Gespräch mit dem Innensenator Berlin

Am Freitag haben unser Rechtsanwalt und einige Praktizierende mit dem Innensenator von Berlin und seinen Mitarbeitern über die Vorfälle im April während des Jiang Zemins Besuches gesprochen. Der Anwalt mit zwei Praktizierenden hatte einen Termin bekommen. Drei andere Praktizierende haben einen anderen Termin zwei Stunden danach bekommen.
Beim ersten Termin haben der Anwalt, zwei Praktizierende mit dem Innensenator, dem Leiter der Abteilung Öffentliche Sicherheit und Ordnung und einer persönlichen Referentin gesprochen. Diese wussten nicht genau, was im April konkret geschehen ist. Als der Anwalt die konkreten Fälle erwähnte, waren sie erstaunt. Der Innensenator meinte auch, dass manche Fälle zu weit gegangen sind. Er meinte, manche Einschränkungen der Freiheit seien unter Sicherheitsstufe eins denkbar, aber was er nicht akzeptieren kann, ist die Differenzierung der Menschen nach der Ethnologie. Er würde sich für zukünftige Fälle um eine Regelung bemühen, die auch Beeinträchtigungen im Einzelfall, von denen er z.T. nichts wusste, ausschließt.

Die Praktizierenden haben sich nach Zhen Shan Ren gerichtet und ihnen gesagt, dass diese Vorfälle nicht gut für Deutschland sind und nicht wieder passieren sollten. Wir Praktizierende hoffen, dass sich nicht noch mehr Menschen wegen Unwissenheit bei der Verfolgung von Falun Gong mitschuldig machen. Nach dem Gespräch war der Anwalt sehr erfreut, dass die Atmosphäre auffallend gut war; die Praktizierenden hätten gut gesprochen und wollten keine Vorwürfe machen, sie waren sehr friedlich. Die Gespräche mit der Behörde werden fortgesetzt. Es war wichtig, dass wir mit Ernsthaftigkeit und konsequenter Haltung aufgetreten sind. Ein paar Praktizierende haben draußen aufrichtige Gedanken ausgesendet.

Bei dem zweiten Termin haben drei Praktizierende mit dem Innensenator und dem Leiter für Öffentliche Sicherheit und Ordnung eine Stunde gesprochen. Der Praktizierende, der Polizist ist, hat erzählt, dass das Praktizieren von Falun Gong ihm innere Harmonie und Ruhe gebracht hat, so dass er mit den Menschen, die er im Polizeieinsatz trifft, vernünftiger und gutherziger umgehen kann. Danach haben wir uns zusammen den Film „Ein Appell an die Welt“ angeschaut. Den beiden Politikern kamen Tränen in die Augen. Sie meinten, es sei schon allen bekannt, wie sich die chinesische Regierung (Jiang Zemins Regime) die ganze Zeit verhält und dass Falun Gong friedlich ist. Die Politiker wollten nicht „missioniert“ werden, sie haben dann aber verstanden, dass wir nur über die Verfolgung sprechen wollten und waren sehr aufmerksam. Natürlich wenn wir über die Verfolgung reden, kommen wir automatisch auf Zhen Shan Ren.

Nach diesen zwei Terminen haben wir uns mit dem Anwalt und auch unter uns ausgetauscht. Wir finden, dass viele hochrangige Politiker sehr wenig von den konkreten Geschehnissen im April wissen. Sie bekommen gefilterte Informationen. Deshalb sind solche direkten Gespräche nötig. Außerdem ist das Verhalten von uns, das Zhen Shan Ren entspricht, auch ein wichtiger Teil unserer Wahrheitsaufklärung. Allerdings sollten wir uns auch nicht von menschlichen Gefühlen hindern lassen, sondern die Fehler der gewöhnlichen Menschen mit aufrichtigen Gedanken und Gutherzigkeit aufzeigen, und ihnen die schlimme Folgen mitteilen.