Korrespondentin der Zeitung "The Epochtimes" stellt dem chinesischen Premierminister Zhu Rongji in Dänemark Fragen über Falun Gong

The Epochtimes, Korrespondentin von Europa, Kopenhagen, Dänemark: Am 24.September 2002, um 12.15 Uhr, stellte die Korrespondentin auf der Pressekonferenz des ASEM-Gipfels (Asien-Europa-Gipfeltreffen) dem chinesischen Premierminister Zhu Rongji Fragen über Falun Gong.

Die Korrespondentin erwähnte zuerst die seit drei Jahren andauernde Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden durch die chinesische (Jiang Zemin) Regierung. Weiterhin sagte sie, dass etwa 400 Falun Gong Praktizierende aus Europa nach Dänemark gekommen waren, um während des ASEM-Gipfels friedliche Kundgebungen abzuhalten und Herrn Premierminister einen offenen Brief zu überreichen. Daraufhin antwortete Zhu Rongji jedoch: „Ich halte die Frage der Korrespondentin für unberechtigt und zu subjektiv geprägt. [...] Die chinesische Regierung hat die sogenannten Anhänger von Falun Gong nicht verfolgt. [...] Es existiert hier deswegen keine Menschenrechtsfrage. [...] China handelt nach eigenem Gesetz.“

Gegenüber Zhu Rongjis Zurückweisung der grausamen Unterdrückung von Falun Gong durch chinesische Behörden berief sich die Korrespondentin auf Berichte über die Verfolgung von Falun Gong von internationalen Organisationen wie Amnesty International, Human Rights Watch usw. Sie erwähnte noch die Resolution, die kürzlich auf der Hauptversammlung der Weltpsychiatriegesellschaft in Japan verabschiedet worden war und den Missbrauch von Psychoanstalten der chinesischen Regierung zur Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden verurteilt. Damit wies die Korrespondentin darauf hin: „Niemand kann die Tatsache der Verfolgung von Falun Gong Praktizierenden in China leugnen. Die Welt beobachtet und bezeugt alle Geschehnisse. [...] Die Geschichte wird beweisen, dass die Verfolgung von Falun Gong durch das chinesische Jiang Zemin-Regime absolut falsch und unmenschlich ist.“

Zhu Rongji sah sehr erregt aus. Mit der Behauptung, die Falun Gong-Frage gehöre zur Innenpolitik Chinas und benötige keine Diskussion auf der Pressekonferenz, beendete er seine Antwort.

Nach der Konferenz äußerten Korrespondenten aus Belgien, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Hongkong usw. bei der Korrespondentin ihre moralische Unterstützung für die an Zhu gestellten Fragen. Sie alle fanden es absurd, dass Zhu sich vor der Tatsache gescheut und die Verfolgung unter dem Vorwand der Innenpolitik abgesagt hatte. „Es ist ein großer Fehler, in der westlichen Welt, wo es Medienfreiheit gibt, Korrespondenten mit solcher Rechtfertigung entgegenzutreten.“