Beauftragter vom Roten Kreuz sagte, dass eine weitere Überschwemmung mit Sicherheit großen Schaden anrichten wird.

Er sagte: „Wir treffen nun allerlei Vorbereitungen für das, was womöglich demnächst geschehen wird. Das medizinische Betreuerteam befindet sich jetzt schon in Einsatzbereitschaft. Wenn irgendwo Krankheiten ausbrechen sollten, werden sie jederzeit dort hinfliegen.“